Rezension

Schwächen im Worldbuilding und doch interessant

When The Moon Hatched -

When The Moon Hatched
von Sarah A. Parker

Wir haben das Buch im Buchclub gelesen und ich war so dankbar über den Austausch, denn ich hatte Redebedarf.

Der Schreibstil an sich war okay und ich mag die Idee der Welt. Die Autorin hat ein große Welt erschaffen und sich Gedanken gemacht. Aber die ersten 300 Seiten musste ich mich zwingen dieses Buch weiterzulesen. So viele Wesen und so wenig Erklärung, oder dann an der falschen Stelle, weil ich oftmals das Gefühl hatte ohne Glossar nicht auszukommen, weil irgendwelche Dinge viele Seiten davor kurz angesprochen wurden. Ich kam emotional nicht in der Welt an und manche Sätze waren voller Metaphern, die einfach auch nicht so wirklich Sinn ergaben, wie z.B. "Meine Lungen saugen seinen Duft tief ein, so intensiv und betäubend wie geschmolzener Stein mit einem Sahnehäubchen" (S.61). Was bitte soll das denn heißen? 

Für mich lebt dieses Buch von einem Charakter, denn wenn ich ehrlich bin hat dieses Buch von mir einzig 4 Sterne erhalten, weil ich Kaan so sehr mochte. Ich bin ein großer ACOTAR Fan und er erinnert mich sehr an Rhysand, weswegen ich direkt angetan von ihm war.
Was Raeve angeht, bin ich zwiegespalten. Eine starke Protagonistin, die viel in ihrem Leben erlebt hat, aber auch einfach nicht über sich hinauswächst, keine Charakterentwicklung durchlebt und dadurch anstrengend wirkt.
Die Gerichtsszene ist mir positiv im Gedächtnis geblieben und ich finde es schade, dass diese Schlagfertigkeit im weiteren Verlauf verloren geht.

Hätte es Kaan nicht gegeben, wäre ich sehr viel enttäuschter aus dieser Geschichte herausgegangen. Ich werde weiterlesen, vor allem, weil es zum Ende hin auch interessant wurde, aber ich hoffe, dass die vielen offenen Fragen gelöst werden und man nun tiefer in die Geschichte eintaucht.