Cassia & Ky I
Bewertet mit 5 Sternen
Cassia Reyes wohnt in einer Welt, in der "die Gesellschaft" schon zu Zeiten ihrer Urgroßeltern entschieden hat, was gut für die Menschen ist und ihnen lediglich ein paar kleine Entscheidungen überlässt, wie z.B. die, wie sie ihren Samstagabend verbringen wollen. Cassia kennt es nicht anders und freut sich daher riesig auf den Abend, an dem bekannt gegeben wird, wen die Gesellschaft als ihren Partner ausgesucht hat. Doch als sie dran ist, bleibt der Monitor schwarz, was nur eins heißen kann: Der Betreffende befindet sich nicht in einer anderen Provinz, sondern in demselben Raum wie sie, was sehr selten vorkommt. Die große Überraschung: Es ist ihr Freund Xander!
Doch als sie sich am nächsten Tag den Mikrochip mit den Informationen über ihn ansehen will, sieht sie auf einmal ein anderes Gesicht - das von Ky, ebenfalls ein Junge aus ihrer Straße. Was ist da los? Macht die Gesellschaft womöglich Fehler? Cassia fängt an, Antworten zu suchen - und begibt sich dabei immer mehr in Gefahr.
Nachdem ich einige eher weniger begeisterte Meinungen über das Buch gelesen habe, waren meine Erwartungen nicht übermäßig hoch. Ich hatte Lust auf eine Dystopie und "Die Auswahl" lachte mich mit pinkem Aufdruck aus dem Regal an. Doch dann war ich schon nach den ersten Seiten gefesselt. Der Stil ist eher nüchtern und fast schon sachlich, doch in Verbindung mit dem System, in dem Cassia lebt, passt das sehr gut. Zumal es nicht trocken oder langweilig geschrieben ist.
Ich bin oft erschrocken, wie selbstverständlich viele Dinge für die Bewohner sind, was sie alles mit sich machen lassen. Gleichzeitig wurde ich fast ein bisschen stolz, als sich zeigte, dass manche ihre eigenen Wege haben, in minimalistischen Dingen Widerstand zu leisten.
Fazit: Ein faszinierendes Buch, das zwar nicht mit einem allzu schlimmen Cliffhanger endet, nach dessen Ende ich aber trotzdem bald Teil 2 lesen will =)
Reihenfolge:
1. Die Auswahl
2. Die Flucht
3. Die Ankunft