Neuvorstellungen

Neue Woche, neue Bücher #07: Frischer Lesestoff!

Die neue Woche startet nicht nur mit Schnee (zumindest in NRW), sondern hat zudem einige vielversprechende Buch-Neuerscheinungen im Gepäck, von denen wir euch neun Titel heute etwas ausführlicher vorstellen möchten.

Über allem thront dabei meine persönliche Neuerscheinung der Woche, der ich nun schon eine ganze Weile entgegenfiebere: „Der Pfau" von Isabel Bogdan.
Erst kürzlich veröffentlichte Isabel, die in der Vergangenheit bereits unzählige Titel u.a. von Nick Hornby, Jonathan Safran Foer, Jane Gardam („Ein untadeliger Mann"), Sophie Kinsella, ... ins Deutsche übersetzte, auf ihrem Blog ein Mini-Interview mit Christoph Maria Herbst, der dem Hörbuch dieses Titels seine Stimme lieh. Sein persönliches Loblied auf „Der Pfau" findet ihr hier (Achtung: Nach der Lektüre werdet ihr es lesen müssen!); ganz aktuell könnt ihr euch übrigens auch hier um die Teilnahme einer Leserunde bewerben. :-)
Aber auch ansonsten hält diese Woche einige besondere Titel bereit: "Macht" von Karen Duve ist so einer.
- Mit welchem Buch startet ihr in die neue Woche? 

Der Pfau

Der Pfau - Isabel Bogdan

Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands - very british!

Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.

So britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!

Totengebet

Berlin, 2015. Anwalt Vernau erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern. Dafür ist er der Held von Berlin: In einer U-Bahnstation hat er mehrere Männer in die Flucht geschlagen, die einen älteren Herrn bedrängt haben. Aber wer ist die junge Frau mit dem Davidstern, die seitdem durch seine Erinnerung geistert? Und was hat sie mit den schrecklichen Morden zu tun, die sich wenig später ereignen? Als Vernau der schönen Unbekannten zu nahe kommt, wendet sich das Blatt: plötzlich steht er unter Mordverdacht. In letzter Sekunde kann er das Land verlassen, sein Ziel: Tel Aviv. In der brodelnden Metropole am Mittelmeer sucht er nach dem einzigen Menschen, der ihn entlasten kann - und wird hinabgezogen in den Strudel eines vergessenen Verbrechens, das sich vor über dreißig Jahren in einem Kibbuz in Israel ereignet hat ...

Böse Leute

Der erste Kriminalroman von Dora Heldt!
Sylt wird von einer mysteriösen Einbruchserie erschüttert: Nicht die millionenschweren Luxusvillen der Touristen werden überfallen, sondern die Häuser älterer, alleinstehender Frauen. Die Polizei ist ratlos. "Ungehörig" findet das der frisch verrentete Ex-Hauptkommissar Karl Sönnigsen und bietet sich an, den ehemaligen Kollegen unter die Arme zu greifen, was ihm prompt ein Hausverbot seines Nachfolgers einbringt. Gut, dann muss es eben anders gehen: Mit seinem Freund Onno, Chorschwester Inge und Strohwitwe Charlotte stellt Karl ein mit allen Wassern gewaschenes Ermittlerteam auf die Beine. Und schon bald verfolgt das findige Rentnerquartett eine erste heiße Spur ...

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Macht

Noch nie war Liebe so finster und Weltuntergang so unterhaltsam: Frauen haben die Regierung an sich gerissen, Pillen geben ewige Jugend, religiöse Endzeitsekten schießen wie Pilze aus dem Boden und ein genervter Mann kettet seine Frau kurzerhand im Keller an ...
Wir schreiben das Jahr 2031: Staatsfeminismus, Hitzewellen, Wirbelstürme, Endzeitstimmung und ein 50-jähriges Klassentreffen in der Hamburger Vorortkneipe 'Ehrlich'. Dank der Verjüngungspille Ephebo, der auch Sebastian Bürger sein gutes Aussehen verdankt, sehen die Schulkameraden im besten Rentenalter alle wieder aus wie Zwanzig- bis Dreißigjährige, und als Sebastian seine heimliche Jugendliebe Elli trifft, ist es um ihn geschehen. Wen interessiert es da noch, dass die Krebsrate von Ephebo bei 60% innerhalb der nächsten zehn Jahre liegt?
Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Sebastians Frau, die ehemalige Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Kraftwerkstilllegung und Atommüllentsorgung, die er seit zwei Jahren in seinem Keller gefangen hält. Dort muss sie ihm seine Lieblingskekse backen und auch sonst in jeder Hinsicht zu Diensten sein. Seiner neuen Liebe steht sie jetzt allerdings im Weg. Bei dem Versuch, sich seine Frau vom Hals zu schaffen, löst Sebastian eine Katastrophe nach der anderen aus ...

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Bull Mountain

Der Burroughs-Clan ist der größte Anbieter von Schwarzgebranntem, Hasch und Crystal Meth in Georgia und Umgebung. Seit Generationen hat er Bull Mountain fest im Griff. Und er verteidigt seine Stellung mit allen Mitteln. Um sich aus diesem Familiensumpf zu ziehen, wurde Clayton Burroughs Sheriff. Doch er weiß, dass er und Bull Mountain erst dann Frieden gefunden haben werden, wenn es ihm gelingt, seinen Brüdern endgültig das Handwerk zu legen.
Schon einige Male haben das FBI und die Drogenbehörde versucht, die Burroughs-Brüder hinter Schloss und Riegel zu bringen. Nie ist es ihnen gelungen. Jetzt scheint ein junger, ehrgeiziger Agent den perfekten Plan zu haben. Doch er braucht Clayton Burroughs' Hilfe. Damit bricht ein Kampf los, an dessen Ende es nur einen Sieger geben kann - und viele Tote.

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Im Herzen das Glück

Libby und Jason sind aufs Land gezogen, um Jasons Mutter nach dem Tod ihres Mannes im kleinen Familienhotel zu unterstützen und die altmodische Herberge in ein exklusives Feriendomizil zu verwandeln. Der Umbau kostet Zeit, Geld und Nerven. Doch das wird nebensächlich, als es zu einem Unfall kommt: Vor dem Hotel wird eine junge Frau angefahren. Rührend kümmert sich Libby um die Fremde. Als klar wird, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat und niemand sie zu vermissen scheint, bietet Libby ihr an, im Hotel zu bleiben - nicht ahnend, dass diese eine gute Tat ihr ganzes Leben verändern wird ...

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Never Say Anything

Die Journalistin Sophie Schelling hatte sich auf eine ganz normale Dienstreise eingestellt. Doch manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort: Sophie sieht etwas, das sie nie hätte sehen dürfen. In seinem packenden Polit-Thriller führt Michael Lüders auf die dunkle Seite des amerikanischen Drohnenkriegs und stellt seine Heldin vor eine Gewissensfrage: Wie weit bist du bereit zu gehen, um die Wahrheit herauszufinden? Würdest du dafür deine Zukunft aufs Spiel setzen? Oder vergisst du lieber, was du erlebt und erfahren hast? Immer tiefer verstrickt sich Sophie in das Netz eines übermächtigen Gegners, bis aus ihrer Suche ein blutiger Kampf ums Überleben wird.

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Das Traumjob-Experiment

Bei den meisten bleibt es beim Träumen: Dieser sehnsüchtige Blick aus dem Fenster, wenn einmal mehr der Kollege nervt, der Computer abstürzt, der Alltag langweilt, und man sich fragt, ob man nicht besser Surflehrer geworden wäre. Oder Biobauer.
Jannike Stöhr hörte auf, über all die Wenns zu grübeln und handelte. Sie legte ihren sicheren Job auf Eis, suchte Menschen, die ihren Beruf mit Leidenschaft leben, und absolvierte bei ihnen Praktika. Nach einem Jahr hat sie dreißig Jobs getestet, war Freizeitparkbetreiberin, Winzerin, Pathologin, Opernagentin und vieles mehr. Wir begleiten sie bei ihren Zweifeln, ihren Überraschungen, Durchhängern, Erfolgen.
Nach diesem Buch werden Sie Ihren Job mit neuen Augen sehen, oder aber Ihr Leben neu in die Hand nehmen.

Förster, mein Förster

Förster ist ein Schriftsteller, dem nichts mehr einfällt. Von seinem neuen Buch existiert schon seit Langem nur der erste Satz. Seine Freundin treibt sich derweil auf den Äußeren Hebriden herum. Sein Nachbar Dreffke trägt auch mit siebzig noch knappe Badehosen, aber was er hustet, sieht nicht gut aus. Fränge und Brocki, die Förster seit der Schulzeit kennt, geht es auch nicht besser. Der eine ist drauf und dran, seine Ehe an die Wand zu fahren, der andere scheitert an den Herausforderungen des modernen Lebens. Und dann ist da noch Finn, der wohlstandsverwahrloste Teenager. Sie alle müssen mal raus hier. Da trifft es sich gut, dass Försters verwirrte Nachbarin Frau Strobel, die betagte Saxofonistin, einen Brief aus der Vergangenheit erhält. In Fränges altem Bulli fahren sie alle sechs an die Ostsee, um dem Reunion-Konzert der Tanzkapelle Schmidt beizuwohnen. Vor allem aber, um sich - die eigene Vergangenheit im Gepäck - der Zukunft wie einer steifen Meeresbrise entgegenzustellen.

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Kommentare

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Lena Wilczynski kommentierte am 20. Februar 2016 um 12:05

Für mich ist es mal eine Woche, die den Geldbeutel schont ;-) tut auch mal gut *g*

parole kommentierte am 21. Februar 2016 um 14:29

"Der Pfau" habe ich schon gelesen und hat mir sehr gut gefallen!!

Sonst finde ich die Beschreibung zu "Im Herzen das Glück" interessant.

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