Leserunde

Leserunde zu "Der Hof der Wunder" (Kester Grant)

Der Hof der Wunder - Kester Grant

Der Hof der Wunder
von Kester Grant

Bewerbungsphase: 19.12. - 02.01.

Beginn der Leserunde: 09.01. (Ende: 30.01.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Der Hof der Wunder" (Kester Grant) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

In einem alternativen Paris des Jahres 1823 ist die Französische Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten teilen sich die Stadt mit neun kriminellen Gilden, die die Unterwelt regieren. Zwischen den Gilden herrscht ein brüchiger Frieden. Nina, Angehörige der Diebesgilde, will ihre Schwester Azelma retten. Kaplan, der Oberste der „Gilde des Fleisches“, spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat sie an sich gerissen. Aber die Diebe wollen sich nicht mit Kaplan anlegen. Die junge Waise Ettie soll Nina bei einem verzweifelten Befreiungsplan helfen. Doch unvorhersehbare Ereignisse wie eine Hungersnot und neue Revolutionäre zwingen die ungleichen Verbündeten dazu, sich den verfeindeten Gilden anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der Wunder, zu überleben. Aber als Kaplan auf die Spur der beiden kommt, droht in ganz Paris ein Krieg auszubrechen ...

ÜBER DIE AUTORIN:

Kester Grant ist eine britisch-mauritische Schriftstellerin. Geboren in London und aufgewachsen in England, im Kongo und auf Mauritius, fühlt sie sich heute mit ihrem Ehemann, ihren Hunden und Katzen überall dort zu Hause, wo ihr die besten Ideen zum Schreiben kommen. „Der Hof der Wunder“ ist ihr erster Roman.

31.01.2020

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 163 bis 272

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 163 bis 272
Katharina2405 kommentierte am 12. Januar 2020 um 00:17

Diesen Abschnitt fand ich super. Mir haben die Kapitel im Palast gut gefallen. Es gab noch mal eine ganz neue Perspektive.

Ettie ist so furchtbar naiv aber trotzdem nervt sie mich nicht. Ich mag sie irgendwie mit ihrer unschulidgen und verträumten Art. Als sie die Geschichte von den Mäusen erzählt hat, wollte ich sie am liebsten schütteln. Für mich war das aber nicht zu viel oder zu unglaubwürdig, sondern ich finde das passt zu Ettie. Sie erwartet trotz allem nichts böses.

Die Szene mit Corday und dem hypnotisieren fand ich genial. Das ist bis jetzt meine absolute Lieblingsstelle.

Mir gefällt auch der Prinz, er hat das Herz am rechten Fleck und ich hoffe, wir treffen ihm noch einmal.

Ich bin jetzt total gespannt wie es mit Ettie weitergeht und ob Nina es schafft, den Tiger zu vernichten. Es wird spannend.

 

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Run_the_books kommentierte am 12. Januar 2020 um 12:33

Ich kann dir nur in allen Punkten zustimmen! Es ist so gut.

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 12. Januar 2020 um 12:51

Mir ging Ettie teilweise auch etwas auf die Nerven. Manchmal macht sie auch einen wesentlich jüngeren Eindruck als ihre 12 Jahre.

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Koira kommentierte am 13. Januar 2020 um 14:28

Ich kann auch in allen Punkten nur zustimmen. Ettie kommt mir ein wenig vor wie ein kleiner Hundewelpe mit großen Augen. Unglaublich süß. manchmal bisschen dämlich, aber man kann einfach nicht böse sein.

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Run_the_books kommentierte am 12. Januar 2020 um 12:33

Dass der Prinz komplett von Nina fasziniert sein wird, war natürlich klar, aber trotzdem wirkt es natürlich und nicht klischeehaft.
Überhaupt dieser ganze Ball er einfach toll!

Auch die Geste vom Prinz, dass er ihnen Kutschen voller Essen hinterher schickt, war einfach herzerwärmend. Ein toller Kerl mit einem großen Herz. Er müsste nur einmal über die palastmauern hinweg schauen...
Ich denke er wird noch großes vollbringen.

Mich hat ziemlich überrascht dass sie Nina am Ende betäubt haben, obwohl vorher alle geschworen haben Ettie zu beschützen. Ich bin wirklich gespannt wie es weitergeht und ob Nina Ettie wiederfindet.

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 12. Januar 2020 um 12:52

Echt schöne Geste des Prinzen! Schade, dass er eben nicht über seine Mauern hinweg schaut und damit eine ungeheure Naivität an den Tag legt ...

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Run_the_books kommentierte am 12. Januar 2020 um 13:00

Ja das stimmt. Ich hoffe die Begegnung mit Nina wird ihn zum Nachdenken bringen

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Katharina2405 kommentierte am 12. Januar 2020 um 13:08

Das hoffe ich auch. Ich mag ihn wirklich total gerne und hoffe er taucht noch mal auf. 

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Katharina2405 kommentierte am 12. Januar 2020 um 13:01

Das stimmt, er ist wirklich sehr naiv. Was aber daran liegt, dass er nur das Palastleben kennt und wahrscheinlich noch nie wirklich in Paris unterwegs war. Er kennt nur seine heile Welt in der es immer zu essen gibt und alle ihn bedienen.

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Koira kommentierte am 13. Januar 2020 um 14:31

Ja, der Prinz ist toll und die Geste einfach herzerwärmend. Das war so schön

Ein wenig ist er ja aufgewacht, als Nina erzählt hat, dass außerhalb des Palastes die Menschen Hunger leiden. Er ist quasi ein Kind, das komplett vom Leben außerhalb der eigenen vier Wände ferngehalten wird und trotz allen Reichtums garnicht wirklich leben kann. Er kann einem fast leid tun.

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Martina Suhr kommentierte am 20. Januar 2020 um 09:22

MIt dem Prinzen stimme ich dir voll und ganz zu. Er ist ein toller Kerl und ich mag ihn sehr, wobei diese Faszination für Nina für mich ein wenig schwer zu verstehen ist. Nicht falsch verstehen, Nina ist toll, aber ich stelle sie mir wenig reizvoll, eher kantig und unauffällig vor. Das Leben hat sie sicher gezeichnet, vor allem bei so vielen Entbehrungen, von denen berichtet wird. Natürlich hatten die beiden den Kuss und der hat vor vielen Jahren sicher auch Eindruck hinterlassen, aber im Vergleich zu Ettie ist sie sicher komplett farblos. Aber wahrscheinlich ist das auch ein Mittel, um hervorzuheben, dass er anders ist und die Dinge mit anderen Augen sieht.

Ich mag ihn :-)

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 12. Januar 2020 um 12:50

So langsam läuft die Geschichte für mich nicht mehr auf ein klares Ziel hinaus. Jetzt wird auch noch Ettie entführt und Nina hat schon zwei Menschen verloren. Doch um Azelma kümmert sich anscheinend ja niemand mehr – und es sind schon wieder weitere zwei Monate vergangen.

Nina erscheint mir auch einfach zu perfekt. Sie kann alles, macht alles und es gelingt auch alles – für mich viel zu unglaubwürdig.

Hunger und Tod sind ständige Begleiter, was ich wiederum sehr gelungen dargestellt fand.

Vor Etties Entführung ein kleiner Abstecher in den Palast, wo Nina auch nach Jahren den Prinzen wiedertrifft. Hier sieht man eindeutig die krassen Unterschiede zu den „normalen“ Menschen außerhalb des Palastes.

Die Hypnose durch Mme Corday fand ich sehr erschreckend – Wahnsinn, was alles möglich ist …

 

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Katharina2405 kommentierte am 12. Januar 2020 um 12:57

Dass Nina zu perfekt ist und fast alle Gildeherren sie toll finden, finde ich auch zu viel des Guten und nervt mich manchmal. Sie kann überall einbrechen, ist so clever, dass sie sogar die Gildeherren übertrifft und auch ansonsten passieren ihr keine Fehler.

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Run_the_books kommentierte am 12. Januar 2020 um 13:04

Auch dir kann ich in allen Punkten zustimmen.

Dass Azelma überhaupt nicht mehr auftaucht stört mich total. Ich hatte sie ehrlich gesagt sogar schon fast vergessen. Nina scheint sich auch total damit abgefunden zu haben und hat sich in Ettie einfach eine neue Schwester gesucht.

Dass alle Nina so toll finden ist nur zu belächeln. Warum sind es immer so perfekte Protagonisten? Es ist doch vollkommen in Ordnung wenn ihnen auch einmal ein Fehler unterläuft... Ich würde es sogar gut finden :/

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Katharina2405 kommentierte am 12. Januar 2020 um 13:16

Ich würde das auch sehr gut finden, das macht sie auch menschlicher und aus meiner Sicht auch sympathischer. 

Dass Azelma nicht mehr wirklich eine Rolle für Nina spielt, finde ich ehrlich gesagt gut und realistisch. Zwischen Teil 1 und Teil 2 liegen ca. 6 Jahre, da ist es sehr unwahrscheinlich dass sie nocht lebt. Und wenn sie noch lebt, ist sie so vollgepumpt mit Drogen und so kaputt, dass man sie nicht mehr retten kann.

Nina hat damit abgeschlossen und setzt jetzt alles daran Ettie zu retten, da sie ihre Schwester nicht retten konnte.

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Run_the_books kommentierte am 13. Januar 2020 um 11:47

Für mich kam es so plötzlich, dass sie einfach weg war. Dass es so ein großer Zeitsprünge ist, habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht richtig wahrgenommen.

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 13. Januar 2020 um 09:46

Für mich hat diese Perfektion bald schon nichts menschliches mehr an sich. Wer von uns ist denn überall perfekt? Sicherlich hat jeder seine Stärken, aber wir sind alles nur Menschen, denen auch Fehler unterlaufen. Diese Darstellung finde ich sehr schade. Außerdem mag ich Charaktere mit Ecken und Kanten noch lieber :)

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Run_the_books kommentierte am 13. Januar 2020 um 11:46

Ja ich auch. Dann kann man sich den Charakteren auch näher fühlen

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 14. Januar 2020 um 09:43

Genau :)

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Koira kommentierte am 13. Januar 2020 um 14:21

Wobei sie immerhin nicht wahnsinnig und unglaublich gutaussehend ist. Mich nerven immer Protas, die intelligent, herzensgut und mega hübsch sind. Da komm ich mir beim Lesen immer so minderwertig vor. :)

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Katharina2405 kommentierte am 13. Januar 2020 um 21:20

Das stimme ich dir zu. ;-) Immerhin kommt zu in "allem perfekt" nicht auch noch unglaublich attraktiv.

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 14. Januar 2020 um 09:44

Oh ja, das wäre noch die Krönung gewesen ... 

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Emswashed kommentierte am 13. Januar 2020 um 17:27

Nun, Nina denkt ja kurz an Azelma, weiß aber, dass sie sie wohl nicht aus ihrer Drogensucht befreien können wird. Sehr vernünftig, aber auch kaltherzig.

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Claudias Bücherhöhle kommentierte am 14. Januar 2020 um 09:45

Da stimme ich dir zu, nur passt es für mich nicht zu der einstigen Liebe, die man am Anfang des Buches Azelma gegenüber gespürt hat. Wahrscheinlich mag ich aber auch nur keine kaltherzigen Menschen, denn so wirkt Nina wirklich ...

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Martina Suhr kommentierte am 20. Januar 2020 um 09:33

Mit dem klaren Ziel muss ich dir zustimmen, aber auch widersprechen, denn das ist es ja genau, was diese Story ausmacht.

Nina hat ein Ziel und schmiedet einen Plan. Sie will ihre Schwester retten, in dem sie Ettie an den Tiger ausliefert. Doch dummerweise kommt ihr das Gewissen in die Quere und verhindert diesen skrupellosen Plan. Sie muss umdisponieren, sich neu orientieren und in eine andere Richtung denken. Wenn man ihr Alter bedenkt, ist ihr taktisches Denken unglaublich. Sie weiß genau, was sie will, sie stellt sich und ihre Belange hintenan, um ihre Pläne voranzutreiben. Sie weiß ihre Verbündeten zu nutzen und selbst wenn etwas schiefgeht, schafft sie es innerhalb kürzester Zeit, ihre Ziele anzupassen und neue Wege zu finden, wie sie sie erreicht.

Wenn ich ehrlich bin, wäre mir ein gerader Weg ohne Hindernisse unrealistisch vorgekommen. Zum einen macht es die Geschichte interessant und zum anderen zeigt es die vielen Facetten von Nina. 

Die Szene mit der Hypnose hat mir unglaublich gut gefallen. Es ist fies ihnen diesen Zwang aufzuerlegen, aber wenn wir mal ehrlich sind, wird ihnen eigentlich ja nur geschadet, wenn sie anderen schaden wollen :-) Das Beste daran ist allerdings, dass sie keine Ahnung haben, wieso und weshalb das so ist :-)

Ach ja, nicht zu vergessen die Kluft zwischen dem Hofleben und dem normalen Leben auf der Straße. Man versteht immer mehr die Wut der Menschen auf die Reichen und Priviligierten, die sich in ihrem Luxus suhlen und nicht für die Belange der anderen interessieren. Sie sind sogar bereit, Menschen zu opfern, um nichts von dem einzubüßen, was sie haben.

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kommentierte am 12. Januar 2020 um 19:53

Meine  letzte. Seiten liegen vor mir u d ich bin eigentlich traurig das es schon zu Ende sein soll. Das Etti etwas naiv ist , brmekt man recht zügig, aber nicht böse naiv. Ich finde das hier schon viel über die schöne Geschichte geschrieben wurde, deswegen möchte ich noch erwähnen das man kaum merkt wie schnell das Buch ausgelesen ist. Ich werde nun noch die letzten paar Seiten lesen und melde mich mit dem 4. Leseteil zurück. 

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Koira kommentierte am 13. Januar 2020 um 14:56

In diesem Abschnitt hatte ich direkt mehrere Highlights, Die beiden größten sind, wie für viele, die Hypnose durch Corday. Das war phänomenal. Aber fast noch besser fand ich das Zurechtmachen vo Nina. Das Kämmen und waschen. Während Ettie das voll und ganz genießt, sträubt sie sich so herrlich süß dagegen. Ich musste echt schmunzeln.

 

Nach wie vor mag ich die Stimmung, die im Buch aufgebaut wird. Ich finde es sehr atmosphärisch geschrieben und kann stets perfekt eintauchen. Ich spürte bei mir selbst eine ganz andere Lesestimmung,als sie im Palast waren. Wahrscheinlich wär ich aber so blöd gewesen, Ettie dortzulassen. Habe mir, bis nach der Hypnose, oft überlegt, warum das keine Option ist. Sie passt da ja irgendwie rein.

Das große Gelage im Hof der Wunder, als Nina ihre Schätze verteilt, war weitaus mehr mein Ding als die Soiree. Ich bin wohl doch völlige Dorfpomeranze :)

Irgendwie habt ihr schon alles erwähnt, was ich auch schreiben wollte. Nächstes mal schreibe ich meinen Eindruck bevor ich die euren lese.

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Emswashed kommentierte am 13. Januar 2020 um 17:30

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass Nina Ettie am Hof hätte lassen sollen, schließlich kann sie sie ja nirgendwo wirklich beschützen.

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Emswashed kommentierte am 13. Januar 2020 um 17:44

Kaum meinen Unmut im zweiten Abschnitt geäußert, dass der Adel gar nicht zu Wort kommt, sind wir auch schon mitten im Palast. Nina will Brot klauen und was macht sie? Sie lässt wieder nur Glitzerdinge mitgehen. Wenn der Prinz nicht so ein Herzensguter wäre, ja dann hätten sie jetzt nicht Kutschen voller Brot (für mich auch eher ein Bild aus einem Traum, als ein wahrscheinliches Szenario inmitten des Bügerkriegs).

Für mich hinkt und stottert die Geschichte an allen Ecken und Enden, sorry! Was passiert wirklich in Paris? Wenn der Adel die Brunnen vergiftet hat, dann steht das GANZE Volk bei Königs auf der Matte, oder?

Warum lässt Nina sich bei Hof einkleiden und frisieren? Und dann liegt sie mit Ettie in den Federkissen und erzählt weitere Geschichten, wo sie doch gerade mit einer solchen haarscharf am Rauswurf entlang geschrammt sind?? Oh mein Gott, ich weiß nicht, wer naiver ist, sie oder Ettie.

Hmm, ich weiß nicht, ob der letzte Abschnitt noch irgendetwas retten wird.

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wandagreen kommentierte am 13. Januar 2020 um 19:41

*grins*. Ich ahnte so was.

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stefan182 kommentierte am 14. Januar 2020 um 20:54

Der dritte Leseabschnitt hat mir insgesamt viel besser gefallen als die ersten. Einerseits wurden die Charaktere komplexer. So ist z.B. der Dauphin eigentlich ein netter Kerl, ist aber unter einer Käseglocke groß geworden und konnte nicht über den Tellerrand schauen. Auch Nina hat etwas mehr Tiefe gewonnen. Zwar gelingt ihr alles immer noch sofort, allerdings äußert sie öfter mal Selbstzweifel (ob sie z.B. wirklich Herrin der Gilde werden kann). Von Saint Just bin ich allerdings enttäuscht. Irgendwie taucht er nur auf, wenn man ihn braucht - und dann auch nur sehr kurz. Er ist mir insgesamt zu wenig Figur und zu viel Funktion.

Andererseits ist die Handlung wendungsreicher und überraschender geworden. Ich konnte schwer sagen, wer jetzt aus welchen Gründen tatsächlich auf Ninas Seite steht bzw. wer nur ein zeitweiliger Verbündeter ist.

Ich hoffe, der Dauphin spielt nochmal eine Rolle. Fände es schade, wenn sein Schicksal und das seiner Familie nicht mehr thematisiert wird.

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Tefelz kommentierte am 15. Januar 2020 um 19:54

Es wird immer besser und die Szenen im Palast waren klasse. Der Prinz und auch die gesamte Meuchelmörder Gilde werden mir immer sympathischer. Es ist einfach super erzählt und die Seiten fliegen so vor sich hin, ohne dass man aufhören möchtet. Die Kritik, dass manche Personen zu blaß sind, kann ich jetzt nicht teilen. Es ist schnell und es wird auf viel Blabla verzichtet. Ettie ist jetzt auch nicht meine Favoritin aber sonst fehlt ja etwas in der Geschichte. Gefällt mir richtig gut! 

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Sonjalein1985 kommentierte am 16. Januar 2020 um 11:05

Der Prinz scheint gerade Nina wirklch zu mögen. Aber irgendwie tut er mir total leid. Ja, er hat alles, er muss keinen Hunger leiden und anscheinend hat ihm niemand gesagt, was draußen wirklich passiert. Allerdings ist er wohl recht einsam.
Dass er ihr ein Diadem überlassen hat, war klasse, ebenso wie die Kutschen voll Essen.

Madamme Corday hatte einen echt coolen, wenn auch beängstigenden Auftritt. Und ihre Warnung, dass sie niemandem trauen darf, macht nachdenklich.

Ich frage mich, wer Ettie hat. Ich glaube dem Tiger, dass er das nicht war. Sonst würde er es nicht verheimlichen. Kann wirklich der Vater hinter allem stecken?

Ein sehr spannender Leseabschnitt, in dem viel passiert.

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Kaddi kommentierte am 18. Januar 2020 um 18:04

Ich habe eben eure Kommentare zum dritten Teil überflogen und eine Frage vermisst, die ich mir stelle: Wer ist jetzt eigentlich Ninas Love Interest? ;)

Saint-Just, der Dauphin oder dieser Montparnasse aus der Gilde der Meuchelmörder? Letzteren und seine möglichen Motive kann ich bisher nur schlecht einschätzen.

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kommentierte am 19. Januar 2020 um 10:56

Dieser Teil hat mir wieder besser gefallen, als der vorherige. Es passiert viel, aber nicht so viel, dass es überladen und unglaubwürdig wirkt. Der Prinz ist logischerweise von Nina fasziniert, aber ich bin froh, dass hier keine kitschige Liebesgeschichte konstruiert wurde; noch nicht jedenfalls *g*

Bezogen auf Ettie kann ich eigentlich allen anderen zustimmen. Sie ist sehr rein, zart und naiv, was einerseits hart an der Grenze zum Nervigen ist, aber gleichzeitig passt es richtig gut zu ihr. Und eine solche weibliche Figur im Gegensatz zu Nina, finde ich auch irgendwie passend. 

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Martina Suhr kommentierte am 20. Januar 2020 um 09:37

Was ich jetzt doch hier noch einmal hervorheben möchte, sind die Einleitungen und die Geschichten. Also die Zitata, meist aus dem Dschungelbuch und eben die Geschichte der Mäuse von Orso. Ich finde sie toll. Perfekte Parabeln um das Grundproblem aus der eigentlichen Geschichte herauszulösen und fokussiert zu beleuchten. Gefällt mir sehr gut :-)

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Koira kommentierte am 21. Januar 2020 um 17:13

Ja, das stimmt. Das gefiel mir auch sehr

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fraeulein m kommentierte am 29. Januar 2020 um 22:26

Mir hat der Abschnitt auch sehr gut gefallen. Genau wie die Mehrheit hier, hat mir die Sache mit der Hypnose am besten gefallen. Ich fand es toll, das Montparnasse Nina gewarnt hat.

Ich finde Ettie furchtbar naiv. Sie ist die Verkörperung von Unschuld. Ich könnte sie teilweise schütteln und drücken zugleich. Aus diesem Grund hat es Nina wohl nicht über das Herz gebracht, Ettie einzutauschen.

Ich finde nicht, dass Nina einfach Azelma durch Ettie ersetzt. Es ist einfach eine weitere Schwester für sie und es ist umgekehrt. Azelma hat immer Nina beschützt und nun beschützt Nina Ettie bzw sie versucht es. Doch dann wird sie verraten und Ettie wird entführt. Armes Mädchen. Ich bin gespannt, was aus ihr wird und was Nina nun macht.

Nina ist ein sehr perfekter Charakter der etwas zu wenig Fehler hat. Doch mich hat das bisher nicht gestört. Erst als sie den Tiger angreift und alles so "einfach" abläuft. Das fand ich etwas unglaubwürdig, aber stört mich nicht direkt.

Der Prinz ist toll. Er ist fasziniert von Nina und hat scheinbar darauf gewartet sie wiederzusehen. Welcher Prinz hätte das nicht?! Ein augenscheinlich langweiliges Leben im Palast wird mitten in einer Nacht gestört. Von einem Mädchen, welches die Kette stiehlt und ihn auch noch küsst. Ich muss immer noch grinsen, wenn ich daran denke. Das hat mir auch gefallen ;)

Ich habe schon mal gespickt und die Geschichte geht drei Jahre später weiter. Was wohl aus Ettie geworden ist - die Ärmste und klar - Alzema. Ich bin sehr auf die letzten Seiten  gespannt ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 163 bis 272
JessyYy kommentierte am 30. Januar 2020 um 23:45

Und schon den vorletzten Teil geschafft. Ich hoffe, mir ist niemand böse, dass ich es erst morgen schaffe, das Buch zu beenden...
Bei diesem Abschnitt fand ich den "Besuch" im Königshaus sehr interessant. Vor allem der Prinz hat es mir angetan. Er hilft Nina wo er nur kann und stellt sich so gegen seine Eltern.
Ich frage mich nur, wie die komplette Mannschaft der Meuchelmörder es geschafft hat, in den Palast zu kommen.
Wieso hat Minas Vater Ettie entführt? Was hat er davon, da sich der Schwur geleistet wurde, dass sie nun freigekauft ist? Ist das einfach nur ein Hieb gegen Nina? Ich hoffe, dass ihr nichts passiert...
Aber ich bin der gleichen Meinung wie die anderen hier: Was ist mit Alzema? Hat Nina sie jetzt einfach abgeschrieben ohne es nochmals zu versuchen sie zu retten?
Dafür, dass sie sonst so zielstrebig rüber kommt, ist das eine ziemlich feige Entscheidung von ihr.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 163 bis 272
Ayda kommentierte am 04. Februar 2020 um 21:45

Diesen Abschnitt habe ich nun auch beendet, es gefällt mir weiterhin sehr gut. Ettie ist eine so liebenswerte (naive) Protagonstin, es bricht einem das Herz, wenn man sich nur vorstellt was mit ihr passiert wäre, hätte Nina sie nicht gerettet. Nun ist sie aber wieder weg, ich hoffe, dass Nina sie retten kann. Der Prinz ist mir sympathisch, denke er taucht wieder auf ;)) Ich denke, Nina fasziniert ihn weil sie anders ist als er, mutig, dominant, das zieht ihn vermutlich an.

Bin sehr gespannt wie das ganze enden wird...