Rezension

Vor uns das Leben

Vor uns das Leben - Amy Harmon

Vor uns das Leben
von Amy Harmon

Bewertet mit 5 Sternen

Fern und Bailey sind seit Kindertagen beste Freunde. Fern ist keine Schönheit im klassischen Sinne, dafür strahlt ihre innere Schönheit umso deutlicher hervor, denn sie sieht in allem was Gutes und Schönes. Bailey ist aufgrund einer unheilbaren Muskelerkrankung, die sich stetig verschlechtert, mittlerweile auf einen Rollstuhl angewiesen, doch in Fern hat er immer eine Hilfe zur Seite, und das bis in die Highschool hinein. Seit Fern denken kann, ist sie in Ambrose verliebt. Ambrose ist der Star der Highschool und ein gefeierter Ringer. Während des Unterrichts macht der Lehrer den Fernseher an, damit alle Schüler die schockierenden Nachrichten sehen können: Den Anschlag auf die beiden Tower des World Trade Centers. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Mutter von Ambrose in einem der beiden Tower, da sie dort arbeitet. Ambrose versucht ununterbrochen, seine Mutter telefonisch zu erreichen, doch er bekommt einfach keine Verbindung zu ihr. Bis sich irgendwann sein Vater meldet und ihm erleichtert sagen kann, dass es seiner Mutter gut gehe. Doch dieses Ereignis verändert das Leben von Ambrose. Er denkt über den Sinn seiner Sportlerkarriere nach und kommt zu dem Schluss, dass er sich statt für das College für die Army entscheidet und sich verpflichten will. Er überredet seine vier besten Freunde, sich ebenfalls zu verpflichten. Während ihres Irakeinsatzes geschieht das Unfassbare: Durch einen Bombe wird der Konvoi der fünf Freunde angegriffen. Alle bis auf Ambrose sterben. Und Ambrose ist sehr schwer verletzt und muss sich mehreren Operationen unterziehen. Nachdem er sich einigermaßen erholt hat, kehrt er in seinen Heimatort zurück. Doch durch die schweren Verletzungen, die ihm sein halbes Gesicht entstellt haben, fällt ihm der Weg ins Leben zurück schwer. Und auch die Schuldgefühle, die er wegen des Todes seiner vier Freunde hat, liegen schwer auf seiner Seele. Doch er hat die beiden Freunde Fern und Bailey, die ihm ihre volle Unterstützung geben und ihm das Lachen zurückbringen. Und Fern ist noch immer in Ambrose verliebt ...

Dies war der zweite Roman von Amy Harmon, den ich gelesen habe. Und wieder besticht der Roman durch die toll beschriebenen Charaktere und Schicksale, die die Protagonisten so unglaublich sympathisch machen. Die Geschichte der drei jungen Menschen ging mir sehr nah, so dass ich mit ihnen zusammen lachen und weinen musste. Und was das Buch zu vermitteln vermag, ist, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt und nicht immer was mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun hat. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.