Rezension

Ein Kuss Magie

Nightbirds, Band 1: Der Kuss der Nachtigall (Epische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt) -

Nightbirds, Band 1: Der Kuss der Nachtigall (Epische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
von Kate J. Armstrong

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Ihr Kuss ist magisch. Ihre Identität ist geheim. Ihre Jäger sind gnadenlos.

Magie ist in Simta verboten, deshalb sind die Nightbirds das bestgehütete Ge­heim­nis der Stadt. Tags­übers spielen Matilde, Sayer und Æsa die Töchter aus gutem Hause, nachts geben sie als Night­birds ihre Magie an zah­lende Kunden weiter – mit einem Kuss. Doch dann ent­gehen sie nur knapp einem Atten­tat und plötz­lich wird ihr glamou­röses Leben zum golde­nen Käfig. Wer will die Night­birds töten – und warum? Die Suche nach Ant­worten führt Matilde, Sayer und Æsa in die ge­heime Unter­welt von Simta.

 

Rezension:

In Simta besitzt die Kirche das Monopol auf Magie. Wenn normale Men­schen Magie an­wen­den, geht sie davon aus, dass es ge­stoh­lene Magie ist. Die Gro­ßen Häuser hüten je­doch ein Ge­heim­nis: In weib­licher Linie wird in ihnen Magie ver­erbt. Ihre Töchter geben seit Gene­rati­onen in einem (nicht ganz so) ge­heimen Haus un­kennt­lich mas­kiert ihre Magie häpp­chen­weise an gut zah­lende Kunden per Kuss weiter, wäh­rend sie selbst nicht auf diese zu­grei­fen kön­nen. Doch dann landen sie auf der Fahn­dungs­liste der Kirche, und auch ihre mäch­tigen Familien können sie nicht mehr schüt­zen.

Im Auftakt ihrer „Nightbirds“-Reihe zeichnet Kate J. Armstrong das Bild einer poten­ziell magi­schen Ge­sell­schaft, in der die Magie jedoch unter­drückt wird. Ge­sell­schaft­lich könnte man Paral­lelen zum aus­gehen­den 19. oder frühen 20. Jahr­hundert ziehen. Die Ein­füh­rung in die Gesell­schafts- und Magie-Struk­turen zieht sich aller­dings etwas in die Länge, sodass die Hand­lung erst zu einem relativ späten Punkt dieses Bandes in Schwung kommt. Ab da wird es für den Leser interes­sant, wäh­rend man in vor­deren Teil des Buches schon deut­lich in Richtung „lang­weilig“ ten­dieren könnte. Erst als die Prota­gonis­tinnen Matilde, Sayer und Æsa in persön­liche Ge­fahr kom­men, nimmt das Buch den Leser ge­fangen. Matilde, Sayer und Æsa sind Töchter ‚aus gutem Haus‘ und kom­men erst lang­sam einem Ge­heim­nis auf die Spur, das sie in be­son­derer Weise mit der in ihrer Heimat vor­han­denen Magie ver­knüpft. Das kon­krete Alter der Prota­gonis­tinnen wird nicht ge­nannt, doch schei­nen sie sich im frühen Er­wachse­nen-Alter zu be­finden. Das Intri­gen­spiel, in das sie hinein­ge­raten, scheint zu­min­dest an­zu­deuten, dass es in der Fort­setzung von Anfang an span­nend werden könnte.

Die Autorin stellt ihre 3 Protagonistinnen wechselweise in den Fokus, sodass der Leser das Ge­sche­hen aus wech­selnden Blick­winkeln dar­ge­boten be­kommt.

 

Fazit:

Diese Fantasy-Geschichte braucht eine ganze Reihe an Kapiteln, bis sie in Schwung kommt, ent­wickelt sich dann aber interes­sant.

 

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