Rezension

Gut, aber mit Luft nach oben

Stadt des Zorns
von Marc Meller

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem das Cover so schön herausgestochen hat und ich fasziniert von der Leseprobe endlich weiter lesen wollte, war ich am Ende dennoch nicht restlos überzeugt...

Man sollte nicht mit dem schlechten anfangen, doch das erste was mich störte, ist der Umschlag, der nicht gestärkt wirkt und oft bei Selbstpublizierenden Autoren und deren Bindung festzustellen ist. Der Deckel steht gleich ab und das erwarte ich bei einem renommierten Verlag so nicht.

Der nächste Fehler stammt von mir, da ich nicht wusste, dass es bereits einen ersten Teil gab und im Buch natürlich oft darauf verwiesen wurde, und auch der Ausgang und Teile der Vorgeschichte hier wichtig sind um vielleicht die Hauptperson Hannah und Ihren "Beschützer" Hauptkommissar Kappler besser zu verstehen.

Doch zur Geschichte: Janus, ein hochintelligenter und völlig Querdenkender Psychopath, sorgt dafür dass Köln in seinem Verkehr völlig zum erliegen kommt. Hannah ist zu Besuch bei Ihrer Schwester in Köln und fängt an einen Verdacht zu bekommen, als auch die Handynetze plötzlich streiken, sie aber als einziges eine Nachricht bekommt und in die Katakomben gelockt wird, damit ein Spiel beginnen kann, das nur durch schnelles Kombinieren und Rätsellösen dafür sorgt, dass man am Leben bleiben kann...

Das Buch ist flüssig geschrieben und vor allem spannend mit einem hohen Tempo. Ein Vergleich zum ersten Teil fehlt mir vollkommen und auch wahrscheinlich viele Details. Es ist trotzdem für sich gut alleine lesbar. Die Hauptpersonen bleiben etwas farblos und dass sie mir wirklich nahe kommen, kann ich nicht behaupten aber die Geschichte treibt ja alles spannend voran.

Spannend wurde es, als das Escape Room Spiel beginnt, da durchaus länger hätte sein können und am Ende etwas an Spannung verliert. Es ist eine Leseempfehlung bei der es trotzdem interessanter wäre, die Vorgeschichte gelesen zu haben. 4 Sterne