Rezension

gute Idee, doch nicht überzeugt von der Umsetzung

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
von Christian Handel

Bewertet mit 2 Sternen

Den Roman "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" habe ich durch eine Blind-Date-Leserunde lesen dürfen. Die Themen Feen, Urban Fantasy und Berlin haben mich hierbei sehr angesprochen und ich hatte direkt Interesse daran, das Buch zu lesen, auch, wenn ich das Buch vermutlich nicht in die Hand genommen hätte, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte. Als es dann bei mir zuhause ankam, hatte ich hohe Erwartungen. Erfreut habe ich festgestellt, dass der Roman zusätzlich noch eine queere Lovestory beinhaltet - was will man mehr? Der Roman hat sich also ganz genau nach meinem Geschmack angehört, mich aber im Endeffekt doch sehr schnell enttäuscht. Erstmal zu der Story: Die Idee finde ich absolut großartig. Ein magisches Berlin im Stil der 20er Jahre, wie cool klingt das denn? Trotzdem hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen können. Die Story war mir persönlich einfach zu komplex. Es gab mir zu viele Charaktere und es ist einfach so viel passiert, sodass ich der Handlung nicht immer folgen konnte. Vor allem das Ende hat mich einfach nur verwirrt zurückgelassen. Der Roman war gefüllt mit Charakteren. Und ich glaube, dass ein paar von ihnen wirklich Potenzial gehabt hätten, mich von ihnen zu überzeugen. Doch im Endeffekt war auch hier die Komplexität das Problem. Es waren so viele Charaktere, was dazu beigetragem hat, dass alle von ihnen eher oberflächlich waren und man sie kaum kennenlernen konnte. Deshalb konnte ich mich auch emotional nicht wirklich in sie hineinversetzen und das finde ich bei Büchern mitunter am wichtigsten. Auch die Lovestory, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, hat mich nicht überzeugt. Das lag vermutlich zum einen daran, dass ich keinen Zugang zu den Charakteren finden konnte. Zum anderen ging mir das Ganze aber auch einfach viel zu schnell und das hat mich sehr gestört, weil ich es auch einfach nicht nachvollziehen konnte. Ich bin einfach ein Fan von Slow-Burn-Lovestorys.

Der Roman war nicht wirklich meins und konnte meine Erwartungen leider nicht treffen, weshalb mich auch der zweite Teil nicht anspricht.