Leserunde

Leserunde zu "Du stirbst nicht allein" (Tammy Cohen)

Du stirbst nicht allein - Tammy Cohen

Du stirbst nicht allein
von Tammy Cohen

Bewerbungsphase: 08.05. - 22.05.

Beginn der Leserunde: 29.05. (Ende: 18.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des blanvalet Verlags – 20 Freiexemplare von "Du stirbst nicht allein" (Tammy Cohen) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Vier tote Mädchen. Vier trauernde Familien. Ein Killer auf freiem Fuß.

Vor vier Jahren erschütterte der Mord an der siebenjährigen Megan Purvis ganz London. Die Leiche des Mädchens wurde in einem abgelegenen Waldstück gefunden, auf ihrem nackten Schenkel stand das Wort "Sorry". Zwei Jahre später verschwand Tilly Reid, auch ihre Leiche wurde gezeichnet und im Wald gefunden. Vierzehn Monate danach fand man erneut eine Mädchenleiche. Der Mörder der drei wurde nie gefasst. Und nun ist die kleine Poppy Glover verschwunden ...

ÜBER DIE AUTORIN:

Tammy Cohen arbeitet als freie Journalistin für verschiedene Zeitschriften und Magazine, u.a. für »Cosmopolitan« und »Woman and Home«. Auch wenn sie das Schreiben fiktionaler Texte erst spät für sich entdeckte, hat sie bereits vier Romane veröffentlicht. Sie lebt mit ihrem Partner, ihren drei (fast) erwachsenen Kindern und einem sehr ungezogenen Hund im Norden Londons.

18.06.2017

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Angelika bekennende Buchsüchtige kommentierte am 03. Juni 2017 um 09:33

Die "letzten" Kapitel wechselten sich dann in schnellerer Folge ab. Den großen "Knall" gab es für mein Empfinden nicht; gefällt mir bei einem so prisanten Thema aber auch irgendwie besser (ich lese supergute Krimis, doch bei Kindern ist mir das weniger bombastisch, phantastische lieber - jeder hat so seine eigene Macke). Die Entwicklung der Figuren wurde mit wenigen Sätzen so lebhaft dargestellt, das ich überrascht war, schon so schnell am Ende angelangt zu sein!

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Petra79 kommentierte am 05. Juni 2017 um 15:43

Ich glaube aber schon, dass Helen als "großer Knall" gedacht war, was es ja auch eigentlich ist...

Man kommt tatsächlich sehr schnell und einfach duch den Roman. Tammy Cohen hält sich da nicht mit seitenlangen Beschreibungen auf.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Angelika bekennende Buchsüchtige kommentierte am 06. Juni 2017 um 09:49

Ich hatte (wie du ja scheinbar auch) da leider vorher schon einen Verdacht, daher war es für mich nicht der ganz große Knall. Freut mich aber, wenn es das für den ein oder anderen war, ich finde das Buch nämlich (trotzdem) klasse :)

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
bundc kommentierte am 07. Juni 2017 um 10:00

Obwohl ich mir bezüglich Helen ziemlich sicher war, empfand ich es als großen Knall. Wahrscheinlich weil der arme Rory entdecken musste, dass seine eigene Mutter so krank ist.

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Petra79 kommentierte am 07. Juni 2017 um 11:54

Ja, dass Rory es herausgefunden hat, fand ich echt bewegend - und hat den Knall halt größer gemacht.

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Petra79 babbelte am 05. Juni 2017 um 15:40

Ohne allzu große Überraschungen ist das Ende gekommen. Irgendwie hatte ich immer mehr das Gefühl, dass Helen etwas damit zu tun hatte. Am Anfang war das nicht greifbar, nicht erwähnenswert und man konnte es sich ja eigentlich gar nicht vorstellen, aber sie hat so an der Gruppe geklammert, dass man ahnte, dass es da größere psychische Probleme geben musste. Dass sie da selber tötet, hätte ich nicht unbedingt gedacht. Traurig, dass Rory es entdecken musste. Guys Grund an den Schulen zu stehen, war wiederum schon herzzerreißend.

Jason war doch der Täter - aber geschickt gemacht, dass er nicht alle umgebracht hat, sondern "nur" der Auslöser für noch mehr Leid war. Seine Begierde und die Gruppe Nemo waren doch ganz schön schlimm und ich kann verstehen, wenn das zu viel für einige ist. Jedoch wurde es nicht bis ins letzte Detail beschrieben, was ich gar nicht schlimm fand.

Dass übrigens Will tatsächlich das Leck war, hätte ich nicht gedacht. Schade für Leanne und als Auflösung fand ich das dann doch etwas einfach.

A propos Leanne: Bei Lucy vertraut sie sofort ihrem Instinkt, aber nicht bei Donna (bzgl. Jason) oder Emma (bzgl. Haargummis)? Hm, bin ich irgendwie nicht so mit einverstanden. Gut, dass es trotzdem alles etwas bedeutet und herauskommt.

Ich wollte zwar trotzdem wissen, wie es ausgeht und was überall dahinter steckt, aber ein Pageturner war es auch am Ende nicht.

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Angelika bekennende Buchsüchtige kommentierte am 06. Juni 2017 um 09:48

Beim lesen hatte ich keine Probleme mit den Namen, aber wer ist Lucy noch mal? :D

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Petra79 antwortete am 06. Juni 2017 um 14:16

Lucy ist die, die Informationen zu Poppys Entführung hatte, dafür aber ihre eigenen Strafen verhandelt haben wollte. Also die, weswegen Leanne am Ende weiß, dass eine Frau die Entführerin/Mörderin ist.

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Angelika bekennende Buchsüchtige kommentierte am 07. Juni 2017 um 07:53

Ach, danke, logisch.
Da hatte ich das Gefühl, dass man ihr eher glauben möchte, weil sie sich mit dem System ja schon auskennt und wohl was anzubieten haben muss. Und dennoch hat man erst mal geprüft. In vergleichbaren Momenten anderer Bücher wird dann halt meist sowas gesagt wie wenn wir wissen, was sie für uns haben dann... und auf so ein Angebot hätte ich beim Lesen gewartet.

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Petra79 babbelte am 07. Juni 2017 um 12:01

Da ich sehr viel mit Profiling sehe und lese, finde ich Täterprofile halt wichtig. Das Haargummi gibt nun mal Hinweise auf den Täter: Männlich, weiblich, Einzeltäter, Gruppe, Nachahmungstäter usw. Deswegen ist mir die Lässigkeit wahrscheinlich etwas aufgestoßen.

So ein Angebot wäre auch nicht verkehrt gewesen...

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bundc kommentierte am 07. Juni 2017 um 10:07

A propos Leanne: Bei Lucy vertraut sie sofort ihrem Instinkt, aber nicht bei Donna (bzgl. Jason) oder Emma (bzgl. Haargummis)? Hm, bin ich irgendwie nicht so mit einverstanden. Gut, dass es trotzdem alles etwas bedeutet und herauskommt.

 

Ja, irgendwie fand ich das auch nicht so stimmig gelöst, dass Leanne mal so, mal so auf die neuen Infos reagiert. Aber du hast recht, es blieben keine losen Fäden zurück. Wäre z.B. das mit den Haargummis nicht geklärt worden hätte ich das schon ziemlich daneben gefunden.

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bundc kommentierte am 06. Juni 2017 um 10:37

Ich habe diesen Abschnitt noch nicht beendet, aber eine Frage möchte ich trotzdem schon mal in den Raum werfen.

Findet ihr den deutschen oder den englischen Titel (First One Missing) passender und warum?

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Petra79 antwortete am 06. Juni 2017 um 14:21

Das habe ich bei meiner Meinung zum Buch schon geschrieben (aber mit Spoiler). :D Ich fand das nämlich auch eine interessante Frage. "First One MIssing" finde ich auf jeden Fall passender!

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Angelika bekennende Buchsüchtige kommentierte am 07. Juni 2017 um 07:56

Bevor ich Petra79s Argument gelesen hatte, fand ich den Titel im Nachhinein passend. Der englische ist von vornherein stimmiger.

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bundc kommentierte am 07. Juni 2017 um 09:58

Ich bin echt etwas zwiegespalten. Irgendwie finde ich, dass der englische Titel schon viel verrät, obwohl er passend ist. Deshalb hatte ich auch hier die Frage eingestellt ;)

Beim deutschen Titel hatte ich mir vorgestellt, dass das Konstrukt Familie quasi auch irgendwie stirbt. Erst gegen Ende hatte ich dann das "Aha" Erlebnis. 

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Petra79 babbelte am 07. Juni 2017 um 11:57

Das stimmt, eigentlich verrät der englische Titel schon etwas, aber was, das erfährt man ja auch erst am Ende. Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich beide Titel nicht gut, nur halt den englischen deutlich passender.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
misery3103 kommentierte am 07. Juni 2017 um 08:39

Im letzten Abschnitt wurde mein Verdacht bezüglich der zwei verschiedenen Täter bestätigt. Obwohl ich es ahnte, hat mich die Auflösung der Morde an den Kindern 2 bis 4 wirklich mitgenommen, denn ich kann und will mir so was schlimmes immer nicht vorstellen. Leider gibt es ja wirklich so verrückte Menschen da draußen! :-(

Schön fand ich die Schlussseiten, aus denen man folgern konnte, dass es den zurückgebliebenen Familien endlich gelingt, wieder ins Leben zurückzufinden. Gut beschrieben, wie sie sich jetzt alle zusammentun und befreiter treffen können.

Den letzten Teil fand ich spannend und ich konnte das Buch kaum weglegen (bin deshalb heute viel zu spät aus dem Haus, weil ich es erst fertig lesen wollte). Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es anders war als erwartet.

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bundc kommentierte am 07. Juni 2017 um 09:50

Ich hatte ganz am Anfang den Verdacht, dass Helen was mit der Geschichte zu tun hat (als erstmals von Megans Engeln die Rede war) verwarf den Gedanken aber zwischenzeitlich. Auf Seite 309, als Rory und Jemina ihr Streitgespräch hatten, war der Gedanke wieder da und ich war auch ganz sicher. Trotzdem nahm das der Geschichte nicht die Spannung, da durch Jasons Möglichkeit sich Emma zu nähern trotzdem noch ein Kind in Gefahr war. 

Gerade durch den Abschnitt bin ich ruckzuck durch gewesen und wollte das Buch auch nicht mehr wirklich weglegen. Die Kapitel waren auch faktisch kürzer oder kam mir das nur so vor? (muss später nochmal ins Buch schauen)

Widerlich fand ich die Nemo-Anhänger. Wie kann man sich nur so an Kindermord aufgeilen? Ich werde es nie verstehen.

Etwas enttäuschend war, dass doch Will und somit Leanne das Leck war. Ich hätte da etwas mehr von der Geschichte erwartet, aber andererseits macht es das etwas authentischer, denn im RL wäre das wohl auch eher zu erwarten. Insgesamt finde ich, dass die Pressemeute nicht so wirklich gut wegkam, aber das ist ja auch nichts Neues ;)

Schön fand ich, wie Guy und Emma wieder zueinander gefunden haben, das es für sein Verhalten eine "schöne" Auflösung gab  und das es für die Familien Hoffnung gibt, wie die letzten Seiten zeigen. 

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anooo kommentierte am 07. Juni 2017 um 15:56

Mir hat der letzte Teil auch sehr gut gefallen. Man merkt, dass sich das Erzähltempo ändert und es nicht mehr lange bis zu großen Auflösung dauert.

Vor allem bei der Szene auf Betthanys Geburtstag hab ich mitgefiebert und mir Sorgen um Emily gemacht. Zum Glück es noch gut ausgegangenen.

Das mit Helen hat mich dann doch überrascht. Hätte eher noch an Simon gedacht.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.

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Crazy_Mone42 kommentierte am 08. Juni 2017 um 07:42

Am Ende hat sich mein Verdacht bestätigt und fand den letzten Abschnitt spannend.
Aber das ist ja meistens so am Anfang kommt man schwer rein in der Mitte zieht es sich und am Ende hin kommt nochmal Spannung auf. Das der große Knall ausblieb fand ich jetzt nicht so schlimm immerhin ging es hier um Kinder und das ist schon schlimm genug.
An sich hat mir diese Geschichte gut gefallen aber ich glaub da es sich um Kinder handelt möchte ich glaub ich nicht nochmal ein solches Buch lesen.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
bundc kommentierte am 08. Juni 2017 um 08:45

Kinder sind immer eine Nummer für sich. Das ist immer “schwierig“, aber hier ging es noch für mich,da sie nicht gequält worden sind bzw. dies in Megans Fall nicht so ausgeschlachtet wurde, wie das andere Autoren manchmal tun.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
bundc kommentierte am 08. Juni 2017 um 09:02

Irgendwie habe ich das Gefühl entwickelt Leanne etwas in Schutz zu nehmen:) Es gibt so viele Fälle, so viel Papierkram, Bekloppte, die unliebsame Mitmenschen loswerden wollen, da kann man vielleicht wirklich das eine oder andere fälschlich und nicht bewusst fahrlässig vernachlässigen. Die Zweifel an der Haargummigeschichte kann ich mir zum Beispiel mit etwas Abstand von der Geschichte gut vorstellen. Warum fiel das Emma erst nach einem erneuten Mord auf? Wenn es so wenig zum Wesen ihrer Tochter passte, hätte es sofort oder spätestens nach paar Wochen auffallen müssen, oder?!

Eigentlich wollte ich das im zweiten Abschnitt auf einen Kommentar antworten, aber hier kann man niemanden mehr spoilern.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Angelika bekennende Buchsüchtige kommentierte am 08. Juni 2017 um 14:44

Hat Emma nicht erst so spät darauf reagiert, wegen der Trauer.
Ich hatte das Gefühl, dass sie erst eine Entwicklung durchgemacht hat; nach dem letzten Mord & daher erst dann bereit war sich dem zu stellen.

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bundc kommentierte am 11. Juni 2017 um 15:12

Ja, stimmt. Da könnte auch was dran sein. Trotzdem muss es aus Polizistensicht etwas "befremdlich" sein, dass vorher nichts kam, Das könnte so als Verzweiflungsakt einer traurigen Mutter gesehen werden?!

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kuhtipp kommentierte am 08. Juni 2017 um 14:32

Im letzten Teil zieht das Tempo deutlich an und man wird förmlich überrannt von den Ereignissen. Guys Grund, warum er vor den Schulen wartet, finde ich herzzerreißend. 

Dass Helen einen Knacks hat, habe ich zwar wahrgenommen, aber die Verbindung zu den Morden hab ich irgendwie nicht gesehen.

Der Titel erschließt sich wirklich erst zum Schluss.

Was mir irgendwie fehlt, ist die Sachenmit Jason und was er mit Emily vorhatte. Da gab es jetzt keine Auflösung. Megan hat ihn wütend gemacht, weil er ihr helfen wollte und die das nicht verstanden hat. Aber was war mit Emily?

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anooo kommentierte am 08. Juni 2017 um 17:52

Die Auflösung zu Jason hat mir auch gefehlt. Hätte gerne mehr darüber erfahren wieso er sich genau Emily ausgesucht und nicht Bethany.

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blumenpups kommentierte am 08. Juni 2017 um 16:17

Huch, schon am Ende angelangt!Im dritten und letzte Teil hat sich die Story dramatisch zugespitzt. Für mich war Helen als zweite Mörderin tatsächlich ein Knall. Zwar kam sie mir merkwürdig vor, besonders in Bezug auf Megans Engel, aber als Mörderin hätte ich sie nicht gesehen. Das Jason "nur" Megan getötet hat, wurde nun ebenfalls bestätigt - nicht überraschend, aber sehr clever und vor allem spannend umgesetzt. Zum Glück haben sie ihn erwischt, bevor er der armen Emily etwas antun konnte!

Überrascht hat mich auch, das Jemima Rory die Nachrichten geschickt hat. Die Aussprache im Rektorat fand ich super - umso trauriger, das ausgerechnet Rory herausfinden musste, wer die drei anderen Mädchen getötet hat.

Besonders rührend war auch Guys emotionaler Ausbruch und seine Erklärung für das Vor-Der-Schule-Warten. So etwas in der Art hatte ich bereits vermutet, und es freut mich sehr, das Emma und Guy wieder besser miteinander klar kommen.

Mit Sally bin ich bis zum Ende hin absolut nicht warm geworden. Dieses Geschacher un Informationen um die Nemo-Gruppe hat mich wahnsinnig aufgeregt, besonders weil sie im selben Atemzug behauptet, die Aufklärung der Fälle hätte bei ihr oberste Priorität. Dass sie am Schluss schon wieder mit Simon ins Betr geht, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt.

Auch Leannes Verhalten war manchmal nicht so ganz nachzuvollziehen. Das mit den Haargummis war wichtig, und dass sie das beinahe vergisst und der Information so wenig Bedeutung zumisst, finde ich ziemlich fahrlässig, aber nun gut. Da gehöre ich wohl auch eher den Profiling-Fans an :)
Etwas unschlüssig ist mir immer noch, wie Will an die Informationen gekommen ist, die er dann verraten hat. Denn schließlich hat Leanne ihm ja - nach ihren Aussagen zu urteilen- rein gar nichts über den erzählt, geschweige denn, dass die Polizei im Familienumfeld ermittelt. Ist mir da was durch die Lappen gegangen?

Insgesamt fand ich den dritten Teil aber sehr gelungen. Superspannend und zum Schluss bleibrn auch keine Fragen mehr offen.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Petra79 kommentierte am 09. Juni 2017 um 15:01

Ich weiß noch, dass ich mich das Gleiche bezügliche WIll gefragt hatte, es aber so abgetan habe, dass halt da nicht alles haarklein erzählt wurde, was Leanne privat mit ihrem Freund bespricht und ihm erzählt. Ich denke schon, dass Kleinigkeiten ab und an zufällig bzw. eher ungewollt mit in ein Gespräch einfliessen. Auf der anderen Seite kann ich es auch einfach nur überlesen haben....

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LaureenSanoo kommentierte am 14. Juni 2017 um 21:23

Mir hat der dritte Teil bisher am besten gefallen. Die Kapitel wurden kurz gehalten, die Spannung war langsam da und die Auflösung kam in die Gänge. Dass Helen am Ende die Mörderin der letzten drei toten Kindern war, war für mich schon eine Überraschung. Ich hätte noch eher mit Simon gerechnet, aber anscheinend war sie doch verrückter, als alle geglaubt haben. Die Tatsache, dass Rory das Handy entdeckt hat, war dann aber schon ein großer Zufall. Wieso schmeißt er sein ohnehin altes gebrauchtes Handy in den See, obwohl er auf eine Nachricht wartet? Und dann weiß er auch, dass seine Mutter ein altes Handy in ihrem Nachtschrank aufbewahrt? Und wieso hat diese das ausgerechnet dort versteckt, für alle so zugänglich? Mag sein, dass diese Ansicht hier niemand teilt, aber für mich kam es so vor, als wäre die Sache mit dem Handy aus den Haaren herbeigezaubert worden, damit die Geschichte endlich ein Ende hat und Helen verhaftet werden kann.. 

 

Das Buch hat verwirrend begonnen, mit all den unterschiedlichen Namen und Familien und Beziehungen. Die Mitte hat sich sehr gezogen, es war langweilig und die Stimmung kam nicht richtig auf. Das Ende hingegen hat mir besonders gut gefallen. Es kam alles in die Gänge und es wurde kaum was offen gelassen (außer die Sache mit Jason und seinem Motiv).

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Odine kommentierte am 19. Juni 2017 um 11:13

Ganz genauso ging's mir auch!

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Schnuddelino kommentierte am 15. Juni 2017 um 11:45

Ich habe den dritten Teil nun auch gelesen und kann mich einigen Vorlesern anschließen, dass es der beste der drei Abschnitte ist. Trotzdem finde ich das Buch insgesamt nur mittelmäßig. 

Im dritte Teil nimmt die Geschichte erstmals an Fahrt auf und es kommt ein wenig Spannung ins Spiel, nachdem es zuvor so vor sich hinplätscherte. Zum einen wird Jason aktiv und für mich war schon vor Ende des Buchs klar, dass er an mindestens einem Mord beteiligt war. Von einem zweiten Mörder hatte ich jedoch keine Ahnung. Zum anderen fassen Leanne und ihre Kollegen den Nemo-Ring, auch wenn dieser schlussendlich nichts mit den Morden zu tun hat. 

Auch wenn das Erzähltempo deutlich ansteigt und es ein wenig spannender wird, war ich von dem Ende etwas enttäuscht. Mir fehlte eine richtige Begründung und Vernehmung von Jason, eine richtige Aufklärung der Morde und so... Generell kommt mir die Polizeiarbeit viel zu kurz im Buch, denn eigentlich hat Leanne kaum etwas getan für die Ermittlung. Die Informationen über Nemo sind über Desmond gekommen und sie hat sich einmal mit dem Spitzel getroffen. Gefasst hat den Ring auch wieder jemand anderes. Jasons Frau hat sie nicht ernst genommen und nur gezwungener Maßen die Haarprobe ans Labor gegeben, die Haargummis hat sie ebenfalls nicht ernst genommen. Irgendwie war sie für mich sehr schlecht fassbar und wechselte eigentlich immer nur ihren Standort zwischen Familien, Polizei und Zuhause ohne viel zur Aufklärung beizutragen. Vielleicht ist das aber auch nur mein Eindruck... 

Die Lösung am Ende fand ich sehr überraschend. Mit Helen hätte ich nicht gerechnet, auch wenn sie rückbetrachtend schon ziemlich psycho war. Da hatte ich eher noch mit Simon gerechnet, obwohl ich eher einen Fremden favorisiert hätte. 

Insgesamt konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen. Ich fand ihn eher langweilig und zu sehr auf die Trauer der Familien fokussiert als auf die Polizeiarbeit... außerdem fehlten mir eindeutig die Psycho-Elemente...

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izzy050 kommentierte am 16. Juni 2017 um 12:41

Auch ich bin nun am Ende des Buches und muss sagen, dass ich nur leicht überrascht gewesen bin. Das Jason nicht für alle Morde verantwortlich ist habe ich mir schon vorher gedacht. Die meiste Zeit dachte ich sogar, dass er keines der Mädchen ermordet hat. Das er große Probleme hat und Pädophil ist, war ja schnell klar, aber die vorherigen Mädchen sind ja meist beobachtet und dann einfach entführt worden. Es war nicht bekannt, dass im Leben der Mutter oder einer ihrer Freundinnen ein neuer Mann im Leben aufgetaucht war. Das wäre bei den Ermittlungen sicherlich entdeckt worden. Auch das der Täter in einer Familie zu finden sein wird, war für mich recht klar. Dass es dann Helen Purvis war und keiner der (Ehe-)Männer war dann das einzig überraschende im Ganzen Buch. 

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
uwe1956 kommentierte am 17. Juni 2017 um 11:47

Der dritte Teil des Buches nimmt dann doch etwas fahrt auf. Jason als Mörder war ja keine Überraschung mehr, nur die Tatsache, daß er nur bei einem Mord der  Täter war. Gut geschrieben fand ich die Passage, in der Rory feststellt, daß seine Mutter die Mörderin der anderen Mädchen ist. War dann doch ein echter Höhepunkt am Ende des Buches.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Kochmicha kommentierte am 17. Juni 2017 um 18:27

Gerade den dritten Teil gelesen.Hatte mir gedacht das es zwei Täter sind.Aber das der eigene Sohn es herausfindet ist schon grass

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Cocolinchen kommentierte am 18. Juni 2017 um 19:05

Der letzte Abschnitt hat mir deutlich besser gefallen. Es kommt wieder ein gewisses Tempo in die Sache.

Die Aufklärung des Falles ist nicht unbedingt eine große Überraschung, aber ich finde, es ist einfach gut gemacht. Mir fehlt allerdings ein Ende zu Jasons Geschichte.

Beim Ende habe ich richtig mitgefiebert. Leider hätte ich, wenn ich nicht an der Leserunde teilgenommen hätte, das Buch sicherlich nicht bis zum Schluss gelesen. Bis zum dritten Abschnitt war es mir nämlich eindeutig zu zäh.

Tammy Cohen setzt ein schwieriges Thema sehr behutsam um.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
Odine kommentierte am 19. Juni 2017 um 11:30

Von den drei Teilen fand ich auch diesen dritten am besten, trotzdem leider enttäuschend. Es wirkt etwas konstruiert, um zu einem Ende zu kommen. So richtig schlüssig war das für mich nicht. Wie Leanne schon meinte, die Familien der ermordeten Kinder haben alle einen Knacks weg, warum also nicht auch Helen?! Allerdings erklärt das im Nachhinein den Name der Gruppe "Megans Engel" sehr schön und macht Helen doch auch offensichtlich schuldig. Den Namen fand ich anfangs etwas merkwürdig, da es ja eine Gruppe für alle Eltern war.

Etwas verstehe ich bei Jason auch nicht so ganz. Er "lernt" Suzie kennen, um an ihre Tochter ranzukommen. Er faltet sogar ein Foto der beiden, um nur die Tochter darauf zu sehen. Suzies Tochter ist aber Bethany. Im weiteren Verlauf scheint Jason aber nicht sehr angetan von ihr und schlussendlich versucht er ja auch ihre Freundin Emily zu entführen, zu der er sich hingezogen fühlt.

Thema: Lektüre, Teil III (Seite 262 - 395)
flubber1209 kommentierte am 26. Juni 2017 um 19:39

Ich muss sagen, dass mich der letzte Teil dieses Buches am meisten gepackt hat! Ich fand die Story zum Ende hin spannend, was zuvor für mein Empfinden durchweg fehlte.

Würde Jason dem kleinen Mädchen etwas antun? Gibt es tatsächlich weitere/andere Täter? Das waren Fragen, die mich im letzten Teil beschäftigten und dafür sorgten, dass ich die letzten 120 Seiten deutlich schneller las, als die vorherigen Teile.

Gerne hätte ich schon früher mehr Spannung erwartet. Meiner Meinung nach passierte in diesem Buch zu wenig - es war einfach zu wenig "Thriller".