Rezension

überraschende Ermittlungen

Wenn Worte töten
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 4 Sternen

Es handelt sich um den dritten Band der Reihe. Ich kenne die Vorgängerbände nicht. Zwar wird hin und wieder auf vorherige Ermittlungen angespielt, ich hatte aber nicht das Gefühl, das mir wichtiges Wissen fehlt. Die Figuren werden ausreichend eingeführt.

Die Grundidee der Story fand ich ganz witzig,
Wir haben zwei Hauptfiguren, den ehemaligen Polizisten Daniel Hawthorne und den Autor Anthony Horowitz, der demnächst sein erstes Buch basierend auf den Ermittlungen von Hawthorne veröffentlichen wird. Horowitz hatte zuvor schon Kinder- und Abenteuerbücher veröffentlicht. Er ist der Ich-Erzähler der Geschichte.
Und damit wird der Autor des Buches zugleich zur Hauptfigur. Denn bei der anstehenden Buchveröffentlichung handelt es sich um den ersten Band der „Hawthorne ermittelt“-Reihe und auch auf andere „echte“ Werke des Autors gibt es Anspielungen.

Horowitz und Hawthorne werden  zu einem Literaturfestival auf eine Insel eingeladen, wo sie ihr Buch vorstellen sollen. Als ein Mord geschieht, beginnen die zwei zu ermitteln – oder Hawthorne ermittelt und Horowitz rätselt munter mit.

Es befinden sich nur wenige Personen auf der Insel. Dementsprechend ist der Kreis der Verdächtigen klein und übersichtlich. Auch in der Hörbuchfassung ist es mir problemlos gelungen, den Überblick über die Charaktere zu behalten.

Die Geschichte braucht etwas, um in Schwing zu kommen. Die Ermittlungen sind dann aber spannend und haben einige Wendungen zu bieten. Es gibt von Beginn an verschiedene Verdächtige mit möglichen Motiven. Nach und nach finden die zwei Ermittler neue Spuren und setzen die Ereignisse neu zusammen. Die endgültige Auflösung habe ich zu keinem Zeitpunkt kommen sehen und war über das Ende dementsprechend überrascht.

Uve Teschner ist ein angenehmer Sprecher, dem sich gut zuhören lässt. Sprechtempo und Betonung passten für mich.

Fazit

Nach einem gemächlichen Start entwickelt sich eine spannende Story mit vielen Wendungen, die mir besonders aufgrund der witzigen Idee, dass der Autor sich selbst zur Hauptfigur gemacht hat, gefallen hat.