Rezension

Man muss >Saphirblau< einfach lieben

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02. - Kerstin Gier

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02.
von Kerstin Gier

Wenn du dich änderst, ändert sich alles um dich herum. Das ist Magie!

Info:

Titel: Saphirblau - Liebe geht durch alle Zeiten
Autor: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Format: gebundene Ausgabe
Preis: 16,99€
Seitenzahl: 389 Seiten

 

Die ersten Sätze: 

>>Herrschaften, das ist eine Kirche! Hier küsst man sich nicht! <<  Erschrocken riss ich meine Augen auf und fuhr hastig zurück, in Erwartung, einen altmodischen Pfarrer mit wehender Soutane und empörter Miene auf mich zueilen zu sehen, bereit, eine Strafpredigt auf uns niederdonnern zu lassen. Aber es war nicht der Pfarrer, der unseren Kuss gestört hatte. Es war überhaupt kein Mensch. 

(Saphirblau, Seite 19) 

Inhalt:

Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!
 (Buchrücken)
 

Meinung:

>Saphirblau< ist die wundervolle Fortsetzung der Edelstein-Reihe. Die Autorin enttäuscht ihre Leser keines Wegs. Kerstin Gier ist es gelungen, einen süchtig zu machen. 

Der letzte Gedanke in >Rubinrot< wird zu Beginn des Buches zu Ende gedacht und man ist sofort wieder in der Geschichte drin.

Man lernt endlich Xemerius kennen, einen Wasserspeier-Geist, den nur Gwenndolyn sehen kann und der ihr im Verlauf der Reihe ein guter Freund wird und dem Leser ans Herz wächst. Seine Kommentare zu diversen Situationen sind unschlagbar und bringen einen zum Lachen. Xemerius ist das kleine Zuckerstück, dass uns Kerstin Gier schenkt.

Gwendolyn reist nun zusammen mit Gideon in die Vergangenheit um eine Mission der Loge zu erfüllen. Sie müssen das Blut der noch fehlenden Zeitreisenden in den Chronographen einlesen lassen um angeblich die Welt zu retten. Das ist jedoch nicht ganz einfach, wenn sich die betroffenen weigern und Gwendolyn immer mehr Zweifeln gegen die Loge und dem Grafen hegt. Da Gwendolyn ihre Entscheidungen aus dem Bauch heraus trifft und sich in der Vergangenheit gewohnt tollpatschig und herrlich jugendlich benimmt, treibt sie Gideon in den Wahnsinn und bringt den Leser zum schmunzeln.

Das Vertrauen zwischen Gideon und Gwendolyn wird auf die Probe gestellt und zwischen ihnen läuft ein on/off-Game. Es macht Spaß die beiden beim Zanken und Flirten zu lesen. 

>Saphirblau< ist spannender und hat mehr Potential als Rubinrot. Die Materie und die Geheimnisse werden vertieft und ziehen den Leser in einen Bann, dass er die Zeit um sich vergisst. Man legt dieses Buch nur aus der Hand, weil man es fertig gelesen hat. Das Ende ist grandios und bietet viel Material für den dritten Teil. 

Man muss >Saphirblau< einfach lieben.  

Bewertung:

5 von 5 Sternen