Rezension

Janus 2.0

Stadt des Zorns
von Marc Meller

Bewertet mit 5 Sternen

Packender zweiter Teil

„Stadt des Zorns“ von Marc Meller ist die rasante Fortsetzung um den selbsternannten Gott Janus, der diesmal eine ganze Stadt ins Grauen stürzt.

Die pulsierende Metropole Köln wird scheinbar Opfer von Umweltaktivisten, die durch einen gezielten Anschlag die Hauptverkehrsadern stilllegen und die Innenstadt in kürzester Zeit im Chaos versinken lassen. Nur zwei Menschen ahnen, dass dies kein Zufall sein kann, sondern dass Janus zurückgekehrt ist, um sein perfides Spiel um Leben und Tod fortzuführen. Hannah ist die einzige Überlebende seines letzten Exit-Games und nun erneut in den Fängen von Janus, der seine Spielwiese auf die gesamte Stadt ausgedehnt hat. Hauptkommissar Kappler versucht alles, um sie zu retten, aber er könnte längst zu spät sein.

 

Der Vorgängerband von Marc Meller war für mich bereits ein absoluter Pageturner und auch die Fortsetzung hat nichts von der gewohnten Spannung eingebüßt. Der packende Schreibstil und das rasante Erzähltempo lassen einen kaum zum Atmen kommen und sorgen für Gänsehaut.

Hannah ist durch die traumatischen Erfahrungen vor neun Monaten nicht mehr das etwas naive und überforderte Mädchen, sondern hat sich dank Kapplers Hilfe zu einer toughen und zähen Kämpferin entwickelt. Dass Janus damals entkam, hat sie nie zur Ruhe kommen lassen und eigentlich hat sie diesen Moment immer erwartet. Doch kein Training dieser Welt kann sie auf die neuen perfiden Spiele des Meisters der Täuschung vorbereiten und so gerät sie schnell an ihre Grenzen.

Wer in diesem Katz-und-Maus-Spiel am Ende als Sieger hervorgeht, ist von Marc Meller fesselnd und mitreißend erzählt und immer wieder wird man von überraschenden Wendungen geschockt. Wem kann man trauen, wer spielt ein falsches Spiel, wer ist das nächste Opfer oder wer ist ein möglicher Verbündeter? Es gibt keine Atempause und der Autor hat seine komplexe und hochspannende Story so realistisch konstruiert, dass die Szenarien erschreckend authentisch daherkommen.

 

Mein Fazit:

Die geniale Fortsetzung ist Marc Meller überaus gut gelungen und ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung!