Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Winterseele" (Kelsey Sutton)

Winterseele. Kissed by Fear - Kelsey Sutton

Winterseele. Kissed by Fear
von Kelsey Sutton

Bewerbungsphase: 24.04. - 08.05.

Beginn der Leserunde: 15.05. (Ende: 04.06.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Ravensburger Verlags – 20 Freiexemplare von "Winterseele" (Kelsey Sutton) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt zu sehen. Sehnsucht, Mitleid, Wut - sie alle halten sich von Elizabeth fern, denn sie zeigt als einzige Sterbliche keine Reaktion auf ihre Berührung. Allein der Angst und Schrecken verbreitende Fear wird bei ihr schwach. Er ist besessen davon herauszufinden, welche Macht Elizabeth zu dem gemacht hat, was sie ist ...

04.06.2017

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Lea kommentierte am 25. Mai 2017 um 09:41

Dann starte ich mal die Runde :)
Ich habe gestern Abend und heute früh die ersten Kapitel richtiggehend verschlungen. Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem ersten Absatz, bin aber bis jetzt wirklich begeistert!
Der Einstieg war etwas abrupt, aber schon nach wenigen Seiten hatte ich gut in die Geschichte hineingefunden. Ich finde sie von Anfang an spannend erzählt. Elizabeths Figur begeistert mich besonders. Auch wenn die Handlung bisher eher "normal" verläuft, hat mich das Buch absolut gefesselt. Das Geheimnis um Elizabeths Gefühle ist wirklich mal ein ganz neues Thema für ein Buch. Besonders erstaunlich finde ich an solchen phantasievollen Geschichten immer die Normalität, die dennoch damit einher geht, z.B. wie Elizabeth versucht gegenüber anderen Menschen möglicht normal zu wirken, als wären die gespielten Reaktionen wirklich echt, wie ihre Art die Familie beeinflusst usw.
Die Gefühle in Form von menschenähnlichen Wesen darzustellen finde ich sehr gelungen, besonders die Feinheiten, dass Angst, also Fear, und Mut so gegensätzlich sind, dass auch das Aussehen der Gefühle für mein Empfinden sehr gut zu ihren 'Adjektiven' passen.
Was ich noch nicht verstehe ist, warum ausgerechnet Fear sich so um Elizabeth sorgt und unbedingt herausfinden will, was mit ihr geschehen ist. Man würde doch Annehmen, dass die Angst eher bemüht ist die Menschen im Ungewissen zu lassen, da Gewissheit ja die Angst verringert. Ich kann es mir nur damit erklären, dass es ihn ärgert, dass eben diese Ungewissheit bei Elizabeth keine Angst auslöst. Trotzdem hätte ich mir in dieser Rolle ein Gefühl, das gegen die Ungewissheit arbeitet, besser vorstellen können, wie zum Beispiel den Mut oder vielleicht die Sehnsucht (Sehnsucht nach dem Wissen). Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie es weiter geht!

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Sarahklein kommentierte am 28. Mai 2017 um 10:17

Ich finde es eigentlich gut, dass gerade die Angst sich so um Elizabeth kümmert :) Es zeigt, dass es nicht so böse ist wie man gleich annimmt

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Lea kommentierte am 28. Mai 2017 um 13:33

So kann man es natürlich auch sehen. Ich bin trotzdem gespannt, ob man noch einen tieferen Sinn dahinter entdeckt, ob Elizabeth vielleicht aus Angst sich so verändert hat, also eben dass Fear dabei war als es passiert ist

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:15

Ich glaube, dass es irgendeine Verbindung zwischen Elizabeth und dem Mädchen aus ihrem Traum gibt und dass dieses Mädchen das war, in das sich Fear damals verliebt hat... siehe meine Theorie :)

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AnnaBerlin kommentierte am 02. Juni 2017 um 07:26

Diese Vermutung hatte ich auch schon!

Ich glaube außerdem, das Fear es mag, dass er Elizabeth mit seiner Art eben nicht umhaut. Sie kann ihn berühren, ohne, dass sie in Panik vor Angst verfällt.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Sarahklein kommentierte am 02. Juni 2017 um 16:23

Ja ich glaub er mag das sehr. Sie ist eine der wenigen Wesen mit denen er eine Bindung eingehen könnte, da sie nicht vor lauter Angst flieht vor ihm

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Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:16

Die Überlegung hatte ich auch. Es würde gut passen und dann habe ich mich aber zu Ende des Abschnittes hin gefragt, ob nicht vielleicht dieses unbekannte Mädchen, ein Teil von Elisabeth ist, als der Gefühlsteil... auf die Theorie bin ich gekommen, als die Mutter sie "verleugnet hat"

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MrsFraser kommentierte am 25. Mai 2017 um 10:47

Sehr schön und mysteriös. 

Ich vermute schon, dass das alles metaphorisch zu verstehen ist und es irgendwie mit unterdrückten/blockierten Gefühlen nach einem traumatischen Ereignis zu tun hat. Erinnert mich ein bisschen an 'Alles steht Kopf', was ich auch eine sehr gute künstlerische Umsetzung und Erklärung der Funktionsweise von Gefühlen fand. 

Ein bisschen unlogisch finde ich allerdings, dass alle Gefühle/Elemente mit ihren deutschen Namen bezeichnet werden, nur Fear nicht. Das macht irgendwie keinen Sinn. Es hätte jetzt für mich keinen Unterschied gemacht, wenn immer von 'Angst' die Rede gewesen wäre.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Sarahklein kommentierte am 25. Mai 2017 um 22:16

Das gleiche habe ich bei Fear auch gedacht. Am Anfang war das irgendwie verwirrend. Vielleicht weil er eine wichtige Rolle spielt soll er dadurch herausstechen?

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MrsFraser kommentierte am 25. Mai 2017 um 22:25

Ja, sicherlich steckt dahinter, dass man ihm, dem 'unwiderstehlichen love interest' seinen Eigennamen lassen wollte, der ja auch im Untertitel vorkommt. Ich find's aber unnötig. Aber über so etwas kann man bei Übersetzungen immer streiten. :)

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phoenics kommentierte am 26. Mai 2017 um 18:51

Ich habe mich auch gewundert, wieso alle anderen Emotionen und auch Jahreszeiten eingedeutscht sind, aber die Angst weiterhin englisch bleibt. Vielleicht soll Fear ja irgendwie herausstechen und was besonderes sein.

Ist euch eigentlich auch schon aufgefallen - also auf Seite 22 - dass nur 3 Jahreszeiten aufgezählt werden und der SOMMER fehlt? Ist der Sommer absichtlich oder versehentlich vergessen worden oder ist er auch etwas ganz besonderes wie Fear. Oder gibt es keine "Figur aus der anderen Welt", die der Sommer ist???

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Sarahklein kommentierte am 26. Mai 2017 um 21:45

Ist mir gar nicht aufgefallen beim ersten lesen. Ob es eine Bedeutung hat? Ich glaube aber eher nicht

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phoenics kommentierte am 27. Mai 2017 um 08:03

Vielleicht hat der Autor das auch einfach nur vergessen. Aber dann hätte es doch wenigstens dem Lektor auffallen müssen, oder?

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Gem kommentierte am 28. Mai 2017 um 04:09

Das mit dem Sommer fand ich auch komisch. Aber wahrscheinlich sollten das nur Beispiele sein, sowie von den Elementen nur der Wind erwähnt wurde. Vielleicht wurde deshalb im nächsten Satz unnötiger Weise nochmal hervorgehoben, dass es Elemente und Jahreszeiten sind. :D

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Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:18

oh man wie Aufmerksam, dass ist mir überhaupt nicht aufgefallen. Ich denke aber auch nicht, dass der Sommer eine Rolle spielen wird. 

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Yomi kommentierte am 27. Mai 2017 um 23:59

Das mit den deutschen Namen fand ich auch total amüsant. Auf der anderen Seite kann ich diesen Schritt aber auch verstehen. "Fear" klingt irgendwie verwegener als "Angst". "Angst" klingt nicht so machtvoll wie "Fear", zumindest ist das bei mir so nachdem ich beides einmal laut ausgesprochen habe.
Groll und Mut und Wut hingegen sind im deutschen recht ausdrucksstarke Wörter, wie ich finde, sodass man die auch gut übersetzen konnte.

Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck, weil ich mir Angst ganz anders als Fear vorstellen würde. Klingt irgendwie komisch wenn ich das so schreibe, aber ich hoffe man versteht was ich meine :D

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Gem kommentierte am 28. Mai 2017 um 04:02

Ich denke auch, dass Fear vielleicht einfach etwas schöner klingt als Angst. :D Aber inkonsequent ist es trotzdem.

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Lea kommentierte am 28. Mai 2017 um 13:38

Man hätte es ja aber auch mit "Furcht" oder sogar mit "Panik" übersetzen können, ist vielleicht nicht 100%ig dasselbe, hätte aber (zumindest bis jetzt) inhaltlich auch gut gepasst

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Gem kommentierte am 28. Mai 2017 um 14:49

Stimmt. :) Aber ich hätte es, glaube ich, einfach am besten gefunden, wenn einfach alle Namen auf Englisch geblieben wären. Man hätte dann ja hinten im Buch die Gefühle auflisten und ihre deutsche Bedeutung dazuschreiben können. Denke das Buch wäre dann auch trotzdem noch für Leute, die kaum Englisch können, leicht lesbar. :)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Yomi kommentierte am 28. Mai 2017 um 15:46

Panik und Furcht klingen aber irgendwie auch nicht so toll wie "Fear" xD Bei den beiden würde ich mir eher so nen total ängstlichen Charakter vorstellen. So nen Feigling eben. Aber wäre auch eine nachvollziehbare Alternative gewesen :)

Grundsätzlich stört mich das aber so gar nicht mit den Namen. Fand es erst nen bisschen witzig das ausgerechnet Fear seinen englischen Namen behalten halt, aber mittlerweile bin ich einfach total dran gewöhnt^^

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Arianna kommentierte am 28. Mai 2017 um 17:19

Es hätte schon was, wenn die Ansgt selbst total ängstlich wäre. Ich finde die Idee ziemlich gut :)
Und du hast schon recht "Fear" klingt einfach am besten.
Wobei ich finde, dass Panik als Name schon auch etwas hätte :)
 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MrsFraser kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:27

Da hast du Recht! Bei den anderen Gefühlen ist das doch glaube ich auch eher so, dass sie ein bisschen so sind, wie das Gefühl, das sie hervorrufen. Auch wieder inkonsequent, dass es gerade bei Fear nicht so ist.

Ich hätte Furcht auf deutsch durchaus gut gefunden.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:18

Vielleicht hat das auch etwas mit dem Untertitel zu tun, der eben auf Englisch da steht und das dann im Buch genauso fortgeführt wurde? Ich finde aber auch, dass es sich besser anhört..

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:21

Haha das stimmt, die Idee klingt gar nicht mal so übel, Angst wäre ängstlich... 

 

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MiraxD kommentierte am 09. Juni 2017 um 22:12

Wenn dann bin ich froh drüber! Wenn er Angst heißen würde, könnte ich das irgendwie nicht so ernst nehmen. Schließlich ist er ein Charakter und mit dem Namen Fear kann ich ihn auch sehr gut von den anderen Gefühlen abgrenzen ;) Ich muss aber sagen, ich mag den Untertitel fast schon mehr als den eigentlichen Titel. Ich meine Kissed by Fear? Das hört sich doch metaphorisch einfach super an! :) 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 10. Juni 2017 um 10:30

Ich hätte die anderen Gefühle einfach auch auf englisch gelassen! Stimmt schon, "Angst" würde sich bescheuert anhören, und ich bin auch froh, dass er nicht übersetzt wurde :D

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Mia kommentierte am 28. Mai 2017 um 19:34

Witzig, dass du auch die Assoziation zu "Alles steht Kopf" hast - ich hab diese nur in etwas anderer Form :D

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Yomi kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:32

Als da stand das Gefühle/Emotionen/Elemente in menschlicher Form auftauchen, hatte ich direkt die Figuren aus "Alles steht Kopf" vor Augen xD
Deswegen denke ich bei Angst auch immer an diesen kleinen Feigling, wohingegen Fear in meinem Hirn noch nicht direkt eine bestimmte Form hat :D
Witzig wie prägend da andere Medien sein können.

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Easy Bell kommentierte am 01. Juni 2017 um 12:48

Dem kann ich nur zustimmen. Mir ist klar warum er Fear und nicht Angst genannt wird. Es hört sich nun mal einfach besser an für einen coolen Typen, aber mit hätte es einheitlich auch besser gefallen.

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Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:14

Stimmt, dass habe ich mich während des Lesens auch gefragt.

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Sarahklein kommentierte am 25. Mai 2017 um 22:25

Der erste Abschnitt fliegt nur so dahin. Trotz des abrupten Einstiegs bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen und es gefällt mir bisher sehr gut.

Elizabeth ist ein besonderer Charakter. Ich hatte jedoch wie Fear auch die Vermutung, dass sie nicht wirklich nichts fühlt. Ansonsten wäre ihr doch alles egal und sie würde auch nicht bei ihrer Familie bleiben. Aber irgendwie fühlt sie sich verpflichtet, sie traut sich nicht einmal die Polizei zu rufen wenn ihr Vater wieder gewalttätig wird. Wahrscheinlich unterdrückt sie ihre Gefühle aufgrund eines Traumas in ihre Kindheit.

Auch das sie zeichnet deutet für mich darauf hin. Zeichnen ist eigentlich etwas emotionales und würde zu einem gefühllosen Menschen nicht passen.

Ich bin sehr gespannt was es mit dem Jungen aus ihren träumen auf sich hat. Was ist geschehen? Wer ist er und das Mädchen?

Sehr spannend bisher auf jedenfall und speziell :)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Lea kommentierte am 27. Mai 2017 um 09:05

Das mit dem Zeichnen habe ich mir auch schon überlegt. Gerade in Filmen und Büchern hat man es ja oft, dass die Charaktere mit Malerei ihre Gefühle verarbeiten. Und besonders, da sie die Bilder aus ihren Träumen, das heißt aus ihrem Unterbewusstsein zeichnet, heißt ja, dass es ihr nicht einfach egal ist, sondern dass sie selbst wissen will, was mit ihr los ist und was hinter diesen Träumen steckt

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Sarahklein kommentierte am 27. Mai 2017 um 13:07

Ja so würde ich das auch interpretieren :)

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phoenics kommentierte am 26. Mai 2017 um 18:58

Mein Buch kam heute endlich an, jippie :) Ich habe sogleich zu lesen begonnen und eine Frage nach der Nächsten gefunden ...

Der Einstieg in die Geschichte um Elizabeth war für mich recht leicht und einfach aufgrund der angenehmen leichten Sprache. Ein bisschen Panik hatte ich bei der Szene mit den Spinnen. Ich glaube, da wäre jeder Normale aufgesprungen und hätte sich geschüttelt, damit die Spinnen runterfallen. Selbst als Halluzination. Elizabeth finde ich schon irgendwie cool, weil sie was besonderes ist und sie die Wesen der Parallelwelt sehen und mit ihnen reden kann. Ich finde die Idee, dass Emotionen und Jahreszeiten in Menschengestalt und nicht als Aurafarben dargestellt werden, spannend. So etwas hatte ich bisher noch nie gelesen.

Ich möchte schon ganz gern wissen, was es mit Fear auf sich hat und warum der Sommer in der Aufzählung der Jahreszeiten auf Seite 22 fehlt und wieso Fear als Einziger einen englischen Namen hat. Ich möchte auch wissen, wieso Elizabeth so anders ist. Wenn es eine Fantasiegeschichte ist, könnte sie ja vielleicht ein Halbwesen sein. Also halb Mensch, halb irgendwas anderes, was ihre Gabe bzw. ihre Nicht-Emotionen erklären könnte. Oder aber, es ist etwas in ihrer Kindheit vorgefallen, dass sie für lange Zeit traumatisiert, sie sich aber nicht erinnern kann. Und dann träumt sie von einem fremden Haus, fremden Menschen etc. ... Könnte es sein, dass sie vielleicht aus einer anderen Familie stammt und nur von ihrer aktuellen Familie irgendwo (z. B. auf einem Feld) gefunden und aufgenommen wurde? Ist sie überhaupt das leibliche Kind ihrer Eltern? Klar, das gleiche "gestellte" Lächeln wie der Rest der Familie, aber das kann man lernen. Wieso ist ihr Vater, den sie nie Vater oder Dad nennt - so gewalttätig? Was ist da vorgefallen oder was ist sein Problem?

 

Ich lese mal schnell weiter ...

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Lea kommentierte am 27. Mai 2017 um 09:07

Das mit dem Halbwesen ist eine interessante Idee, da würde aber dagegen sprechen, dass sie ja nach den Andeutungen der Mutter als kleines Kind vor dem Unfall ganz anders, sehr emotional war. Auch die Idee mit den leiblichen Eltern ist mir schon gekommen, aber auch da wieder - vor dem Unfall war sie ja normal. Ich bin auf jeden Fall auch gespannt, ob und wie dieses Rätsel gelöst wird

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Yomi kommentierte am 28. Mai 2017 um 00:04

Stand nicht sogar in diesem Abschnitt warum ihr Vater gewalttätig wurde? Wenn ich mich richtig erinnere, meinte Liz das es daran läge das sie sich so sonderbar verhalten hätte als Kind (also quasi nach diesem sonderbaren Autounfall über den niemand ein Wort verliert). Damit hätten die Streitereien ihrer Eltern angefangen. Das hat sich dann so gesteigert das der Vater später aus Wut/Sorge/Frust/*beliebige negative Emotion einfügen* zur Flasche gegriffen hat, wodurch er so richtig gewalttätig wurde. Alkoholiker eben.
Jedenfalls hatte ich das so aufgefasst :)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Lea kommentierte am 28. Mai 2017 um 13:41

Ja das stimmt. Aber man kann da sicher in alle Richtungen interpretieren. Ich fände es bisher eher nicht gut in den Inhalt passend, wenn später herauskäme, dass ihre Eltern gar nicht ihre leiblichen Eltern sind.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Arianna kommentierte am 28. Mai 2017 um 17:10

Ich stimme dir da voll zu, mich würde es auch irritieren wenn es nicht ihre leiblichen Eltern wären. Es wäre auf jeden Fall schwierige eine logische Erklärung dafür zu finden, die mich überzeugen würde. Aber wer weiß was noch kommt... ich sollte in Leserunden vorsichtig mit solchen Äußerungen sein. Am Ende kommt immer alles immer anders als ich vermute :D 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Gem kommentierte am 28. Mai 2017 um 03:55

Das Buch gefällt mir bisher richtig gut. Dieser Abschnitt war absolut spannend. Das Buch löst bei mir irgendwie so eine seltsame Ruhe aus, ich habe auf jeder Seite irgendwie das Gefühl es ist die Ruhe vor dem Sturm. Ich bewundere Liz und sie tut mir sehr Leid. Da mit ihrem Vater ist absolut schrecklich und diese Szenen machen mich richtig wütend. Die Szenen mit ihrer Mutter machen mich traurig. Auch wenn Liz nichts fühlen kann, ist diese offene Ablehnung von ihrer Mutter für sie vielleicht sogar noch schlimmer als die Schläge ihres Vaters.

Fear mag ich sehr. Er lockert die Stimmung mit seinen Versuchen Liz angst einzujagen immer etwas auf. Er scheint ein sehr vielschichtiger Protagonist zu sein und ich freue mich darauf noch mehr hinter seine Fassade blicken zu können. Die Emotionen und Elemente sind insgesamt sowieso sehr interessant.

So viele Eindrücke in diesem ersten Abschnitt, ich könnte glatt einen halben Roman über meine Eindrücke schreiben :D

Aber neben all dem positiven gibt es auch eine Sache die mich etwas.. nicht direkt stört aber schon etwas seltsam finde: Die Namen. Alle Namen der Gefühle und Elemente wurden übersetzt außer Fear. Klar hört sich Fear als Name wahrscheinlich schöner an als Angst, aber sehr konsequent ist die Übersetzung damit ja nicht. :D

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Jeanettie123 kommentierte am 28. Mai 2017 um 16:24

Das muss ich jetzt erst einma verarbeiten... ist ganz schön aufregend geschrieben. Ich war sofort in der Geschichte. Natürlich habe ich mich auch darüber gewundert, dass alle Gefühle einen deutschen Namen besitzen außer Fear. Aber ich denke, Angst ist das größte aller Gefühle. Wer immer nur Angst hat, ist kaum noch lebensfähig. Elisabeth hat sicherlich ein traumatisches Erlebnis gehabt, aus welchem die Tatsache entstand, dass sie die Gefühle nicht empfindet. Mir persönlich gefällt es sehr gut, wie beschrieben ist, wie sie alle Gefühle trifft. Auch ich finde das Buch sehr geheimnisvoll geschrieben. Auch glaube ich, dass es viele Menschen gibt, die irgendwelche traumatischen Erlebnise hatten, nach denen sie erst einmal nicht mehr fähig waren, Gefühle zu empfinden oder gar sie zu verstehen.Ich kann mich sehr gut in die Rolle von Elisabeth versetzen. Bin sehr gespannt, wie es es jetzt weiter geht.

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Arianna kommentierte am 28. Mai 2017 um 17:02

Ich finde die Geschichte auch ziemlich geheimnisvoll geschrieben und bin schon sehr gespannt auf die Auflösung :)
Ich finden den Erklärungsansatz mit der Traumatisierung, die zur Gefühlslosigkeit führt ziemlich logisch und interessant. Aber irgendwie ist mir das zu einfach. Und wie passt die Tatsache, dass Elisabeth Gefühle und Elemente sehen oder wahrnehmen kann in diesen Erklärungsansatz? Halluzinationen oder Wahnvorstellungen? Ich hoffe fast das hinter der ganzen Geschichte etwas Größeres und Mysteriöseres steckt :)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Arianna kommentierte am 28. Mai 2017 um 16:51

So ich habe den ersten Abschnitt durch und ich muss zugeben, ich habe etwas komplett anderes erwartet. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es etwas leichter und etwas weniger deprimierend ist. Wie gesagt es ist anders als erwartet aber  nicht schlecht :)

 Der Schreibstil ist sehr gut, und vermittelt mir an manchen Stellen so eine tolle Gruselstimmung. Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass das Buch aus der Sicht einer ziemlich gefühllosen Person geschrieben wird. Wenn sie nicht fühlt, rinnt es mir doch eiskalt den Buckel runter.

Die Grundidee find ich ziemlich faszinierend. Was mich ein bisschen wundert ist, dass es offensichtlich Momente gibt, in denen keine Gefühle anwesend sind. Empfindet nicht jeder immer etwas und müssten sich die Emotionen nicht ständig teilen, um überall auf der Welt sein zu können? Auch interessant fand ich, dass Elisabeth noch nie zuvor mit Mut gesprochen hat. Müssten die ihm nicht quasi ständig begegnen?

Ich bin sehr gespannt, ob es noch mehr Interaktion zwischen Elisabeth und den andern Emotionen geben wird. Oh und irgendwie habe ich die Hoffnung/Befürchtung, dass der Tod auftaucht und Maggie abholt. Ich hatte eigentlich vermutet, dass diese bedrückende Gestalt die Elisabeth wahrnimmt, schon der Tod ist. Die Momente zwischen Elisabeth  und Fear find ich auf jeden Fall spitze, insbesondere wenn er versucht ihr Angst zu machen.

Elisabeth ist mir zu gefühlskalt, um sonderlich symphytisch zu wirken, trotzdem mag ich ihre Art die meiste Zeit. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass sie früher oder später mehr Emotionen zeigen wird. Fear finde ich toll, er lockert die ganze Geschichte auf und hat etwas Mysteriöses. Ich bin sehr gespannt wer das Mädchen ist, das er früher geliebt hat und ob es eine Verbindung zu Elisabeth gibt. Außerdem will ich wissen, woher er kommt und wie er zu dem geworden ist, was er ist.

Elisabeths Träume und Bilder finde ich wahnsinnig spannend und die Autorin hält das ganze wirklich ärgerlich spannend und wage. Ich habe wirklich kaum Anhaltspunkte und Vermutungen was dahinter stecken könnte.

Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und mache mich dann mal an den nächsten Leseabschnitt :)
 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:23

Das mit Mut habe ich mir auch gedacht - warum war Fear so geschockt, als sie von ihm erzählt hat? 

Und Bei Maggie habe ich auch die Befürchtung, dass es interessant werden könnte.. Ich finde es übrigens echt krass, wie sie die Situation so kalt hinnehmen kann. Man hat schon fast Mitleid mit ihr und ich habe mir ein paarmal gedacht, wie kann sie das nur denken? Hat die Autorin super gemacht! 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MiraxD kommentierte am 09. Juni 2017 um 22:16

Stimmt, du hast recht, eigentlich fühlt der Mensch ja immer etwas. Aber ich gehe mal davon aus, dass einfachhalber die stärksten Emotionen, die man zum Zeitpunkt hat oder auch bedeutende Gefühle, die die Situation prägen eher erscheinen. Sonst könnte man den Menschen ja kaum sehen voller Gefühlsmenschen. Ich meine manchmal ist das Gefühl ja auch nicht eindeutig und könnte eine Mischung aus mehreren Gefühlen sein. Das zu sehen, ist dnan doch schwierig. 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Mia kommentierte am 28. Mai 2017 um 19:30

Das Buch kam überraschenderweise gestern bei mir an, obwohl ich gar nicht gewonnen habe. Ich freu mich natürlich trotzdem und habe gerade schon mal den ersten Abschnitt gelesen. 
Ich habe zwar das Buch häufiger mal auf Wunschlisten gesehen, fand die Inhaltsangabe auch sehr interessant, aber ich hatte keinerlei Erwartungen an die Geschichte, da es sich ja auch um ein Debut handelt. Das kann gut und schlecht ausgehen :D

Die Geschichte finde ich erstmal wirklich gelungen. Ich muss ja ehrlich gesagt immer ein bisschen an den Disney Film "Alles steht Kopf" denken, wenn Elizabeth die Gefühle hinter oder neben den Menschen stehen sieht. Da muss ich mich etwas zusammenreißen mir nicht die kleinen bunten Männchen vorzustellen :D Wenn man das aber ausblendet, kann man sich das Ganze ziemlich gut vorstellen. Natürlich ahnt man, dass Elizabeth nicht wirklich gefühllos sein kann. Irgendwas steckt dahinter. Ich hab bisher noch so GAR KEINE Idee und bin daher sehr gespannt :) 

Ich finde, dass das Buch ein bisschen nach Logikfehlern schreit, ich will aber auch nicht pedantisch nach diesen suchen, denn es gibt sicherlich schon welche. Ich hab ein bisschen Angst, dass die Autorin im Endeffekt "vergisst", dass ihre Hauptfigur keine Gefühle haben kann und diese aber dennoch in Gefühle abdriftet. Bisher wird das immer mit dem Hinweis auf die Instinkte abgewendet. Ich hoffe einfach, dass wir da nicht in die krassen Logikfehler abdriften. 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Easy Bell kommentierte am 01. Juni 2017 um 13:00

Das mit dem "Bisher wird das immer mit dem Hinweis auf die Instinkte abgewendet" sehe ich ganz genauso. Es ist sehr schwer zu entscheiden, wann es ohne Gefühl ist. Auch in gefährlichen Situationen ist es doch vor allem die Angst, die einem antreibt aus der Situation heil heraus zu kommen. Da bin ich auch sehr gespannt wie es hier weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:12

Ich bin durch den ersten Abschnitt geflogen und begeistert von diesem Buch! 

Die Idee finde ich super und auch orginell, dass sie keine Gefühle empfindet. Das ist, glaube ich echt schwierig zu schreiben, vor allem, weil man als Leser sich seine eigenen Gedanken dazu machen muss. Finde ich aber super, mir ist aufgefallen, dass ich so viel besser aufpasse! ;) 

Am Anfang war ich noch ein bisschen verwirrt, wie ich mir die Gefühle vorstellen muss, aber das hatte ich auch schnell heraus - es sind bei mir jetzt einfach unsichtbare Menschen :) Allerdings habe ich auch immer noch ein bisschen das Gefühl, dass die Geschichte nicht komplett perfekt durchdacht ist - die Gefühle haben also auch Gefühle? Und bei den Elementen, die Elizabeth auch sieht - müsste da die Luft nicht eigentlich ständig da sein? Mal schauen, vielleicht klärt sich das im Laufe der beiden anderen Teile noch auf. 

BITTE keine Dreiecksbeziehung zwischen Fear und Joshua! :/ Man merkt schon, dass Elizabeth etwas für die beiden empfindet, Gefühle, die stärker sind als ihre Leere als Mauer. Und so ganz gefühllos kann sie auch nicht sein, besonders in ihren Träumen merkt man schon, dass es ohne einfach nicht geht. Und sie ist neugierig und fühlt körperlichen Schmerz. Sind das nicht eigentlich auch Gefühle? Ich habe aber die Vermutung, dass die Autorin eigentlich wollte, dass sie eben überhaupt nichts fühlt... Ihr seht mich etwas verwirrt. :D 

Und auch bei ihren Träumen weiß ich noch nicht wirklich, was ich davon halten soll. Alles ist verworren und wir sollen uns unsere eigenen Gedanken machen. Wer ist das Mädchen? Ist sie das auf dem Cover? Braune Haare hätte sie... Meine Theorie: Könnte es sein, dass Elizabeths Seele früher in diesem Mädchen war und erst bei dem Unfall, wo das Mädchen (das Liz jetzt ist) eigentlich gestorben wäre? Okay, das hört sich jetzt sogar für mich ziemlich kreativ an, aber es gäbe Sinn... Ich denke, es ist klar, dass das Mädchen in den Träumen das ist, von dem Fear erzählt hat, in das er sich verliebt hat. Das würde dann auch die Anziehung zwischen den beiden erklären... Hmm, mal schauen ;) 

Noch eine Frage: Wie alt ist Liz eigentlich? Ich glaube, ich habe das überlesen und finde die Stelle nicht mehr... *schäm* :)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MrsFraser kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:30

Ich glaube 18? Hinterher wird noch einmal darauf hingewiesen, dass seit dem Unfall fast 15 Jahre vergangen sind.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MiraxD kommentierte am 09. Juni 2017 um 22:21

Ich würde es nicht soo genau nehme, das nimmt wiederum den Lesegenuss. Eigentlich hast du ja recht, wenn Elemente da sein sollten, müsste man überall welche sehen. Luft müsste überall sein, wie Erde auf der man steht, Wasser dann eigentlich wenn man irgendwas wäscht oder duscht und Feuer, wenn man zum Beispiel den Kamin anheizt. Aber das würde um ehrlich zu sein für mich zu kompliziert sein, da reicht mir die Vorstellung im Buch sozusagen schon. 

OH JA!! Keine Dreiecksbeziehung! Ich sehe du bst auch auf meiner Seite *grins*! Ich hatte bei dem ersten Abschnitt ebenso das Gefühl, dass es auf sowas hinsteuern könnte und sorry an alle die das mögen, aber nein ich mag Dreiecksbeziehung so gaar nicht! Ich meine, die verkomplizieren eifnach nur alles, auch wenn ich natürlich verstehe, dass es Friede, Freude, Eierkuchen nicht so geben wird, aber keine Dreiecksbeziehung, bitte :(( 

Die Theorie ist sehr interessant, an Reinkarnation habe ich auch schon gedacht. Aber dann würden einige Aspekte komisch wirken. Wie das der Jungen Elizabeth "sehen" konnte und das er sie an seinem Tod beschuldigt hat, wenn sie doch die Schwester von ihm ist? Ja, ich vermute auch, dass das. Ädchen in ihren Träumen Fears große Liebe war. 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 10. Juni 2017 um 10:45

Da hast du auch wieder Recht, ich habe das dann einfach mal so hingenommen.. wie vieles andere... :D 

GUUT, da sind die Dreiecksbeziehungs-Gegner :) Man sollte mal so eine Demonstration starten auf der Buchmesse oder so..hehe, ne, ich finde es mittlerweile echt übertrieben, wenn ich einfach in jedem zweiten Buch zwei Typen sind und eben die Hauptperson. Und nein, man kann es ja nicht mal kreativer gestalten: Es muss immer ein geheimnisvoller Typ (den ich immer ein bisschen suspekt finde, aber mit dem sie letztendlich immer zusammenkommt) und ein Kumpel-Typ, der alles für sie tut, richtig süß ist und sie eigentlich mehr verdient hätte (meine Meinung :P), sein, zwischen denen sie sich entscheiden muss. Ob das mit ihrer Entscheidung hier dasselbe ist wie immer? Man weiß es nicht... 

Och, das mit den komischen Aspekten lernst du noch früh genug zu ignorieren ;)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MiraxD kommentierte am 11. Juni 2017 um 18:25

Ja, ich nehme auch so einiges hin, wenn es um Fantasybücher geht^^ Fantasy ist schließlich die Antwort auf (fast) alles! :D

Bei der Demo wäre ich soo dabei! Ich kenne viele (vor allem in meinem Freundeskreis), die Dreiecksbeziehungen ebenso hassen wie ich. Meine beste Freundin ist sogar so weit gegangen, dass sie einfach dann sagt: Die Hauptperson sollte mit keinem von beiden zusammenkommen xD Ich mag ja geheimnisvollere Typen mehr und die netteren kann man besser friendzonen, aber du hast recht, die netteren tun mir dann schon leid.

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CallaHeart kommentierte am 12. Juni 2017 um 22:36

So weit war ich aber auch schon mal! Und mittlerweile geb' ich es sowieso auf, für irgendwen zu sein, weil sie dann SOWIESO IMMER den Anderen nimmt!!! -.-

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Yomi kommentierte am 28. Mai 2017 um 20:46

Also ich bin ja auch schon mit dem ersten Abschnitt durch und muss sagen das ich die Atmosphäre LIEBE! Es ist irgendwie bedrückend und trotzdem so super spannend. Es werden halt wirklich schlimme Ereignisse/Erlebnisse aufgegriffen und diese werden mit Fantasyelementen vermischt.
Der Vater, der Alkoholiker ist. Die beste Freundin, die kurz davor ist zu sterben. Das mobbing in der Schule. Es fasziniert mich total über diese Dinge zu lesen, einfach weil sie so anders dargestellt werden. Die Emotionen die Liz immer bei den jeweiligen Menschen sieht und die Art und Weise wie eben jene dann im Raum hängen, obwohl sie erstmal verschwunden ist, finde ich großartig.
Als sie Maggie im Krankenhaus besucht hat und Maggie ihr dann gesagt hat, das sie weiß das sie nicht mehr lange hat, war ich total ergriffen. Hätte vorher so gar nicht gedacht das mich dieses Buch auf so einer emotionalen Ebene abholt. Bis zu dem Punkt war es eher Fantasy/Mystery und dann kommt damit diese herzzerreißende Dramatik rein.
Liz, die angeblich nix fühlt, fühlt aber dann doch irgendwie ganz schön viel :D Das verwundert mich immer wieder. So ein ganz emotionsloser Charakter ist sie nicht und obwohl sie sich selbst als "logisch" beschreibt handelt sie viel zu oft unlogisch. Zumindest in meinen Augen^^

Wenn sie keine Emotionen fühlen könnte, warum ist sie dann erleichtert als die Mobberin nicht in der Schule ist? Warum fühlt sie sich verpflichtet ihrer Mutter zu helfen oder eine gute Schwester zu sein? Wenn sie so emotionslos ist, warum ist ihr nicht alles komplett egal? Ich meine, sie sollte dann ja eigentlich nicht an ihrem Leben (Familie, Freunde, Wohnort) hängen. Es müsste ihr ja dann egal sein ob sie in der menschlichen Welt ist oder ob sie irgendein Monster in der anderen Dimension ist. Auch das sie von diesen "Albträumen" hochschreckt finde ich nicht so wirklich logisch. Ich mein, man erwacht doch nur, weil man dann Angst hat. Hängt der Überlebenswille nicht auch mit der Angst zusammen? (Das sind alles rhetorische Fragen, die nicht beantwortet werden müssen^^)
So ganz konsequent scheint die Autorin also nicht mit ihrer emotionslosen Protagonistin zu sein. Auch habe ich auch noch nicht ganz verstanden was die Regeln dieser Welt sind. Wann wir eine Emotion oder ein Element zu eine menschlichen Gestalt und wann nicht? Aber gut, genauso wie die Protagonistin ja nicht von Anfang an emotionslos war, wird sich wohl auch die Welt so langsam von Selbst erklären. Zumindest hoffe ich das :D

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Mia kommentierte am 28. Mai 2017 um 21:02

Zu deinen vielen rhetorischen Fragen muss ich was loswerden, weil viele hatte ich zwischendurch auch im Kopf und vieles wird ja dann mit "Ach, das sind Instinkte" vom Tisch gefegt. Ich glaube diese Geschichte schreit nach Logikfehlern und wird auch nicht ganz ohne auskommen. Ich befürchte fast, dass wir das Ganze nicht zu detailliert betrachten dürfen oder zu penibel werden dürfen, weil uns diese Ungereimtheiten dann erst recht ins Auge fallen werden. Aber vielleicht irre ich mich auch - ist bis dato aber so meine Vermutung. 

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MrsFraser kommentierte am 29. Mai 2017 um 14:58

Ich will ja nicht spoilern, aber Logik ist nicht gerade die stärkste Seite des Romans. ;)

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Mia kommentierte am 30. Mai 2017 um 18:03

Das hab ich auch schon gehört und daher versuche ich nicht ZU pingelig zu sein ;)

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Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:29

Ja ich glaube, dies darf man hier wirklich nicht sein. Wahrscheinlich ist es auch schwierig, eine gefühlslose Person als Hauptcharakter zu haben, besonders wenn es noch aus der Ich Perspektive geschrieben ist, dass macht ja eigentlich diese Art von Schreibstil aus, dass man die Gefühle und Gedanken dieser Person dem Leser näher bringt. Besser wäre es wahrscheinlich gewesen, dass Buch aus der Sicht des Allwissenden Erzählers zu schreiben, dann wäre uns Elisabeth aber womöglich sehr unsymphatisch gewesen. 

Andererseits finde ich die Elisabeths ´Sicht sehr spannend.

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Skyline kommentierte am 03. Juni 2017 um 19:58

Ich denke einfach, dass die Protagonistin natürlich Gefühle hat, aber sie will uns Lesern (und sich selbst) einfach weis machen, dass sie emotionslos ist, weil sie vielleicht die Hoffnung hat, dass dieser Wunsch dann Realität wird. Ich kann es nämlich sonst gar nicht nachvollziehen, wie sie von sich behaupten kann gefühlslos zu sein, wenn sie doch eigentlich immer wieder Gefühlsfunken zeigt.

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well_ireadaboutit kommentierte am 30. Mai 2017 um 17:50

So, jetzt habe ich also auch den ersten Abschnitt gelesen :)

Mir gefällt das Buch bisher ganz gut, auch wenn es mich noch nicht richtig gepackt hat. Ich finde die Thematik absolut interessant und spannend, einfach weil es mal etwas ganz anderes ist. Der Schreibstil passt da auch toll dazu. Auch wenn es ein wenig seltsam ist, so gar nichts von den Gefühlen der Protagonistin zu lesen^^ 

Bei Elizabetzh geht es mir so in etwa wie Fear: Ich verstehe sie nicht ganz und will unbedingt herausfinden, wieso sie so ist, wie sie eben ist. Und manchmal zweifle ich auch, ob sie denn wirklich gar nichts fühlt, denn manche ihrer Handlungen wirken nicht nur instinktiv. 

Was mich ein bisschen stört, ist, dass einzig und allein Fear von den Wesen einen englsichen Namen hat. Dass er nicht übersetzt wurde, kann ich ja verstehen, Angst ist noch lange nicht so eindrucksvoll wie Fear, aber dann hätten die Namen der anderen wesen eigentlich auch englisch bleiben können und beim ersten Nennen immer dazugesagt werden können, welches Gefühl etc eigentlich gemeint ist.

Ansonsten bin ich schon gespannt, was es mit Elizabeths Träumen auf sich hat und dem Unfall, wer der kleine Junge ist, inwieweit Elizabeth Joshua noch brauchen wird und und und. Ich glaube, es wird noch spannend werden :)

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anni59 kommentierte am 31. Mai 2017 um 11:31

So, auch ich habe jetzt mit dem Buch begonnen :)

Ich muss sagen, der Einstieg ins Buch ist mir anfangs etwas schwer gefallen. ich habe mich schwer daran gewöhnt, dass Elisabeth so kalt ist, dass sie die Gefühle anderer Menschen sieht und mit ihnen sprechen kann. Aber nach ein paar Kapiteln gewöhnt man sich schnell ein und ist schon bald in der Geschichte gefangen.

Elisabeth ist ein Außenseiter. Jeder merkt, dass mit ihr etwas nicht stimmt.

Seit einem Autounfall, bei dem sie erst 3 oder 4 Jahre alt war, ist sie anders. Sie fühlt nichts mehr. Sie hat keine Angst, keine Wut, fühlt keine Liebe. Sie ist gefangen in einer inneren Leere.

Ich vermute fast nach der Szene im Stall (Fear greift Tim an, heilt Elisabeth) dass Elisabeth bei dem Autounfall eigentlich sterben sollte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Gefühl (vielleicht der Junge aus ihren Träumen) sie retten wollte. Sie mit seiner Berührung geheilt hat, weswegen sie mit geringen Verletzungen überlebt hat. Das Gefühl ist deswegen selbst gestorben, weil es in die Gegenwart eingegriffen hat. Weil Gefühle sonst keine Menschen retten oder ihnen helfen, sind auch Elisabeths Gefühle deswegen weg. Weil es nicht der menschlichen Natur entspricht.

Das wäre erstmal meine Theorie :D

Ich lese aber gespannt weiter!

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Easy Bell kommentierte am 01. Juni 2017 um 13:07

Deine Theorie gefällt mir! Könnte wirklich gut hinkommen. Ich befürchte ja, dass das alles sich auflöst und es einfach eine ganz nomale Erklärung dafür gibt. Dass sie Angst und alles andere trotzdem gespürt hat, es aber nicht - keine Ahnung - verarbeiten konnte und sich die Gefühle dann in Menschengestalt gezeigt haben. Irgendwie sowas in der Art . Da würde mir deine Theorie deutlich besser gefallen!!!

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Easy Bell kommentierte am 01. Juni 2017 um 13:32

Besonders gefallen hat mir das neue Thema. Das sehen von Gefühlen in Menschengestalt ist auf jeden Fall mal eine neue Idee.

Mir fiel der Einstieg nicht leicht. Das Emotionslose hat es mir schwer gemacht mit Elisabeth mitzu"fühlen". Ich war auch gleich im falschen Jahrhundert. Das mit der Hand melken auf dem Bauernhof, trostlos und gefühllos, war irgendwie für mich in einer längst vergangenen Zeit. Dann ging es mit der Schule weiter und da war ich dann kurz verwirrt.

Insgesamt sehr düster das Ganze. Wenn die Geschichte vor meinem inneren Auge abläuft führt auf jeden Fall Tim Burton Regie. 

Elisabeth zu mögen fällt mir schwer, weil sie so kalt ist. 

Es ist auch ganz schön viel und in alles wird man so hineingeworfen. Misshandlung durch den Vater, Mutter hasst das Kind und denkt sie wurde ausgetauscht, Mobbing in Schule durch ehemals beste Freundin, Unfall der nicht verarbeitet wurde, Amnesie, Krebskranke Freundin....und das alles in ein paar Seiten. 

Die Frage ist natürlich: warum hat sie keine Gefühle? Ist sie tatsächlich Schuld an dem Tod des Jungen? Wer ist das Mädchen? Hatte sie vielleicht einen kleinen Bruder, der bei dem Unfall umgekommen ist und über den nicht mehr gesprochen wird von den Eltern? Wurden ihr die Gefühle tatsächlich von jemanden genommen, weil sie etwas gesehen hat dass sie nicht sollte - wie Fear meinte? Oder hat sie die Gefühle einfach ausgesperrt, weil sie irgendetwas nicht verarbeitet hat von dem Unfall. 

Ich bin sehr gespannt wie sich das ganze Auflöst. Ich befürchte ja, dass sich alles was in die Fantasy Richtung weist, irgendwie auflöst und sie dann wieder "normal" wird am Ende. Ich denke auch nicht, dass Fear am Ende ihr Herz bekommt, sondern ihr Schulfreund (von dem ich jetzt - Schande über mich- den Namen nicht weiß).  Das würde mir nicht gefallen. 

Dann les ich mal weiter...

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AnnaBerlin kommentierte am 02. Juni 2017 um 07:24

Ok, ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt durch. Es hat bei mir etwas gedauert und las sich nicht ganz so flüssig, wie ich gedacht habe. :)

Aber mittlerweile bin ich gut angekommen in der Geschichte und finde es richtig interessant und spannend. Da werden ja viele Themen angesprochen, etwa Gewalt in der Familie, ein Unfall, eine kranke Freundin... ich bin gespannt, ob die Autorin es schafft, diese Themen alle rund zu kriegen, dass man nicht nur das Gefühl hat, sie wurden eingebaut, um Spannung zu erzeugen.

und neben dem, dass Elizabeth sich nach einem Unfall verändert hat und die ersten zärtlichen Schritte mit Fear steigt der Spannungsbogen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

 

Ich finde es übriges lustig, dass alle Gefühle ins Deutsche übersetzt wurden außer Fear, der muss nicht mit dem Namen "Angst" leben. :D Wenn sie immer sagen würde "Angst hauchte mir einen Kuss auf die Lippen" würde das vermutlich auch komisch klingen. 

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Skyline kommentierte am 03. Juni 2017 um 20:01

Ich war auch sehr froh, dass der Verlag wengistens bei Fear den englischen Namen behalten hat, denn sonst könnte es auch leicht verwirrend werden beim Lesen :D Sie hätten es von mir aus dann auch ruhig einheitlich gestalten können und allen vermenschlichten Gefühlen den englischen Namen behalten lassen sollen.

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einhorn4444 kommentierte am 03. Juni 2017 um 17:47

​Die Grundidee des Buches, dass man Gefühle als Personen sehen und mit ihnen sprechen kann, fand ich von Anfang an sehr interessant. Allerdings hätte ich mir Fear deshalb doch eher als dunklen Typen vorgestellt , mit schwarzen Augen, breitschultrig und mit wilden, dunklen Haaren. Stattdessen erinnert mich seine Beschreibung eher an Jack Frost ;-)
​Bei Elizabeth kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ein Mensch wirklich gar NICHTS fühlen kann. Es fällt einem ja schon schwer, nichts zu denken. Sie erklärt ihre Reaktionen zwar oft, dass sich bei ihr die Instinkte regen, oder ihr Verstand/ihre Logik schaltet sich ein, aber so gar keine Gefühle zu haben, damit kann ich mich nicht anfreunden. Schließlich wird sie in der Schule gemobbt, sie hat eine krebskranke Freundin, und sie wird von ihrem Vater geschlagen und tyrannisiert. Selbst ihre Mutter lehnt sie ab. 
​Fear ist mir momentan noch nicht so sympathisch. Er sucht zwar die Nähe von Elizabeth, will sie verstehen, aber er fordert sie immer wieder brutal heraus und macht sich einen "Spaß" daraus, sie aus der Reserve locken zu wollen. 
​Allerdings dachte ich, er kann auf gar keinen Fall in das reale Leben eingreifen, so wie er es getan hat, als Elizabeth durch ihren Vater und die Mistgabel schwer verletzt worden ist. Bei dieser Situation hat er ja sogar ihren Vater tätlich angegriffen und ihre Wunden geheilt, was ich ihm wirklich nicht zugetraut hätte.
​Ich würde mir wünschen, dass sich auch noch andere Gefühle und Elemente in die Geschichte einmischen. Ich bin neugierig, wie sie aussehen und welche Macht sie auf andere Menschen haben. 
​Eigentlich müsste Elizabeth doch überall um sie herum - in der Schule, auf dem Schulhof und sogar zu Hause - von Gefühlen und Elementen umzingelt sein und zwar ständig. Denn "normale" Menschen fühlen doch ständig irgendetwas, oder tauchen die Gefühle nur dann auf bzw. werden von Elizabeth gesehen, wenn sie es will oder wenn die Gefühle sich ganz besonders stark eines Menschen bemächtigen?

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Skyline kommentierte am 03. Juni 2017 um 19:54

Was Elizabeths Gefühle oder eher ihre Gefühlslosigkeit angeht stimme ich dir zu. Auch ich denke, dass sie angesichts all der Dinge, die sie ertragen muss, eigentlich etwas fühlen MUSS. Gefühle sind menschlich, Elizabeth ist ein Mensch, also fühlt sie auch. ich denke eher, dass sie durch ihr Gerede über ihre Gefühlslosigkeit und durch ihre ganze Aussage und Art, die versucht auszustrahlen, dass sie nichts fühlt, versucht ihre Gefühle wirklcih auszuschalten, obwohl sie noch da sind. (ich hoffe, man versteht, was ich meine).

Und was ich allerdings etwas kritisch sehe: mir sind es zu viele Schicksalsschläge auf einmal, die Elizabeth da heimsuchen. Das wirkt auf mich ein wenig so, als wollte die Autorin unbedingt alles schwere Schicksal der Welt auf Elizabeths Schultern bürden, damit der Leser auch auf jeden Fall Mitgefühl mit ihr empfindet - getreu dem Motto viel hilft viel.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:38

Darüber habe ich auch noch nicht wirklich nachgedacht, aber irgendwie hast du schon recht. Elisabeth hat es wirklich nicht leicht und eine dezente Schwermut liegt die ganze Zeit über der Geschichte. Womöglich wollte die Autorin tatsächlich erreichen, dass man mit Elisabeth mitfühlt, da diese selber ja anscheinend nichts fühlt und diese Situation ihr nicht zu schaffen macht, ein normaler Mensch würde daran ziemlich schnell zerbrechen.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
Skyline kommentierte am 03. Juni 2017 um 19:50

Ich habe heute nun auch angefangen und direkt den ersten Abschnitt durchgelesen (als Belohnung nach dem Lernen ;D). Ich hatte schon mal zuvor eine "Begegnung" mit diesem Buch, denn ich habe den Klappentext mal auf Englisch gelesen und war da schon recht erstaunt über die Personifizierung bzw. Vermenschlichung der Gefühle. Ich hatte damals erst gedacht, dass ich etwas falsch verstanden hatte oder dass Elizabeth die Gefühle vielleicht nur in ihren Träumen sieht (oder dass es irgendwie eine Einbildung ihrerseits ist).

Darum wollte ich die Geschichte auch gerne auf Deutsch lesen, denn ich denke, dass es so einfacher ist für mich, sie zu verstehen. Nun kann ich meine Vermutungen auch besser mit der Geschichte abgleichen!

Ich konnte mir von vorneherein nicht vorstellen, dass Elizabeth nichts fühlt, denn ihr Handeln entsprach dem irgendwie nicht und zudem sind Gefühle menschlich und egal was man behauptet, man fühlt immer irgendwas. Ich denke ja auch, dass schon allein die Aussage, dass man nichts fühlt, irgendwie beinhaltet, dass man eben doch was fühlt (vermutlich etwas negatives, durch das man vielleicht nicht mehr fühlen will und sich zu solch einer Aussage hinreißen lässt).

Mit ihrem gewalttätigen Vater hätte man dann auch schon den Grund, warum sie nichts fühle möchte und ihre Emotionen wegzuschließen versucht. Taubheit der Gefühle bedeutet, dass sie nicht spüren muss, wenn es weh tut. Und wenn sie sich das einredet, denkt sie vielleicht, dass es wahr wird und dass es dann erträglicher für sie wird.

Und ich bin richtig froh darüber, dass der Verlag Fear so genannt hat und seinen Namen nicht übersetzt hat. Es wäre doch etwas seltsam gewesen immer anstelle von "Fear" im Text "Angst" zu lesen..das hätte etwas verwirrend werden können.

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phoenics kommentierte am 05. Juni 2017 um 10:24

Der Vater ist eindeutig Alkoholiker und die reagieren meist aggressiv und prügeln einfach drauf los. Ich bin erstaunt gewesen, dass er sich am nächsten Tag an nichts mehr erinnern konnte, nachdem Fear ihn verprügelt hatte. Hat Tim da so viel gesoffen? Oder kann Fear neben Wunden heilen lassen auch Gedanken und Erinnerungen löschen? Aber ich glaube, ich würde da auch eher wie Elisabeth reagieren und meine Gefühle verschließen, wenn Tim wieder ankommt und Streit sucht. Denn wie schon Elisabeth sagte: Es ist egal, was sie sagt. Er will nur seine eigene Wahrheit hören.

Schön fand ich, dass Fear die Regeln gebrochen und Elisabeth beschützen wollte. Da ist etwas zwischen den beiden, das mir gefällt <3 Und dann, dass Fear sie geküsst hat ... mehrfach. Dürfen Gefühle und Emotionen das eigentlich?

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Skyline kommentierte am 08. Juni 2017 um 18:46

Zumal ich aber zu den Küssen sagen muss, dass diese ja auch ein Ausdruck von Gefühlen sind....aber Elizabeth sagt doch, dass sie emotionslos sei. Das ist ja eigentlich ein kleiner Widerspruch..

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Amelien kommentierte am 04. Juni 2017 um 00:47

Der erste Abschnitt gefällt mir ziemlich gut, ich habe zwar ein bisschen gebraucht in die Geschichte reinzukommen, gerade zu Anfang war ich noch sehr skeptisch, aber ich muss sagen die Spannung steigert sich bisher kontinuierlich. So viele Fragen die man gerne geklärt hätte. 

Zunächst einmal, die Atmosphäre mag ich, dieses düstere und die personifizierten Gefühle, tolle Idee.

Elisabeth ist ein wunderbarer Charakter, nicht im Sinne von wunderbare Persönlichkeit, sondern sehr interessant gewählt, speziell, was dieses Buch sehr lesenswert macht. 

Die Beziehung zwischen ihr und Fear finde ich sehr interessant, besonders die Situation als Fear eingreift, ihren Vater zusammenschlägt und Elisabeth heilt. Ich habe gedacht, dass die Gefühle in die reale Welt nicht wirklich eingreifen können.

Immer noch sehr rätselhaft finde ich Elisabeths Träume, der Junge und das Mädchen welches um ihn weint. Ich hatte auch schon viele Theorien, welche bisher nicht wirklich passen.

Dieses unbekannte Mädchen, ist es Fears Liebe? Es würde ja passen, Elisabeth hat in ihrer Nähe starke Emotionen gefühlt und konnte das erwähnte Mädchen nicht so wahnsinnig viel fühlen? Ist sie vielleicht ein Teil von Elisabeth, ihre verlorenen Gefühle als Person? Ist dieser Junge aus ihren Träumen, damals an ihrer statt bei dem Autounfall umslebengekommen? 

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phoenics kommentierte am 05. Juni 2017 um 10:29

Ich finde die Träume von Elisabeth auch sehr rätselhaft und frage mich, wer der Junge und das Mädchen sind, von denen sie so viel träumt und sie zeichnet. Und sie fühlt, wenn auch nicht viel, aber Elisabeth fühlt. sie ist also nicht ganz so gefühlskalt wie alle sie darstellen.

Was es mit dem Unfall auf sich hat, würde mich auch brennend interessieren. Was ist da geschehen? Ist Elisabeth da ums Leben gekommen und wurde von einer Emotion zurückgeholt - also so wie Fear Elisabeth geheilt hat - oder was ist da passiert? Ich habe irgendwie im Hinterkopf das Wort Wechselbalg ... ihr auch?

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Amelien kommentierte am 06. Juni 2017 um 15:43

Oh das ist aber auch eine sehr interessante Theorie, also mit dem Wechselbalg.

Die Vermutung, das Elisabeth beim Unfall gerettet wurde, habe ich auch. Ich meine wir wissen, ja das die Emotionen und Elemente ins Geschehen eingreifen können.

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MiraxD kommentierte am 09. Juni 2017 um 22:07

Endlich habe ich den ersten Abschnitt nun auch beendet! Es kam leider doch etwas dazwischen, aber nun kann ich das lang ersehnte Wochenende nutzen um mich in Elizabeths Geschichte versinken zu lassen^^

Ich kann jetzt bereits definitiv sagen, dass dieses Buch etwas Besonderes ust, da essich sehr von den anderen Büchern dieser Art unterscheidet. Ich muss sagen, dass ich mich erstmal an Elizabeth und ihre Art gewöhnen musste. Ihrer rationale, gefühlslose Seite, die versucht menschlich zu sein und doch irgendwie einer menschlichen Maschine ähnelt. Aber man merkt bereits schnell, dass Elizabeth doch irgendwie Gefühle besitzt. Nur nicht, wie man sie kennt, trotzdem ist sie keineswegs unsympathisch und unmenschlich. Irgendwo in ihr schlummert ihr wahres Ich. Vor allem die Entwicklung Elizabeths, das Setting, wie auch die Grundidee gefällt mir hier. Das mit den Gefühlen als Personen erinnert mich zwar ein bisschen an den Disneyfilm "Alles steht Kopf" und ist auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber definitiv interessant. 

Daher kam ich dann doch etwas langsamer voran, da ich etwas in die Geschichte finden musste. Da Elizabeth ja nicht so viel mit ihrem Umfeld zu tun hat lernt man auch nur Joshua, Maggie und Sophia kennen. Letztere ist die typische neidische Diva, die jeder kennt, ich bin dennoch gespannt, ob auf sie noch näher engegangen wird. Joshua bleibt auch erstmal etwas undurchsichtig, wenn ich auch überzeugt bin, dass sich das schnell ändert, da er wie Fear die einzige Person zu sein scheint, die Elizabeth irgendwie berührt. Die Sache mit Maggie ist dann doch  sehr schrecklich und ich sympathisiere total mit ihr. Die Szene im Krankenhaus war echt traurig :/ 

Fear finde ich ebenfalls sehr gelungen. Eine Emotion als Hauptcharakter ist gewiss nicht einfach und doch strahlt er eben genau das aus was er ist: Angst, Düsternis und doch versteckt sich eine sanfte, sorgende Seite. Er scheint als einziger der Gefühle menschlicher zu sein. Vor allem aber in Mut bin ich interessiert!

Die Träume fachen dann die Neugier an. Diese Bilder, was sollen sie bedeuten? Wie hängen sie mit Liz' Unfall zusammen? Und wer ist der Junge, das Mädchen? Dann die Gestalt, die Elizabeth beobachtet. Was sind das für Erinnerungen? Sehr viele Fragen, ich bleibe gespannt! 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 10. Juni 2017 um 10:27

Na, da bist du ja! Ich hab mich schon gefragt.. ;) 

Ich habe den Film alles steht Kopf nie gesehen (ich weiß jatzt auch nicht, ob das ein Fehler war xD) aber für mich war es auch am Anfang relativ schwierig, das mit den Gefühlen in menschlicher Gestalt zu verstehen. 

Bei Sophia hätte ich mehr erwartet, aber lies erst mal weiter :)

 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
MiraxD kommentierte am 11. Juni 2017 um 18:22

Hehe sorry, war etwas blockiert durch die Testphase ;)

Du musst den Film sehen, der ist voll süß! ;) Und Daphne mochte ihn auch total^^ Ich glaube aber es wäre besser gewesen den Film nachträglich zu sehen, denn es ist schließlich ein Kinderfilm und auf das Buch bezogen ist es dann doch eher düsterer hier ;) Ja ich weiß bereits was du meinst! Sophia ist dann doch verbitterter als ich dachte..

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 110)
CallaHeart kommentierte am 12. Juni 2017 um 22:58

Das kenn ich soch irgendwo her - langsam sollte ich auch auf meine Prüfungen lernen... 

Okay, mal schauen, ob ich ihn mir irgendwo organisieren kann ;) 

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