Rezension

schwacher Hauptcharakter aber spannende Story

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
von Christian Handel

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch ist der erste Band einer Diologie.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gut. Man hat eine Spiegelstadt von Berlin, in der die Feenwesen leben. Max ist allerdings ausversehen in diese Welt gerutscht und hat mit einigen Problemen zu kämpfen. 
Auch die Aufteilung der Sichtweisen auf Max, Lenyo und diverse andere Charaktere finde ich gut umgesetzt. Man hat hier allerdings auch einige sehr blutige Sichtweisen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob das nötig war. 
Die Nebencharaktere gefallen mir sehr gut. Sie sind witzig und hildbereit und stehen für ihre Sache ein. Aber die Hauptcharaktere sind nicht gut umgesetzt. Lenyo ist sehr ungestüm  und handelt oft ohne Nachzudenken. Und mit Max bin ich nicht warm geworden. Er ist einfach durch die Geschichte durchgeschliffen worden. Hat keine eigene Meinung und Persönlichkeit. Natürlich ist es für ihn sehr überwältigend mit all den Informationen und Veränderungen, aber irgendwie fehlt mir bei ihm etwas.  Das ist schade.
Bei der Handlung geht alles sehr schnell. Es wird quasi durch das Buch gerast und man wird immer wieder mit neuen Informationen bombadiert, die man in der Schnelle oft nicht einordnen kann. Aber man langweilt sich zu keiner Sekunde. 
Das Ende hat mich mit allen möglichen Fragen zurück gelassen und in der Hoffnung, dass Max ein bisschen mehr Textur bekommt, werde ich den zweiten Band auch noch lesen.