Spannend
Sandra lebt mit ihrer Tochter Ivy und ihrem Mann Ben in ihrem einsam gelegenen Traumhaus. Diese Idylle wird jäh zerstört, als zwei Ausbrecher in das Haus eindringen und die ganze Familie als Geiseln nehmen. Erst scheint das Ganze ein Zufall zu sein, aber nach und nach erfährt der Leser den wahren Hintergrund und dringt tief in die Seele und die grausame Kindheit Sandras ein. Der Schreibstil ist sehr detailliert und äußerst umfangreich, was teilweise zu einigen Längen geführt hat, die es meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht hätte. Durch Rückblenden wird der Leser über das Geschehen in Sandras Kindheit informiert und erhält so nach und nach immer mehr Puzzlestücke, die sich dann zum Schluss zusammenfügen. Dabei entsteht eine düstere Spannung, die das ganze Buch durchzieht. Am Ende gipfelt die Spannung in einem furiosen Finale, das fast etwas zu viel des Guten war. Trotz dieser kleinen Mängel hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, konnte mich dem Sog nicht entziehen. Das ist der Autorin gut gelungen.