Rezension

zu flach und offensichtlich

Nightbirds, Band 1: Der Kuss der Nachtigall (Epische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt) -

Nightbirds, Band 1: Der Kuss der Nachtigall (Epische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
von Kate J. Armstrong

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover ist sehr gelungen mit den goldenen Elementen auf türkisfarbenen Hintergrund und dem nachtblauen Oval, den Symbolen in den vier Ecken der Eule, der Nachtigall und des Goldfinken. Der Farbschnitt ist in nachtblau und zeigt die drei Vögel, Sterne und einen Mond in verschiedenen Stadien. Da es eine Dilogie ist sind sowohl der Vollmond als auch die Schleiereule nur zur Hälfte abgebildet. Soweit ist es ja wirklich hübsch, allerdings finde ich die Farbgebung der Sterne, Mond und Vögel etwas unglücklich, denn diese erinnert mich einfach nur an schmutziges gelb.

Der Klappentext der Nightbirds – Der Kuss der Nachtigall klingt wirklich toll und der Prolog ist einfach spannend. Doch leider endet das Buch nicht an dieser Stelle, denn ab dem ersten Kapitel wird es einfach nur noch langweilig und so offensichtlich, dass ich nach kürzester Zeit die Lust auf das Buch verloren habe. Nun könnte man sagen, dass ich nicht angesprochene Altersgruppe bin oder schon zu viel aus diesem Genre gelesen habe. Aber dieses entschuldigt einfach nicht die Wirkung der Schreibweise der Autorin, der Protagonistinnen und der dargestellten Magie. Denn die Geschichte um die Magie der Nightbirds hat durchaus Potenzial und klingt durchaus spannend. Aber wenn man einfach Protagonistinnen einsetzt, ohne ihnen die benötigte Tiefe zu geben und auch vergisst ein passendes Umfeld um sie zu weben, endet es einfach im Nichts.

Die Geschichte der Nightbirds ist in wenigen Sätzen erzählt. Drei junge Frauen, Matilde, Sayer und Æsa sind Töchter aus gutem Hause und geben nachts in Form eines Kusses die Magie der Nightsbirds an zahlende Kunden weiter. Während eines Balles kommt es zu einem Attentat und die drei jungen Mädchen dürfen eigentlich nichts mehr außerhalb ihres Zuhauses tun oder sich gar außerhalb bewegen.
Hätten Matilde, Sayer und Æsa nun das gewisse Etwas könnte es spannend werden, aber leider Fehlanzeige.

Sehr schade um ein Buch das in Kreisen von Fantasy und Jugendbuch schon vorab einen gewissen Hype hat. Kurz hatte ich den Gedanke vielleicht im nächsten Jahr im Mai den finalen Teil der Nightbirds zu lesen. Aber je mehr ich darüber nachdenke ist mir die Wartezeit und die mögliche Aussicht, dass es nicht besser wird einfach zu lang.