Rezension

Sehr berührende Geschichte

So, wie die Hoffnung lebt - Susanna Ernst

So, wie die Hoffnung lebt
von Susanna Ernst

Bewertet mit 5 Sternen

Katie und Jonah

Kurz nach ihrem achten Geburtstag zerbricht Katies heile Kinderwelt. Ihr Vater erschießt ihre Mutter und ihre zwei Geschwister, nur sie bleibt verschont. In einem Kinderheim lernt sie Jonah kennen. Auch er hat ein schweres Erlebnis zu verarbeiten, seine Familie kam bei einem Feuer ums Leben.Beide fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen. Dem künstlerisch begabten , sensiblen Jungen gelingt es Katie wieder zum Sprechen zu bringen, sie war seit der Katastrophe verstummt.Die beiden verbindet eine kindliche Zuneigung, aus der sich später Liebe entwickelt.Der Dritte im Bunde ist Milow, Jonahs Zimmernachbar und bester Freund auf Lebenszeit. Durch eine böse Laune des Schicksals werden die Liebenden getrennt, doch Jonah gibt die Suche nach Katie nicht auf. Erst viele Jahre später treffen sie wieder aufeinander und wieder beginnt der Kampf um ihre Liebe. 
Die Geschichte wird immer wechselnd aus der Sicht von Katie oder Jonah erzählt, dadurch kann man sich in die jeweiligen Personen gut hineinversetzen. 
Was mir auch sehr gut gefiel war die Tatsache, dass hier einmal ein positives Bild von einem Waisenhaus gezeichnet wurde.Die Betreuer Julius , Tammy und die sehr engagierte Ruby , Mitarbeiterin des Jugendamtes , wurden sehr positiv dargestellt. 
Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die trotzdem ohne jeglichen Kitsch auskommt. Der Spannungsbogen wurde durchgehend hoch gehalten, zuletzt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. 
Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus.