Rezension

Zwei Schicksale, eine Geschichte

So, wie die Hoffnung lebt - Susanna Ernst

So, wie die Hoffnung lebt
von Susanna Ernst

Katie ist die einzige Überlebende eines Familiendramas. Seit ihr Vater die Geschwister und die Mutter mit in den Tod genommen hat spricht Katie kein Wort mehr.

Jonah hat als einziger den Brand überlebt. Seine Mutter und Großmutter sind den Flammen zum Opfer gefallen.
Einzige Bezugsperson ist jetzt Ruby, seine Betreuerin vom Jugendamt und sie  verspricht ihm, dass es ein besonderes Heim ist in dem Jonah leben wird und er stimmt zu es zu versuchen.
Dort trifft Jonah auf Katie, ein kleines, scheues Mädchen und findet bald einen Zugang zu ihr und mit der Zeit entsteht eine echte Zuneigung zwischen den beiden Kindern. Nicht ahnend, dass das Schicksal bald noch einmal zuschlägt.

Mit „So wie die Hoffnung leb“ hat Susanna Ernst eine wunderbare Geschichte mit sehr viel Gefühl geschrieben.
Im Mittelpunkt stehen zwei Kinder, beide haben ein schreckliches Schicksal erlitten und fühlen sich zueinander hingezogen. Es  ist rührend zu lesen wie Jonah, selbst ein Kind das eigentlich Hilfe sucht sich vorgenommen hat der kleinen Katie zu helfen ihre Blockade zu überwinden und sie  wieder zum Sprechen zu bringen.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Der erste Teil erzählt vom Leben im Kinderheim, der Freundschaft zwischen Katie und Jonah, der zweite Teil erzählt dann vom späteren Leben und dem weitern Schicksal von Katie und Jonah.
„So wie die Hoffnung lebt“ ist nicht einfach nur ein Liebesroman, nein das Buch ist viel tiefgründiger und zeigt auch die dunkle Seite der Menschheit auf. Das Schicksal und das Leid der beiden Protagonisten berühren einen tief, als Leser leidet und hofft man mit den Personen im Buch.
Dazu kommt noch die Kunst von Susanna Ernst alles in einem so ergreifenden Stil zu schreiben, dass man das Buch oft gar nicht aus der Hand legen möchte.