Leserunde

Leserunde zu „Die Nacht der Acht“ (Philip Le Roy)

Die Nacht der Acht
von Philip Le Roy

Bewerbungsphase: 29.04. - 13.05.
Beginn der Leserunde: 27.05. (Ende: 17.06.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags – 20 Freiexemplare von „Die Nacht der Acht“ (Philip Le Roy) zur Verfügung. Noch mehr Infos über das Buch findest du hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Acht Jugendliche, ein Haus und eine Nacht, die zum Horrortrip wird!

Es ist Samstagabend und Quentin lädt zum Trinken und Feiern in die schicke Villa seiner Eltern ein. Abgeschieden in den Bergen gelegen, ist sie der perfekte Ort des heutigen Mottos: Wer sich erschreckt, muss trinken!
Doch aus Spaß wird schnell bitterer Ernst. Die ersten blutigen Finger bringen die Gruppe noch zum Lachen, es wird ordentlich getrickst. Als der Geist einer tot geglaubten Mitschülerin auftaucht und die Telefonleitung plötzlich gekappt ist, läuft der Abend aus dem Ruder. Die Acht sind auf sich allein gestellt. Und alle stellen sich dieselbe Frage: Wer steckt hinter den mysteriösen Vorfällen? Die Nacht will kein Ende nehmen ...
Als dann auch noch einer nach dem anderen verschwindet, scheint keiner mehr dem Horror zu entkommen.

Gruselig-spannender Horrorthriller, der bis zur letzten Seite atemlos macht!

ÜBER DEN AUTOR:

Mit seinem Titel »Pour Adultes Seulement«, hat sich Philip Le Roy 1997 in die Literaturszene gestürzt. 2005 erhielt sein Buch »Le Dernier Testament« den »Grand Prix de Littérature Policière« und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. In seinen Büchern schafft er stets herausragende Persönlichkeiten. Philip Le Roy lebt in Vence, zwischen dem Meer und den Bergen, wo er sich dem Schreiben und dem Kampfsport widmet. »Die Nacht der Acht« ist Le Roys erstes Jugendbuch.

19.06.2021

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 193 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 193 bis Ende
MoniBo89 kommentierte am 29. Mai 2021 um 20:17

Test

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 193 bis Ende
MoniBo89 kommentierte am 29. Mai 2021 um 20:32

Gut das Ende war dann zum Glück doch nicht so wie erwartet. Ich hatte schon gar nicht mehr an die Kunstprojekte gedacht sonst wäre mein Verdacht doch weiterhin bei Quentin gewesen.
Ich fand das Buch echt spannend und habe mich teilweise auch wohl gegruselt obwohl ich es bei Tageslicht gelesen hab.
Nur moralisch bin ich ein bisschen zwiegespalten...dass sowas bei Jugendlichen vll zur Nachahmung anstacheln könnte. Vor allem weil es am Schluss auch keine großen Konsequenzen gab (keine Anzeige und Clement wurde noch dafür gefeiert)
Als im zweiten Abschnitt dann auch Waffen ins Spiel kamen dachte ich ach herrje das könnte ins Auge gehen. Aber ist ja dann doch "glimpflich" ausgegangen

Mir hat es ansonsten insgesamt gut gefallen, habs ja immerhin auch an einem Nachmittag verschlungen

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Schattengrund kommentierte am 01. Juni 2021 um 15:17

Das sich am Ende Clement als der Täter herausstellt habe ich schon von Anfang an vermutet, daher war es für mich auch keine große Überraschung.

Zudem fand ich das Ende auch noch sehr unrealistisch. Die Tatsache, dass Clement keine Anzeige bekommen hat und auch noch in den Kreis der Gruppe aufgenommen wurde, kommt mir doch reichlich unwahrscheinlich vor, wenn man bedenkt was alles in der Nacht hätte passieren können. Aber ich fand viele Streiche die die Jugendlichen gepielt haben mehr als fragwürdig.

Dem ganzen die Krone aufgesetzt hat nur noch die Ufo-Sichtung. An dem Punkt habe ich restlos den Glauben an dieses Buch verloren.

 

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AdorableBooks kommentierte am 02. Juni 2021 um 18:59

Die UFO Sichtung hätte echt nicht mehr sein müssen. Da geb ich dir voll und ganz recht. 

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La Calavera Catrina kommentierte am 04. Juni 2021 um 12:25

Am Ende kann man wirklich sagen, nicht nur Clément und Manon sollten in Theraphie - die ganze Gruppe hat einen an der Waffel. 

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E-möbe kommentierte am 05. Juni 2021 um 10:45

Dass die ganze Gruppe einen an der Waffel hat, wusste man ja von Anfang an. Aber dass es so schlimm ist, und vor allem auch ihre Eltern mitmachen - never. 

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Lelu kommentierte am 17. Juni 2021 um 23:58

Vor allem: Keine Ahnung, wie das in Frankeich ist, in Deutschland muss noch nicht einmal jemand Anzeige erstatten, wenn eine Straftat im Raum steht, steht eine Straftat im Raum! Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Franzosen mit einem Großangebot an Polizisten ausrücken, um verschwundene Kinder zu suchen, Befragungen durchführen und sich dann denken: okay, was soll's...

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Lelu kommentierte am 17. Juni 2021 um 23:59

Dem ganzen die Krone aufgesetzt hat nur noch die Ufo-Sichtung. An dem Punkt habe ich restlos den Glauben an dieses Buch verloren.

Das dachte ich auch, entweder ganz oder gar nicht!

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AdorableBooks kommentierte am 02. Juni 2021 um 18:58

 

Ich hatte mir schon gedacht, dass Clement hinter allem steckt. Die Kunstsache habe ich dabei nicht bedacht aber es ist ja eine gute Erklärung. 
die Sache mit dem UFO hätte echt nicht sein müssen. Keine Ahnung was das nun wieder sollte. Das hat das Buch dann doch noch ein bisschen ins unglaubwürdige gezogen.

Ich fand es dann schon echt krass, dass Clement keinerlei Probleme bekommen hat. Das war schon etwas mehr als die anderen nur zu erschrecken. Da hätte man schon noch irgendwas machen können und wenn es nur gemeinnützige Stunden irgendwo sind. Aber das komplett unter den Tisch fallen zu lassen, ich weiß ja nicht.

alles in allem war das Buch schon echt spannend aber an manchen Stellen viel zu konstruiert und unrealistisch. Aber es hat mich doch gut unterhalten. 

 

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anna1965 kommentierte am 03. Juni 2021 um 17:33

Das Clement der Übeltäter ist, konnte man sich ja fast denken. Aber das Ende fand ich sehr unrealistisch. Zum Dank für das tolle Kunstprojekt wird er nun in die Gruppe aufgenommen. Das alle Todesängste ausgestanden haben, ist Schnee von gestern und Clement ist der Held. Sehr merkwürdig. Die Ufo Sichtung hat dann dem ganzen wirklich die Krone aufgesetzt. 

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melange kommentierte am 03. Juni 2021 um 21:21

"Das alle Todesängste ausgestanden haben, ist Schnee von gestern und Clement ist der Held."

 

Nicht nur Todesängste. Wenn ich meinen Film-Erinnerungen (Hangover...) glauben darf, tun diese Taser richtig weh. Also wenn mich jemand verletzt hätte, fänd ich ihn danach ganz bestimmt nicht charmant. Erschrecken ist das eine (Mehdis Selbstmord-Stunt einmal außen vor), aber wirklich Schmerzen erleiden und dann nur "Eh Kumpel, alles super" ist absolut nicht zu glauben.

Und eine zweite Sache ist seltsam - Manon und Lea. Lea bemerkt nicht nur plötzlich, dass sie lesbisch ist, nein, sie lebt es auch direkt aus. Ganz ohne irgendwelche Grübeleien.... Ja, es handelt sich um Teenager und ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass man sich finden muss und sich möglicherweise noch nicht ganz sicher ist. Dann zuerst die "herkömmliche" Art und Weise wählt, weil es so üblich ist und erst später wirklich zu seiner Bestimmung kommt. Aber doch nicht von jetzt auf gleich und ohne Zaudern, ob alles, was man bis jetzt fühlte, so komplett falsch gewesen sein kann. Als Quentin würde ich ganz bestimmt nicht mehr auf Friede-Freude-Eierkuchen machen und die Clique wäre erst einmal erledigt.

Das Verhalten der Eltern kann ich auch nicht nachvollziehen. Todesangst um die guten Kleinen, Polizeiaktion und dann auf Anzeigen verzichten? Alle??? Einmal davon abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das nicht ein Offizialdelikt ist, was auch ohne Anzeige verfolgt werden muss. Und der wirtschaftliche Schaden für Quentins Eltern ist auch nicht ohne.

 

Ich bin mit der Rezi total im Zwiespalt. Ich fand das Buch spannend, hatte es schnell gelesen, aber ich mag - außerhalb von Fantasy - einfach nicht, wenn alles so absolut unglaubhaft ist.

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E-möbe kommentierte am 05. Juni 2021 um 10:44

Geht mir genauso. Das Buch hat sich megaschnell lesen lassen, war auch nicht unspannend, aber so dermaßen falsch von der Logik her, dass es mich richtig stört. Gerade bei Jugendbüchern stört mich das. 

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E-möbe kommentierte am 05. Juni 2021 um 10:42

Ehrlich? Die Auflösung hat mir das ganze Buch verdorben. Bis zum Schluss, als Lea dann allein war, habe ich noch an was relativ Cooles gedacht, aber DAS? Wie doof ist das denn? 

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Morlin kommentierte am 05. Juni 2021 um 14:30

Ein cooles Finale war es definitiv nicht. Tatsächlich war es aber eine realistische Auflösung. Wobei bei solch vielen "An den Haaren herbeigezogenen" Ereignissen, hätte man am Ende eher etwas anderes erwartet.

Für mich ein 3,5 Sterne Buch. Gut zu lesen, recht spannend und mit leichtem Gruselfaktor. Aber leider gab es wirklich zu viele Stellen, an denen man nur mit den Augen rollen konnte. Das Verhalten der Protagonisten und deren Umfeld ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Das war einfach des Guten zu viel.

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E-möbe kommentierte am 06. Juni 2021 um 18:30

3 - 3,5 hätte ich noch bis nach dem zweiten Abschnitt gegeben (unter Schmerzen wegen Manon, aber immerhin war es unterhaltsam). Aber dieser wirklich blöde Schluss hat mir alles so richtig verleidet. Wenn er es wenigstens aus richtiger Rache gemacht hätte und irgendwie danach noch was echt Gruseliges gekommen wäre. Aber so mit dem Friede-Freude-Eierkuchen. Das setzte der Unlogik noch mal die Krone auf und hat mich verärgert. 

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Skadi kommentierte am 06. Juni 2021 um 21:16

Dass alls so Friede-Freude-Eierkuchen ist, hat mich auch genervt. Ich wünsche mir fast, ich hätte nach der Auflösung einfach aufgehört zu lesen - der Epilog war für mich eigentlich ohnehin ziemlich unnötig ...

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E-möbe kommentierte am 08. Juni 2021 um 10:46

Am besten wäre es wirklich gewesen, wenn etwas ganz Unheimliches passiert wäre, das die Polizei nach dem Prolog halt noch zum Schluss aufgeklärt hätte. Etwas echt Gruseliges, nicht so ein dummes Ende. Schade. 

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Skadi kommentierte am 06. Juni 2021 um 21:14

Puuuh, ich hab jetzt die ganze Zeit gelesen, weil ich wissen wusste, wie es zu Ende geht - immerhin in der Hinsicht konnte mich das Buch fesseln. Einerseits bin ich erleichtert, dass die Auflösung nichts mit Aliens beinhält (wobei ich die UFO-Sichtung im Epilog schon irgendwie unterhaltsam fand), sondern es einfach Clement war. Den hatte ich relativ lange auf der Rechnung und dachte dann irgendwann: Nein, das ist zu abgedreht, um ein einfacher Streich eines Jugendlichen für seine Freunde zu sein. Insofern war ich dann doch überrascht. Andererseits bin ich schockiert, dass diese Aktion quasi keine Konsequenzen für Clement hat - im Gegenteil, nachdem sie fast zu Tode geängstigt, ausgeknockt und gefesselt auf irgendwelchen Felsen liegen gelassen wurde, betrachten die Acht ihn als ihr neues Neuntes Mitglied. Ganz ehrlich? Nicht nur Clement und Manon sollten eine Therapie machen ... ja, das Künstler:innen Klischee ist, dass sie ein bisschen abgedreht sind und dass die Acht irgendwie ungewöhnlich sind, war von Anfang an klar. Aber es ist ein Jugendbuch und da wäre meine Erwartung ein sensiblerer Umgang mit dem Thema.

Das hat mir zusammen mit den Charakteren, in die ich mich bis zum Schluss nicht hineinversetzen können, die eigentlich echt spannende Geschichte leider ein bisschen versaut.

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Chuckipop kommentierte am 07. Juni 2021 um 10:53

Hmmm ... flüssig lesbar und abwechslungsreich war es ja, aber so unglaubwürdig, ohne Konsequenzen und zum Schluß noch das total überflüssige Ufo - ach nö!!

Auch oder gerade weil das Buch für Jugendliche gedacht ist, hätte man das Ende anders gestalten sollen. Denn es ist sicherlich ein ziemlich schlechter Lerneffekt, wenn es keine Konsequenzen gibt...und über die entstandenen Kosten wurde gar kein Wort verloren, oder? Es war doch alles ruiniert, zugenagelte Fenster und Türen, verschüttete Dinge, Flecken, Einschusslöcher und und und...

Schade, der erste Leseabschnitt hatte mich noch begeister und danach wurde es mir zu abgedreht und zugleich klischeehaft.

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E-möbe kommentierte am 08. Juni 2021 um 10:48

Vielleicht ist das so, wenn man eine gewisse Geldsumme im Jahr verdient. Dann ist so ein zerstörtes Ferienhaus nichts und wird aus der Kaffeekasse bezahlt. ^^

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Chuckipop kommentierte am 08. Juni 2021 um 11:05

Ach ja klar, das hatte ich nicht bedacht ;o)

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E-möbe kommentierte am 11. Juni 2021 um 11:03

Kannst du nicht mal so ein paar Tausend oder Hunderttausend aus der Kaffeekasse bezahlen? Wie arm bist du denn? :D

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XesLady kommentierte am 15. Juni 2021 um 00:15

Stimme dir mit dem Lerneffekt vollkommen zu.

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Zeilenauslese kommentierte am 08. Juni 2021 um 20:45

Im dritten Leseabschnitt wurden ja dann jetzt meine Fragen mit dem Ouja-Brett recht schnell beantwortet, da war für mich noch was unklar.

Die Szene mit Léa, als sie dann gegen Ende alleine war, fand ich etwas in die Länge gezogen, als hätte der Autor da einfach nicht loslassen können. Vor allem wenn man bedenkt, wie schnell alles andere im Buch durchgezogen wurde. Von daher fand ich den dritten Leseabschnitt jetzt auch am lahmsten.

Die Auflösung fand ich noch ganz gut, konnte man zwar ein bisschen mit rechnen (habe ich aber nicht) und wenn es Aliens, Geister oder sonst was in die Richtung gewesen wäre hätte das meiner Meinung nach auch einfach nicht gepasst. Das UFO am Ende hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber das war ja auch ein Teil der Geschichte, dass in der Gegend so was vorkam, von daher war es ok.

Ich fand das Buch wirklich recht unterhaltsam. Teilweise etwas unglaubwürdig (Manons Selbstmord zum Beispiel), aber schnelllebig und gut geschrieben. Für mich war es auch völlig in Ordnung, dass fast alles so schnell abgehandelt wurde, so verlor es nicht an Tempo, mehr Details hätten der Geschichte denke ich nur geschadet.

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jasebou kommentierte am 09. Juni 2021 um 09:54

Das Ende fand ich leider etwas vorhersehbar. Für mich war klar, dass es nichts übernatürliches ist, sondern das hinter allem eine logische Erklärung steckt. Ich hatte auch von Anfang an die leichte Vermutung, dass es mit dem Kunstprojekt zusammenhängt und im zweiten Abschnitt hat mir mein Bauchgefühl schon gesagt, dass es Clement sein muss. Es wird ja am Anfang kein Charakter eingeführt, der dann nur dafür da ist um zu Verschwinden. Das fand ich einfach merkwürdig. Wie gesagt, so eine große Überraschung war es dann nicht für mich, ich fand den Clou aber dahinter sehr clever. Das er seine kleine Schwester miteinbezieht und sich selbst auch als Opfer darstellt, wie er jeden einzelnen "ausschaltet"... Das Buch an sich fand ich wirklich spannend, ein Highlight war es jedoch nicht für mich.

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pemberley1 kommentierte am 10. Juni 2021 um 02:00

Soooooo, nun bin auch ich am Ende angelangt. Ich muss sagen, ich war ja anfänglich etwas skeptisch dem Ganzen gegenüber, weil ich nicht so warm mit den Figuren geworden bin. Aber ein kleiner Aspekt ist, dass ja am Ende gar nicht mehr so viele von diesen da sind. Und je mehr verschwinden, desto mehr wird der Fokus auf die „Zurückgebliebenen“ geworden, und da erfahren wir dann ein klein wenig mehr. Mir selbst reicht das nicht ganz, aber schlecht finde ich die Entwicklung nicht.

Mir war eigentlich von Anfang an klar, dass eine der Jugendlichen dahintersteckt, was es ja dann auch tat. Sogar mit dem Protagonisten, der alles verursacht hat, hatte mein Kopf recht. Clement ist also derjenige welche, und es war sein Anteil dazu, in die Grupp zu kommen. Es ist schwer zu erklären. Im Grunde genommen ist das Ganze eine Hymne auf die Andersartigkeit. Wo andere davorstehen und sagen, dass kann ja alles nicht wahr sein, das ist doch nicht normal, auch wie alle am Ende reagieren, da muss man sagen, das dieses Unkonventionelle wohl genau das ist, was gewollt war. Kunst liegt immer im Auge des Betrachters. Das habe ich glaub schon mal erwähnt :). Für mich war die Auflösung also so in Ordnung. Auch, dass es einem selbst freigestellt bleibt, ob man daran glaubt, dass am Ende eventuell wirklich Außerirdische dort waren. Tatsache ist, dass es ja diese Ufo-Sichtungen anscheinend wirklich in der Gegend gibt. Und tatsächlich gab es zwei oder drei Szenen, da kann ich noch so daran denken, dass sie nur in einem Buch stehen. Die waren wirklich unheimlich. Das sind dann auch so typische Horrorfilmelemente, bei denen man sich vorher sagt, dass man sie ja kennt, und sich nicht erschreckt. Und am Ende tut man es irgendwie doch. Vielleicht ist unser Gehirn da irgendwie drauf eingestellt. Keine Ahnung. Ist ja auch jeder anders :). Aber dieses plötzliche Auftauchen von Augen in Schlüssellöchern, wenn man gerade durchschaut, naja, ich erschreck da meistens schon. Ich erschreck mich sogar selbst dann, wenn ich die Szene schon kenne. Wenn Pennywise in der Kanalisation auftaucht, und plötzlich gelbe Augen da sind, ist das halt ein kurzer Schreckmoment :D

Die Geschichte hat also kleine Unstimmigkeiten, war vielleicht nicht in allen Dingen perfekt ausgearbeitet, aber hat an einigen Stellen auch vollkommen ihren Angstzweck erfüllt, fand ich zumindest. Und wer sagt uns, dass wir nicht vielleicht genauso bescheuert in einigen Situationen reagiert hätten, wären wir in dieser Villa gewesen? :D. Ich glaube, ich hätte da dann sogar Probleme weiterhin darin zu wohnen, weil die Erinnerung immer da wäre. Das Teke Teke war dann wohl das Geräusch, das die kleine Schwester gemacht hat, der Schmerz der Elektroschocker, das Wegtragen Clement persönlich. Gruselig nur, dass die anderen wohl die ganze Zeit irgendwo im Haus gelegen haben, betäubt, während quasi einer nach dem anderen verschwunden ist. War vielleicht mal sogar irgendjemand von den Übrigen in der Nähe eines derer, die vorher schon gelähmt wurden? Daran kann ich mich nun nicht mehr erinnern. Nun gut.

Die Figur auf den Fotos als Quentins Bruder zu identifizieren…………. An sowas hätte ich dann eher nicht gedacht. Aber komm. Noch ein Geheimnis mit reinzubauen ist ja auch okay. Und vielleicht ist Quentin wirklich besser mit seinem Youtube Kanal dran, als mit Lea. Die Beziehung zwischen den beiden habe ich eh nicht so durchgeschaut, weil sie nicht rüberkam. Zwischen Lea und Manon kann ich mir das besser vorstellen. Und dass Maxime am Ende seine Camille bekommen hat, hat mir dann auch gefallen, weil…….. seufz….. da kommen wohl meine weiblichen Gene durch :D. Sorryyyyy. Das Ganze war so ein wenig in der Tradition der 90 er Jahre Horrorfilme, in denen man auch alle als blöd bezeichnet, und die nicht wirklich ganz und immer unheimlich sind, die ich……….. aber trotzdem schaue :D. Selbst wenn ich die Regel kenne, dass man sich NIE trennt, und sie es immer alle tun :/

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Rosa Mariposa kommentierte am 14. Juni 2021 um 12:20

Also wenn ich in dem Alter der Protagonisten gewesen wäre, hätte ich das Buch eventuell um einiges besser gefunden. Ich habe mich leider kaum Gegruselt, weil alles schon immer sehr erzwungen war und vorbereitet...

Auch die große Auflösung war für mich eher enttäuschtend. Trotzdem würde ich es als Jugendbuch weiter empfehlen.

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XesLady kommentierte am 15. Juni 2021 um 00:08

So, nun habe ich das Buch auch durch, da ich endlich wissen wollte wie es ausgeht.
Zunächst fiel mir auf, wie des Öfteren in dem Buch, dass man nicht immer weiß wer redet, da es nicht bei jeder Aussage angegeben wird, jedoch mehrere Personen in der Szene vorkommen/sprechen.
Nun zum Inhalt:
Als Täter fiel von Beginn an der Verdacht auf Clément, die Videoaufnahme hat einen zunächst dann verunsichert, aber letzten Endes stimmte die erste Vermutung. Da hätte mir vielleicht eher der abgeschobene Bruder, der sich am pefekten Bruder rächen will, besser gefallen. Clément ist in jedem Fall geistig nicht ganz normal und braucht die angesprochene Therapie ganz dringend.
Wo ist die Moral?! Es wird vermittelt, dass man mit Straftaten einfach davon kommt. Es ist unrealistisch, dass das Ganze ohne Folgen blieb. Vorallem frage ich mich, wie Quentins Eltern das so hinnehmen, schließlich wurde das halbe Hqus verwüstet. Zudem werden Dinge, wie kiffen, trinken etc. beschönigt... Ist Marihuana in Frankreich eigentlich legal? Es gibt wohl heutzutage kaum noch Jugendbücher, in denen die Kids auch noch etwas positives mitnehmen können...
Ich fand das Buch eigentlich ganz gut und spannend, die Präsentation von Clément zuletzt war kreativ, allerdings habe ich mich insgesamt etwas über den Schluss aufgeregt, da ich die Denkweise von Clément und die Reaktion der Acht nur furchtbar fand.
Wie kann man so ein kranke Inszenierung feiern, wenn man doch Todesängste ausgestanden hat?! Für mich sind die Charaktere letzten Endes dümmliche, unreife Teenies...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 193 bis Ende
Lelu kommentierte am 17. Juni 2021 um 23:54

Argh! Es hätte noch so gut werden können! Zugegeben: Ich habe eigentlich nur noch darauf gewartet, dass Lea auch endlich verschwindet (vor allem nach diesem absurden Plädoyer), damit wir endlich erfahren, was passiert ist, ich war etwas genervt, als kurz die Möglichkeit bestand, dass sich jetz scheinbar doch herausstellt, dass es der älteste Trick des Horror-Slashers ist (der versteckte, entstellte Zwillingsbruder - zwar nicht ganz, aber nah dran), aber ja, der letzte Satz bzw. die letzte Seite hat mich echt noch gekriegt. Und die Erklärung war echt gut. Die Art, wie die Gruppe gefunden wird, wie Clement es angestellt hat...aber wieso, WIESO, musste es durch Clements Ich-Perspektive geschildert werden? Wieso diese Zusammenfassung, nachdem ich doch fast 250 Seiten GELESEN habe, was passiert ist... Wieso nicht weiterhin ein Polizeibericht? Nein, dann stellt sich heraus, dass wir Clements Roman lesen...und auch hier: schaut man sich die erste Seite an, die noch vor dem Prolog, dann Chapeau! Da steht es doch, der "Aufsatztitel". Okay, das fand ich ziemlich gewitzt...aber insgesamt hat diese Zusammenfassung mehr geschadet als geholfen und den Epilog fand ich auch einfach nur doof, von der Prüfung mal abgesehen...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 193 bis Ende
E-möbe kommentierte am 01. Juli 2021 um 11:40

Bei der Prüfung hätte ich Clement durchfallen lassen. Einfach so. Damit er auch mal Konsequenzen für sein Handeln zu tragen lernt. :D