Rezension

Spannender Auftakt

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
von Christian Handel

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung

Ich habe das Buch im Rahmen einer Special-Leserunde (Book Blind Date) auf der Seite „Wasliestdu“ lesen dürfen. Somit wusste ich vorher nur das Thema, nämlich, dass das Buch in Berlin spielt, das Thema Feen und Intrigen beinhaltet und dem Genre Urban Fantasy zuzuordnen ist. Da ich überwiegend Fantasy lese und Berlin als Handlungsort sehr toll finde, war das natürlich perfekt für mich. 

Als das Buch ankam, war ich überrascht und froh, da ich dieses Buch sowieso lesen wollte.

Das Cover sieht einfach umwerfend aus und auch mit dem Titel des Buches kann man nach dem Durchlesen des Buches viel anfangen und ich finde den Titel sehr passend.

„Spiegelstadt- Tränen aus Gold und Silber“ fängt mit einem spannenden Prolog an und in den ersten Kapiteln befindet man sich direkt im Geschehen ohne große Erklärungen oder langen Beschreibungen der Parallelwelt. Es sind sehr viele gute Ideen, die das Autorenduo in diese Geschichte mit einfließen lassen. Zum einen natürlich interessant zum Lesen, da es fast immer spannend bleibt. Zum anderen aber auch etwas problematisch, da die Charakterentwicklung der Romanfiguren zu kurz kommen. Ich mochte die Charaktere sehr, insbesondere den Protagonisten Max, der anfangs schüchtern und zurückhaltend wirkt. Ganz anders hingegen ist Lenyo, der sehr aufgeweckt und kontaktfreudig ist. Mit anderen Charakteren konnte ich leider nicht ganz mitfühlen, weil sie mir einfach viel zu oberflächlich geschrieben erscheinen und ich keine Bindung zu ihnen herstellen konnte.

Die Liebesgeschichte zwischen Max und Lenyo empfand ich zum einen schön, zum anderen hatte ich dennoch das Gefühl, dass sich die Annäherung der beiden zu schnell entwickelt hat. Da es sich bei diesem Buch um den ersten Band einer Dilogie handelt, hätte man sich mehr Zeit damit geben können.

Auch ist anzumerken, dass es sich hier um eine Urban-Fantasy-Geschichte handelt und eine Liebesgeschichte nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

Mir haben die Beschreibung der zwei Welten Berlins sehr gut gefallen. Auch die unterschiedlichen Feenwesen fand ich interessant und toll. 

Der Schreibstil der Autoren ist sehr packend und bildhaft. Man konnte sich sehr gut vorstellen, wie das Berlin der 20er Jahre aussieht und auch die Feenwesen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sind klasse beschrieben.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon auf den zweiten Band, denn leider endete dieses Buch mit einem fiesen Cliffhanger und macht Lust, wieder in diese Welt einzutauchen.

Fazit

Wem Urban Fantasy Geschichten mit viel Handlung und Ideen, bildhafter Sprache sowie dem Setting Berlin gefallen, dem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.