Rezension

Spannender Auftakt

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz -

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
von Beril Kehribar

Bewertet mit 4 Sternen

Als Leser wird man direkt in die Story geworfen, obwohl mich der Prolog etwas verwirrt hat. Man lernt sofort Zoé kennen, die noch jung ist und alles für ihre kranke Mutter tut. Dabei vergisst sie gerne mal ihre Bedürfnisse. Ihre Mutter soll nicht wissen was sie macht. Sie stiehlt, sie ist eine Prostituierte, sie lügt und ist seit neuestem auch eine Mörderin. Ihre Liste an Sünden ist ewig lange. So lange das die früher oder später erwischt wird und hingerichtet wird. Sie findet sich in Xanthia wieder, der Ort der als Vorhof der Hölle gilt. Dieser Vorhof existiert nur durch das Blut der Menschen. Pflanzen und Lebewesen ernähren sich durch Blut. Zoé würde alles dafür tun, um wieder unter den Lebenden zu weilen. Als sie auf Alexei trifft und dieser ihr ein Pakt bietet, ist sie sofort dabei. Sie soll Relikte besorgen was sich schwieriger herausstellt. Dazu trifft sie immer wieder Kaspar, der sie verwirrt und immer dort auftaucht wo sie ist.

Zoé hat eigentlich ein gutes Herz. Ihre Taten begeht sie nur für ihre Mutter, den sie liegt ihr sehr am Herzen. Ihre Mutter ist gleichzeitig auch eine Bezugsperson. Sonst hat Zoé niemanden mehr. Tatsächlich war sie mir direkt sympathisch. Sie war mutig, hatte ein gutes Herz, war auch freundlich und an manchen Stellen sogar Selbstbewusst. Eine Prise Naivität macht sie dadurch noch authentischer. Sie macht Fehler, welche man durch ihre lange Liste der Sünden erkennt. Man erfährt auch immer wieder Einblicke über ihre Vergangenheit, was sie noch näher wirken lässt.
Dazu kommen noch einige sehr interessante Nebencharakter. Jeder für sich war bildhaft beschrieben und authentisch. Manche wirken dunkel, düster und geheimnisvoll. Genau das hat mich nur noch neugieriger gemacht.

Der Schreibstil war leicht zu lesen. Obwohl ich durch den Prolog verwirrt war, kam ich gut durch die Story. Der Prolog Teil wird auch aufgeklärt. Die Protagonistin entwickelt sich im Laufe der Story weiter. Ihre Aufgabe immer vor Augen macht sie ein Abenteuer durch. Dabei kommt es immer wieder zu spannende Momente. Auch die Kulissen wie Xanthia werden wahnsinnig bildhaft beschrieben. Es wird einfach nichts ausgelassen. So kommt es auch Mal zu brutalen und blutigen Szenen. Daher empfehle ich aufjedenfall die Triggerwarnung zu beachten. Ich fand den ersten Band ein spannender Auftakt und bin auch sehr gespannt wie es weitergeht. Es endet mit einem kleinen Cliffhanger der noch alles offen hält. Gleichzeitig war es auch Mal eine Abwechslung, eine Story aus der Hölle liest man nicht so oft. Für mich hat das Buch eine Leseempfehlung verdient.