Rezension

Langatmiger Roman - schade um die tolle Idee

Im Hause Longbourn - Jo Baker

Im Hause Longbourn
von Jo Baker

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das erste Mal habe ich von dem Buch bei der Leserunde auf WLD gehört und ich hatte das große Glück das Buch auch zu gewinnen. Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn "Pride and Prejudice" ist mir als eins der wenigen Klassikern aus Unizeiten positiv in Erinnerung geblieben.

Das Buch fing auch wirklich sehr interessant an. Wir lernen das Dienstmädchen Sarah, das auf Longbourn im Dienste der Familie Bennet arbeitet, kennen. Es war interessant sowohl die Familie Bennet als auch die männlichen Umwerber der Mädchen, als Nebencharaktere zu erleben. Natürlich durften die potentiellen Männer auch bei Sarah nicht fehlen. Leider war dies aber auch das Höchstmaß an Spannung, denn irgendwann wurde die Beschreibung der alltäglichen einfach uninteressant und langweilig.
Auch wenn es noch einige Überraschungen gab, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen und ich bin regelgerecht enttäuscht von der Geschichte.

Von dem Schreibstil der Autorin war ich zu Beginn noch ziemlich angetan, denn durch die detaillierten Beschreibungen konnte man die Landschaft etc. quasi bildlich vor Augen sehen. Wie oben schon erwähnt wurde mir der umfangreiche Stil irgendwann zu viel und es artete leider in Langeweile aus. Auch wenn es um Dienstboten geht, will man nicht zum gefühlt 20. Mal lesen wie der Boden geschrubbt oder die Wäsche gewaschen wird.

Schade, dass sich eine so tolle Idee in einem unendlich langatmigen Ergebnis endet.

Kommentare

Karithana kommentierte am 03. November 2014 um 20:54

Hallo,

mich hat das Buch auch nicht komplett überzeugt. Vielleicht war die "Vorlage" auch zu schwierig. 

Steffi_the_bookworm kommentierte am 29. Dezember 2014 um 15:56

Schwierig ist es definitiv, aber bei mir ist die Original-Lektüre so lange her, dass ich eigentlich keine großen Vergleiche herstellen konnte.