Rezension

Willkommen in Xanthia

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz -

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
von Beril Kehribar

Bewertet mit 4 Sternen

Nur die bösen Mädchen kommen nach Xanthia, ein Satz, den ihre Mutter  Zoé eingetrichtert hatte. Und genau dort landet sie, als sie nach einem Vergehen hingerichtet wird. Doch dort wartet Graf Alexei, der ihre Hilfe braucht und ihr daher die Chance gibt, statt als Sklavin oder Nahrungsquelle der Xathyr in Xanthia ihr Dasein nach dem Tod als Sünderin zu fristen, wieder in die Welt der Lebenden zu gelangen. Einen Deal, den sie annimmt, auch wenn sie nicht ahnen konnte, dass Alexei für sie unbekannte Gefühle in ihr weckt und für Szenen mit Spice sorgt. Und dann ist da noch Prinz Kaspar.  Wem kann man trauen, wer erzählt die Wahrheit? Ein Roman mit spannenden Elementen, düsterem Setting und einigen Geheimnissen, die in diesem Band nur teilweise geklärt werden. Der Cliffhanger wird definitiv dafür sorgen, dass man Band 2 lesen möchte.

 

Manchmal war ich mir bei Zoé nicht richtig sicher, wie ich sie empfinden soll, als gewollt starke Protagonist, die ihren Weg geht, oder ein Opfer ihrer Lage? Das wechselte für mich immer wieder durch ihre Gedanken, wurde aber im Laufe der Geschichte besser. Auch habe ich nicht ganz verstanden, warum schon in nur minimalen Passagen eine zweite Sichtweise eingeführt wird. Ich schätze zwar, dass es im zweiten Band relevanter wird, aber hier war es für mich eher unnötig. Im Klappentext werden die Xathyr als Dämonen beschrieben, weisen für mich aber sehr viele Ähnlichkeiten  zu Vampiren auf, über die ich ja sehr gerne lese. Also insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, habe aber eben leider auch meine Kritikpunkte. Auf jeden Fall sollte man sich die Contentnotes ansehen, wenn man manche Themen nicht lesen möchten, denn es kommen einige härtere Passagen vor.