Rezension

Viele gruselig-spannende Momente

NIGHT – Nacht der Angst -

NIGHT – Nacht der Angst
von Riley Sager

Bewertet mit 4 Sternen

Die Studentin Charlie fährt mit einer Mitfahrgelegenheit durch die Nacht, sie ist unterwegs zu ihrer Großmutter. Vor einiger Zeit wurde ihre Freundin Maddie ermordet, ein Serienmörder hatte sie bisher als letzte auf seiner Liste gehabt. Josh, der sie nach Ohio mitzunehmen verspricht, will zu seinem kranken Vater fahren. Doch unterwegs beginnt in Charlie ein furchtbarer Verdacht zu keimen: Ist er vielleicht der Campus-Killer, der ihre Freundin ermordet hat? Ist Charlie sein nächstes Opfer? 

Charlie ist eine junge Studentin, die vom Tod ihrer Freundin traumatisiert ist. Nachdem ihre Eltern verstarben, als Charlie gerade mal vier Jahre alt war, hat sie begonnen, sich für Filme zu begeistern. Das ist ihr so gut gelungen, dass manchmal Realität und Fiktion für sie verschwimmen. So hat Charlie auch vermutlich Maddies Mörder gesehen, doch sie weiß nicht, ob das Bild, das sie vor Augen hat, der Realität entspricht. Auf dieser für sie unsicheren Fahrt zu ihrer Großmutter scheint dies genauso zu geschehen. Zu ihrer Angst vor Josh, den sie nicht kennt und der sie eindeutig belogen hat, kommt die Unsicherheit darüber, was sie wirklich erlebt hat und was sie vielleicht nur fantasiert hat. Anfangs habe ich mich mit Charlie eher schwer getan, doch ab etwa der Hälfte der Geschichte verschwimmen für den Leser so dermaßen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und die Ereignisse überstürzen sich, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Das Ende wartet mit einem unerwarteten Showdown auf, womit mich dieser Thriller eindeutig überzeugen konnte.

Dieses Buch hat mir einige gruselig-spannende Momente beschert, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.