Leserunde

Leserunde zu "Das versunkene Dorf" (Olivier Norek)

Das versunkene Dorf -

Das versunkene Dorf
von Olivier Norek

Bewerbungsphase: 11.03. - 24.03.

Beginn der Leserunde: 31.03. (Ende: 21.04.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Blessing Verlags – 20 Freiexemplare von "Das versunkene Dorf" (Olivier Norek) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Bei der Festnahme eines Drogendealers erleidet die Kommissarin Noémie Chastain eine schwere Schussverletzung: Fortan ist eine Hälfte ihres Gesichts entstellt. Weil man ihr nicht mehr zutraut, ein Team zu führen, wird sie gegen ihren Willen aus Paris in die Provinz verbannt: Nach beschaulichen Wochen taucht auf dem See eine Tonne mit einem längst verwesten Leichnam auf, wodurch Noémie auf die Vorgeschichte Avalones stößt: Vor 25 Jahren wurde das Dorf evakuiert, überflutet, die Bewohner mussten dem neu geschaffenen Stausee weichen und wenige Kilometer entfernt im neuen Avalone leben. Doch drei Kinder kamen damals nicht mit ...

Das Spiel von Verbergen und Wiederauftauchen prägt diesen Roman, dessen raffinierte Dramaturgie Noémies Geschichte mit der des Dorfes verschränkt.

ÜBER DEN AUTOR:

Olivier Norek, geboren 1975 in Toulouse, arbeitete drei Jahre für Pharmaciens sans frontières und wurde Police Lieutenant in Seine-Saint-Denis. Seine Erfahrungen im Polizeidienst verarbeitete er 2013-2016 in der Capitaine-Coste-Trilogie, die ihn zu einem Star der französischen Krimiszene machten. Er wurde u. a. mit dem Prix du polar européen und mit dem "Grand Prix des lectrices de Elle, catégorie: Policiers" ausgezeichnet. 2018 erschien im Blessing Verlag sein Roman über das Geflüchtetenlager von Calais. "All dies ist nie geschehen."

23.04.2022

Thema: Lektüre, Teil lll, seie 105 bis 262

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Rebecca1120 kommentierte am 02. April 2022 um 13:48

Oh mann, da passiert ja so einiges im 3. Teil. Nun ist endlich eine Leiche der vermissten Kinder in einer Tonne aus dem Stausee aufgetaucht. Und wieder werden No von der Staatsanwaltschaft Steine in den Weg gelegt. Doch habe ich den Eindruck, dass sie sich jetzt, wo der Fall so kniffelig ist, dies sie von ihren eigenen Sorgen und Unsicherheiten ablenkt und sie wieder zur alter Kraft und Tatendrang zurückkehrt. Das freut mich für sie.

Den Chref der Flussbrigade, Hugo Massey, finde ich interessant - zielstrebig, waghalsig und stur. Irgendwie passt der zu No, finde ich.

Die Luftnummer, dass Adriel No vor Ort besucht, sich entschuldigen will und zur alten Tagesordnung übergehen will, das passt zu ihm. Nos Reaktion auf seinen Besuch fand ich zwar krass, aber nur so lernt der Kerl vielleicht was dazu. 

Die Sache mit dem Gräberzählen auf dem Friedhof habe ich irgendwie nicht richtig verstanden. Alte Gräber + Nachverstorbene muss Anzahl der aktuellen Gräber ergeben - so weit schon klar. Aber wenn ich eine Kinderleiche hätte verschwinden lassen wollen im Zuge der Umbettung, dann hätte ich sie doch einfach zu einer alten Leiche zufügen können. Vielleicht kann mir das einer erklären.

Auf jeden Fall finde ich das Buch immer spannender.

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Martinchen kommentierte am 02. April 2022 um 14:19

Aber wenn ich eine Kinderleiche hätte verschwinden lassen wollen im Zuge der Umbettung, dann hätte ich sie doch einfach zu einer alten Leiche zufügen können.

Das habe ich mich auch gefragt. Und vor allem, wie kommt man auf die Idee, diese vielen Gräber zu zählen, um festzustellen, dass es eines mehr gibt als verzeichnet ist.

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carola1475 kommentierte am 02. April 2022 um 15:20

Und vor allem, wie kommt man auf die Idee, diese vielen Gräber zu zählen, um festzustellen, dass es eines mehr gibt als verzeichnet ist.

Mir leuchtet das schon ein. No kam ja auf die Idee, nachdem sie festgestellt hatte, dass auch die Gräber des alten Dorfes auf diesen neu angelegten Friedhof umgebettet worden sind.

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Sigrid kommentierte am 05. April 2022 um 16:57

Ich konnte das auch nachvollziehen. Eine Leiche in einem anderen Grab verschwinden zu lassen, die Idee kam mir auch schon.

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carola1475 kommentierte am 02. April 2022 um 15:13

Aber wenn ich eine Kinderleiche hätte verschwinden lassen wollen im Zuge der Umbettung, dann hätte ich sie doch einfach zu einer alten Leiche zufügen können.

Die Umbettungen der alten Gräber hat doch sicher tagsüber stattgefunden und da hätte es zu viele Zeugen gegeben. Oder eins der Gräber wäre nicht tief genug ausgehoben erschienen  (wenn da bereits eine Kinderleiche drin gewesen wäre). Oder man hätte ein Grab wieder öffnen müssen, um die Kinderleiche dazu zu betten. Da war es doch einfacher, ein zusätzliches Grab auszuheben und mit einem fiktiven Namen zu versehen.

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buecherwurm1310 kommentierte am 03. April 2022 um 08:42

Den Chref der Flussbrigade, Hugo Massey, finde ich interessant - zielstrebig, waghalsig und stur. Irgendwie passt der zu No, finde ich.

Hugo ist wirklich ein cooler Typ. Zu Noémie passt er, er lässt sich durch ihr sprödes Verhalten nicht verschrecken.

 

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Sigrid kommentierte am 05. April 2022 um 16:55

Den Chref der Flussbrigade, Hugo Massey, finde ich interessant - zielstrebig, waghalsig und stur. Irgendwie passt der zu No, finde ich.

 

Ja, er passt gut zu No - bin mal gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.

 

 

 

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grünerfisch kommentierte am 07. April 2022 um 20:01

Ja. Ich bin froh dass Hugo zu No  gefunden hat. 

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Annabell95 kommentierte am 09. April 2022 um 17:16

Die Sache mit dem Gräberzählen auf dem Friedhof habe ich irgendwie nicht richtig verstanden. Alte Gräber + Nachverstorbene muss Anzahl der aktuellen Gräber ergeben - so weit schon klar. Aber wenn ich eine Kinderleiche hätte verschwinden lassen wollen im Zuge der Umbettung, dann hätte ich sie doch einfach zu einer alten Leiche zufügen können. Vielleicht kann mir das einer erklären.

Ich hätte die Kinderleiche wahrscheinlich eher auf dem alten Friedhof verscharrt, der dann ja geflutet wurde.

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kommentierte am 20. April 2022 um 11:00

Das habe ich mir bei der Stelle auch gedacht. 

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holdesschaf kommentierte am 21. April 2022 um 21:51

Hm, vielleicht hatte man Angst, dass die Leiche wieder zum Vorschein kommt. Es war ja von Familiengräbern die Rede. Oder man wollte sie nicht so ohne Bestattung verscharren. Da hätte eine kleine Erklärung nicht geschadet.

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Martinchen kommentierte am 02. April 2022 um 14:16

Es taucht eine Kinderleiche auf, das passt ja irgendwie zu den Geistererzählungen des alten Dorfes, die da so durch Gemeinde und Buch wabern. Was genau ist passiert?

Nos Vorstellung, dass sie den Bericht schreibe, den Fall abgeben und nach Paris zurückkehren könnte, wird von der Staatsanwaltschaft und ihrem Vorgesetzen zunichte gemacht. Dieser Chef bleibt unmöglich. Dessen ungeachtet denke ich, dass No natürlich herausfinden will, was genau passiert ist. So wie sie beschrieben wird, passt es einfach zu ihr, nicht locker zu lassen, bis das letzte Puzzleteilchen gefunden wird.

Interessant finde ich, dass No die notwendige Unterstützung durch die Flussbrigade sofort und völlig problemlos gewährt wird. Deren Chef Hugo scheint ein ausgesprochen interessanter Mann zu sein, ich bin gespannt, welche Rolle er noch spielen wird.

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buecherwurm1310 kommentierte am 03. April 2022 um 08:45

Es taucht eine Kinderleiche auf, das passt ja irgendwie zu den Geistererzählungen des alten Dorfes, die da so durch Gemeinde und Buch wabern. Was genau ist passiert?

Es gibt da bestimmt einige Leute, die genau wissen, was passiert ist und die anderen versuchen sich alles zu erklären, dabei kommen dann diese Geschichten heraus.

Nos Vorstellung, dass sie den Bericht schreibe, den Fall abgeben und nach Paris zurückkehren könnte, wird von der Staatsanwaltschaft und ihrem Vorgesetzen zunichte gemacht. Dieser Chef bleibt unmöglich. Dessen ungeachtet denke ich, dass No natürlich herausfinden will, was genau passiert ist. So wie sie beschrieben wird, passt es einfach zu ihr, nicht locker zu lassen, bis das letzte Puzzleteilchen gefunden wird.

Ich finde auch, dass No nicht nach Paris zurück sollte. Es ist ihr Fall und den muss sie einfach aufklären. Außerdem denke ich, dass es ihr hier besser geht als in Paris, wo sie Adriel ständig begegnen muss.

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carola1475 kommentierte am 02. April 2022 um 15:07

Im dritten Teil passiert viel im vorher ruhigen Aveyron. Gegen ihren Willen soll No die Ermittlungen zum Fund des toten Kindes leiten und wieder ist es Melchior, der ihr erklärt, dass sie dabei sich selbst und auch ihrem Chef in Paris beweisen kann, dass sie immer noch eine gute Polizistin ist. Und dass dieser Fall ihr entspricht – ihre 2 Profile (rechte und linke Seite) und die 2 Dörfer, eins geflutet und das andere neu erbaut. Diese Verquickung von Avalone und Noémie ist dem Autor gut gelungen, finde ich.

Zum ersten Mal seit ihrem Unfall kann No wieder lachen, als Bousquet wieder einmal ins Fettnäpfchen tritt.

Olivier Norets Schreibstil ist auch sehr nüchtern, das ist mir besonders bei Hugos Tauchgang aufgefallen und später bei der Brandstiftung in Valants Stall. Kein Wort ist da zu viel.

Das Mädchen im Wasser war eine Kollegin der Flussbrigade. Die Widmung dient wohl dazu, die Neugierde des Lesers anzufachen.

Mehrere Einwohner von Avalone haben etwas zu verbergen. Neben dem Anschlag bei Valant wird Serge Dorin von seinem Sohn vorgeworfen, er habe Blut an den Händen.

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buecherwurm1310 kommentierte am 03. April 2022 um 08:46

Zum ersten Mal seit ihrem Unfall kann No wieder lachen, als Bousquet wieder einmal ins Fettnäpfchen tritt.

Bousquet hat wirklich Geschick in solchen Dingen.

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Sigrid kommentierte am 05. April 2022 um 16:58

Wohl wahr :-(

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Annabell95 kommentierte am 09. April 2022 um 17:20

Olivier Norets Schreibstil ist auch sehr nüchtern, das ist mir besonders bei Hugos Tauchgang aufgefallen und später bei der Brandstiftung in Valants Stall. Kein Wort ist da zu viel.

Die Handlungen waren dadurch zwar recht schnell wieder vorbei, aber ich fand dadurch war es auch ziemlich spannend. Wenn er an den Stellen ausschweifend gewesen wäre, hätte es auch durchaus langweiliger sein können.

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siko71 kommentierte am 02. April 2022 um 17:18

Ich kann mich den vorherigen Kommentaren nur anschließen. Es ist spannend und in diesem Abschnitt ist sehr viel passiert-. Die erste Leiche taucht auf und durch den Tauchgang noch eine Weitere. Nun gilt es noch Nr. 3 zu finden? Sollte diese wirklich auf dem Friedhof sein?

Bei dem Tauchgang habe ich schon mitgefiebert. Nun aber die letzendliche Lösung... den ganzen See wieder leerpumpen. Wer weiß, was dann noch alles zum Vorschein kommt.

Wer hat den Brand beim Bürgermeisgter gelegt und wer trachtet No nach dem Leben? Wie geht es mit No und Hugh weiter? Und vorallem, bleibt sie in Avalone oder geht sie nach Paris zurück?

Wir werden es im letzten Abschnitt erfahren.

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buecherwurm1310 kommentierte am 03. April 2022 um 08:47

Wer hat den Brand beim Bürgermeisgter gelegt und wer trachtet No nach dem Leben? Wie geht es mit No und Hugh weiter? Und vorallem, bleibt sie in Avalone oder geht sie nach Paris zurück?

Da bin ich überzeugt, dass es Bruno war. Mal sehen...

 

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Grata kommentierte am 10. April 2022 um 15:52

Ja, Bruno und/ oder sein Vater denke ich auch

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Annabell95 kommentierte am 09. April 2022 um 17:21

den ganzen See wieder leerpumpen. Wer weiß, was dann noch alles zum Vorschein kommt.

Da bin ich auch schon richtig gespannt drauf.

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buecherwurm1310 kommentierte am 02. April 2022 um 18:32

Jetzt nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Im Stausee taucht eine Tonne mit einem der vermissten Kinder auf. No wird bei ihren Ermittlungen vom Staatsanwalt ausgebremst. Doch ich glaube nicht, dass sie sich davon abhalten lassen wird.

Hugo von der Flussbrigade lässt sich von No nicht abschrecken. Da geht doch was.

Adriel taucht auf und entschuldigt sich. Was will er? Erst verletzt er Noémie zutiefst, dann möchte er weitermachen, als sei nie etwas geschehen. Er hat sich einfach schäbig verhalten. Ich hätte ihm auch nicht verziehen.

Die Sache mit den Gräbern ist logisch, der Aufwand ist aber auch groß. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass eines der Kinder in der Tonne entsorgt wurde, ein anderes aber auf dem Friedhof. Merkwürdige Sache.

Einige der Bewohner von Avalone haben Geheimnisse. Da ist auf jeden Fall jemand sehr sauer auf den Bürgermeister, ich denke mal, dass es Bruno war.

Am liebsten hätte No ihre Sachen gepackt und wäre zurück nach Paris, doch das wurde ihr verwehrt. Dann wird ihr Wagen gerammt, was sie einigermaßen unbeschadet überstanden hat. Umso mehr wird sie nun versuchen, die Sache aufzuklären.

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Bajo kommentierte am 03. April 2022 um 09:42

Ich habe den dritten Teil gelesen. Der Tauchgang, die Begegnung zwischen ihr, Adrian und schliesslich Hugo Massey, der Brand bei Pierre Valant und der Anschlag auf sie sind spannend und es liest sich gut. Man kann das Buch nicht mehr zur Seite legen...

Allerdings gefällt mir der Krimi hier nicht mehr so gut wie die beiden ersten Teile. Warum muss der Hund Picasso ähnlich lädiert sein wie sie ? Sie und Massey kommen sich näher, das finde ich nicht so leicht nachzuvollziehen. Hund und Massey wirken auf mich etwas konstruiert. Ja, Norek schont seine Leser nicht: sie vergewaltigt Adriel geradezu, das hat mir nicht gefallen. Unerträglich für mich als Tierfreundin die schonungslose Schilderung der Brandstiftung der Scheune und das Verbrennen und das Leid der Tiere. Auch haben mir die Dialoge mit Melchior und die subtilere psychische Aufarbeitung ihrer Situation wie in den ersten beiden Teilen hier gefehlt.

Aber dennoch ein spannend gearbeiteter Krimi und ich bin gespannt auf den letzten Teil.

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grünerfisch kommentierte am 04. April 2022 um 15:22

Als Hundebesitzer - hab gerade dein Profilfoto gesehen - ist das echt schwer z lesen, armer Picasso. Ich denke er muss nur so lädiert sein - wie du schon sagst - weil No's Gesicht ja auch so lädiert ist. Damit sie es quasi verabeiten kann dass man trotz dem Aussehen liebenswert ist. Als Tierfreundin echt nicht einfach zu lesen - das hätte ich auch lieber überflogen, aber es ist eben auch alles so spannend.

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Sigrid kommentierte am 05. April 2022 um 17:00

Also die detailreiche Schilderung beim Brand der Scheune war mir auch was zuviel. Sowas habe ich auch bisher noch nicht so gelesen. Fand ich jetzt auch was heftig.

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Theaterfreundin kommentierte am 09. April 2022 um 12:01

Die detailreiche Schilderung der Brandlegung und des Brandes der Scheune war schon sehr heftig. Ich habe mich gefragt, warum so heftig, wer ist das so grausam? Soll uns der Brand auf frühere grausame Taten des Bürgermeisters hinweisen oder ist der Täter so grausam? Es sind noch viele offene Fäden da. Ich bin sehr gespannt auf den Fortgang der Ermittlungen.

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Grata kommentierte am 10. April 2022 um 15:50

Ja, die Szene mit der Brandstiftung war mehr als heftig. Die armen Tiere. Schrecklich. So etwas lese ich gar nicht gerne, auch wenn es nur Fiktion ist. Ich habe da die Dorins in Verdacht, aber würden sie denn die Tiere töten wollen? Sie betreiben doch selbst Landwirtschaft. Haben sie da nicht auch Tiere. Wer kann so ein Leid verantworten? Da muß jemand total rasend vor Zorn sein. Der Bürgermeister scheint viel mehr zu wissen, als er zugeben will.

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Grata kommentierte am 10. April 2022 um 15:51

ja, stimme zu

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rike kommentierte am 19. April 2022 um 18:31

Mir gefällt der Krimi auch nicht mehr so gut. Das liegt alledings nicht so sehr an der Szene im Stall.

Ich finde die anbahnende Liebesgeschichte unnötig. Ich würde lieber mehr über den Fall lesen, als über ihre Beziehungen. Auch die vergewaltigung von Adriel fand ich eher verstörend.

Es ist ein bischen Schlag auf Schlag und weniger Ermittlungen. Denke ja fast, das sie Fortin auf dem Friedhof finden und wirklich nur zwei Kinder getötet wurden.

So gespannt, wie nach dem 2. teil bin ich daher nicht.

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Matzbach kommentierte am 03. April 2022 um 09:55

Die Ereignisse nehmen mit dem Auftauchen der ersten Kinderleiche deutlich an Fahrt auf, offensichtlich ist die Geschichte des alten Dorfes mit dem des neuen enger verknüpft, als es auf den ersten blich den Anschein hat

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isalo kommentierte am 05. April 2022 um 16:52

Nach dem Auftauchen einer Kinderleiche nimmt der Krimi richtig Fahrt auf. Obwohl No zunächst versucht den Fall abzugeben, verbeißt sie sich zunehmend in ihn. Sie wird immer lockerer, duzt sich mit den Kollegen und kann sogar wieder lachen.

Ein versunkenes Dorf birgt Geheimnisse, die selbst Taucher und Sonar nicht ans Licht bringen können. Das angestaute Wasser soll abgelassen werden, Gräber werden geöffnet, eine brennende Scheune und ein zum Absturz gebrachtes Auto sind längst nicht alles was im dritten Teil passiert, aber man hat das Gefühl, dass die vielen Ereignisse No neues Leben geben. Da passt es ganz gut, dass sich Hugo in ihr Leben schleicht.

Dann wird die dritte Leiche gefunden. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Grata kommentierte am 10. April 2022 um 15:48

Ja, dass es Hugo gibt ist schon toll und noch dazu Picasso. Das Leben scheint es wieder gut mit ihr zu meinen. Auch Adriel scheint ein wenig geläutert zu sein. Nur leider zu spät. Er war ganz offenbar ohnehin nicht der Richtige für sie.

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Sigrid kommentierte am 05. April 2022 um 17:08

Jetzt geht es ja richtig zur Sache. Es wird eine Kinderleiche gefunden - der Bürgermeister wird angegriffen und seine Scheune angezündet ... Und No hat wohl ins Wespennetz gepackt mit ihren Ermittlungen und Fragestellungen - und es hätte sie fast wieder ihr Leben gekostet. Sie hat echt Glück gehabt. Ihre Idee mit dem Friedhof war klasse. Da hatte sonst keiner dran gedacht. Sie läuft wirklich wieder zur Hochform auf. Dann die Aktion mit den Flusstauchern - super erzählt. War wirklich interessant und es war auch von Anfang an klar, das sich Hugo nicht davon abhalten lässt in ein Gebäude zu tauchen. Er gefällt mir gut und ich hoffe, dass es mit ihm und No auch irgendwie klappt. Sie passen gut zusammen. Und Adriel ist eh ein Idiot.

Die Bewohner sind schon etwas seltsam. Überall gibt es mal wieder kleine Geheimnisse und Geflüster. Da ist bestimmt noch mehr passiert, als wir es jetzt vermuten. Mal sehen - es ist jedenfalls total spannend und ich kann das Buch kaum aus der Hand legen.

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Dimity74 kommentierte am 08. April 2022 um 19:23

Ein unglaublich spannendes Kapitel, auch emotional passiert viel, der Autor hat das gut aufgebaut.
Die Eltern der Kinder hinterlassen ein komisches Gefühl bei mir, genau wie der Bürgermeister. Irgendwie hab ich die ganze Zeit so das Bild einer Opfergabe vor Augen. So wie im Schimmelreiter, es muss was Lebendiges in den Deich eingegraben werden, damit er hält. Wurden die Kinder vielleicht geopfert, um dem neuen Dorf Glück zu bringen. Oder waren sie einfach nur von irgendwas Zeuge?
No lebt jedenfalls sehr gefährlich, um so schöner, das Hugo wieder da ist.

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Theaterfreundin kommentierte am 09. April 2022 um 11:55

Der dritte Teil des Buches war sehr spannend. Durch den Einsatz der Flussbrigade steht fest, dass auf jeden Fall noch eines der Kinder im See in einer Tonne liegt. Doch wo ist das dritte Kind? Wahrscheinlich hat das sehr kurz beschriebene Kreuz, das auf dem Rückweg erwähnt wurde, nachdem Madame Saulnier auf dem Hügel gefunden wurde, damit zu tun.

No scheint auf der richtigen Spur zu sein, dass zeigt der Mordanschlag auf sie. Sie findet durch den Fall wieder zu sich selbst. Das ihr Ex-Freund sich überhaupt traut zu ihr zu kommen, ist schon ein starkes Stück. Auf diesen unerwarteten Besuch hat sie die richtige Antwort gefunden.

Was und wer sich wohl in dem zusätzlichen Grab befindet? Eines der Kinder oder der wahrscheinlich zu unrecht beschuldigte Forin?

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Grata kommentierte am 10. April 2022 um 15:47

Habe ich auch schon gedacht, dass das vielleicht sogar Fortin sein könnte. Warum sollte der 3 Kinder entführen? Alles sehr seltsam. Wenn es nur eines gewesen wäre. Wollte er Lösegled erpressen und kam nicht mehr dazu? Es gab ein Unglück und er musste die Kinder verschwinden lassen und er ist geflüchtet? Fragen über Fragen. Aber jemand oder mehrere im Ort müssen mehr wissen als sie zugeben wollen.

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Annabell95 kommentierte am 09. April 2022 um 17:07

Für diesen Teil hab ich etwas länger gebraucht. Hier ist ja auch einiges passiert.

Als Hugo unten im Keller war und der Holzsplitter den Schlauch abgerissen hat, hab ich echt die Luft anhalten müssen. Ich dachte er schafft es da nicht heile raus. Aber zum Glück ist er ein erfahrener Taucher und Lanson hat auch sehr gut reagiert.

Hugo und Noémi passen finde ich auch gut zusammen. Ihm ist es egal, wie sie aussieht.

Noémi hätte auch anders mit Adriel umgehen können, als er in ihrem Haus aufgetaucht ist. Aber verstehen kann ich sie voll und ganz nachdem er in Paris so eine Show abgezogen hat.

Ich will unbedingt gleich weiterlesen. Bin gespannt, wessen Leiche auf dem Friedhof liegt und wessen unten im Keller in der Tonne. Und wer ist der mysteriöse Mann, der No von der Straße abgedrängt hat? Der gleiche, der auch die Scheune mit den Tieren angezündet hat?

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Grata kommentierte am 10. April 2022 um 15:45

Wow - es wird immer spannender. Die Szene mit dem Tauchgang Hugos, da hielt man ja beim Lesen fast die Luft an. Ich dachte schon, das wars. Aber zum Glück gab es noch eine Lösung. Gut, dass Hugo und seine Kollegen so ein eingeschworenes Team sind. Die Details zum Tauchen fand ich ohnehin super spannend.

Jetzt ist man natürlichlich total gespannt, wessen Leiche dort auf dem Friedhof liegt. Ich habe noch überhaupt keine Ahnung wie alles zusammenhängt. Am No scheint dem/den Tätern/n schon zu nah gekommen zu sein. Wie sonst lässt sich der Anschlag auf sie sonst erklären. Den Arzt im Krankenhaus fand ich toll. So ein bischen Humor in einem Krimi hat immer was. Auch der Gerichtsmediziner ist cool.

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Nimmie Aimee kommentierte am 11. April 2022 um 18:01

Mir gefällt das Buch weiterhin richtig gut! Hugo und Romain sind tolle Kerle und super Charaktere für die Story.

Adriel ist ja echt dämlich dass er da auftaucht, trotzdem finde ich Noémies Reaktion nicht so toll. Sie hätte ihn einfach vor die Tür setzen sollen. War ja nicht ihr Problem dass er wieder kommt. Aber ich hoffe sie findet einen guten Partner in Hugo, sieht ja so aus.

Die Unterwasseraktion war super spannend und ich konnte mir das bildlich vorstellen.

An dem ganzen Fall scheint ja jemand aus dem Dorf mit drin zu stecken. Der Bügermeister ist irgendwie verdächtig und ja auf jeden Fall der Vater des einen Jungen, aber hat der wohl wirklich was mit dem Verschwinden/Mord an seinem eigenen Sohn zu tun? Bleibt spannend!

Auch die Art der Ermittlung gefällt mir gut, dass sie wirklich jeder Idee nachgehen.

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carola1475 kommentierte am 11. April 2022 um 18:17

Zitat: Sie hätte ihn einfach vor die Tür setzen sollen.

Das hätte ihr wohl nicht gereicht, ich glaube, sie wollte ihn demütigen.

Zitat: Auch die Art der Ermittlung gefällt mir gut, dass sie wirklich jeder Idee nachgehen.

Ja, da beweist sie, was für eine tolle Ermittlerin sie ist.

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holdesschaf kommentierte am 21. April 2022 um 22:06

Der Bürgermeister ist mir auch suspekt. War er schon vor der Auseinandersetzung auf dem Friedhof. Er ist so ein Typ, der über Leichen geht, wenn er meint, dadurch seinen Ort nach vorne bringen zu können.

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holdesschaf kommentierte am 21. April 2022 um 22:04

In dem Abschnitt passiert wirklich einiges, vom Auftauchen der Kinderleiche über den fast tödlichen Einsatz des Tauchteams bis hin zu Schüssen und Brandstiftung. Man lernt die Familien der verschwundenen Kinder etwas näher kennen. Sehr schlimm fand ich den Selbstmord von Mutter Dorin. Der andere Vater versinkt im Alkoholismus. Seine Frau weigert sich, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Und Elsas Pflegemutter ist geistig umnachtet. Trotzdem finde ich, dass sich manche Personen ziemlich verdächtig verhalten.
Nos Freundschaft mit Picasso finde ich so toll. Auch wie sie auf den Namen gekommen ist. Hatte mal ne Maus mit diesem Namen, hihi. Der vorherige Besitzer ist mir gar nicht geheuer, der alte Tierquäler.
Hugo hingegen finde ich auch perfekt für Noémie, auch wenn sie das noch nicht zulassen kann. Adriel ist hingegen total blauäugig dort aufzutauchen. Er kommt noch viel zu gut weg.
Die knappe Schreibweise hat echt dafür gesorgt, dass ich gar keine Pause mehr gemacht habe, daher kann ich nicht viel mehr schreiben, ohne etwas zu verraten. Allein die Geschwindigkeit, mit der ich das Buch durch hatte, zeigt mir schon, dass es richtig gut und spannend war.

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Brocéliande kommentierte am 22. April 2022 um 19:52

Ein fulminanter, zeitweise auch humoriger und sehr spannender Abschnitt, finde ich (auch recht lange gelesen gestern) - nun bin ich absolut auf die Auflösung gespannt (und auch ich tippe auf Bruno oder/und seinen Vater, gemeinsam mit dem mysteriösen Anruf-Entgegennehmer. Heftig fand ich den Mordanschlag auf Noémie - wobei sie mächtig Glück hatte, diesen überlebt zu haben. Und Hugo war mir auch gleich sympathisch.

Manches ist vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber vieles noch immer undurchsichtig. Den Stil von Norek finde ich oft recht köstlich (entfernt erinnern mich Passagen an meine französische Lieblingskrimiautorin Fred Vargas^^)

Der Krimi hat viel Sozialkritik, was mir sehr gefällt (Rassismus, Umweltzerstörung etc.) und die Figuren wirken authentisch auf mich.

Einzig die Vergewaltung Adriels (mal anders rum ;) gefiel auch mir nicht; das hätte sich Noémie nicht geben müssen, er hätte es auch so verstanden, dass er besser aus ihrem Leben verschwindet. Allerdings zeigt ihr Verhalten auch die unglaublich tiefe Verletzung auf, die er ihr in der Tat zugefügt hat: Er hat sie nicht nur verlassen, als sie ihn am dringendsten brauchte, sondern ihr auch das Zurückkommen als Polizistin in die Bastion unmöglich machte. Das hatte sie allem Anschein nach am meisten verletzt....

Ich denke, sie ist inzwischen auf dem Weg, sich selbst wiederzufinden und ist auch irgendwie in Avalone "angekommen". Sehr sympathisch sind mir übrigens Romain und seine Familie, besonders auch die kleine Lily!

Nun bin ich echt sehr gespannt auf die Auflösung, aber der Krimi gefällt mir bisher ausnehmend gut und ich freue mich, hier mitlesen zu können!