Rezension

harte Kost

City of Dreams -

City of Dreams
von Don Winslow

Bewertet mit 5 Sternen

Im zweiten Band der Trilogie läuft Don Winslow bei City of Dreams wieder mal zu Höchstform auf. Er erzählt in wunderbar lakonischem Stil von Danny Ryan, der in der Vergangenheit nicht wirklich Glück hatte als Gangsterboss. Er ist mit Sohn und Vater auf der Flucht. Vor den ehemaligen Weggefährten aber auch vor dem FBI. Und vor seiner Trauer um die geliebte Frau. Er landet im Süden der USA, in Kalifornien. Und wie der Titel des Buches schon suggeriert, ist LA und die Kinofabrik nicht weit. Es dauert auch nicht lange und er beginnt sich wieder aufzurappeln. Es liegt ihm einfach nicht, unterzutauchen. Er ist einfach zu schlau und gewieft. Und er braucht dringend Geld, um seine Familie zu versorgen.

Wie immer bin ich begeistert von diesem Thriller. Winslow schafft es, dass man Danny trotz seiner Verbrecherlaufbahn als integeren und treuen Mann schätzt. Man möchte einfach, dass er Erfolg hat und überlebt. Und man denkt die ganze Zeit, er ist doch tief drinnen ein guter Kerl. Gelungen, wie der Autor mich hier auf die dunkle Seite gezogen hat. Ganz großes Kopfkino.