Rezension

Ich mochte die Stimmung und das Thema mit der Musik sehr gerne.

Lonely Heart -

Lonely Heart
von Mona Kasten

Bewertet mit 4 Sternen

Rosie besitzt ein kleines Radio, mit dem sie relativ erfolgreich ist. Sie versucht seit Jahren die Band Scarlet Luck zu sich einzuladen. Eines Tages sagt die Band zu und sie kann ihr Glück kaum glauben. Doch während dem Interview geschieht ein Zwischenfall, wodurch Rosie ins öffentliche Interesse rückt. Sie wird beschimpft und von den Fans der Band verfolgt und beleidigt. Der Band tut dies unheimlich leid, so dass sie Rosie zu einem Konzert von sich einladen. Dabei kommen sich Adam und Rosie näher. Auch als Adam auf Tour geht, bleiben die beiden in Kontakt. Sie schreiben sich, schicken sich Bilder und telefonieren miteinander. Dadurch kommen sie sich Stück für Stück näher und lernen sich besser kennen. Und auch Gefühle spielen hier eine große Rolle.

 

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Farben und die kleinen Blumen. Alles in allem harmoniert es sehr gut. Und auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und bildlich. Sie hat ein Gespür für schöne Dialoge, die tief und einfühlsam sind. Vor allem aber schafft sie es, dass man die Gefühle der einzelnen Protagonisten greifen kann.

 

Rosie ist eine junge Frau mit ambitionierten Zielen. Ihr Herz schlägt am rechten Fleck und sie macht ihren Job mit Leib und Seele. Sie ist eine loyale Freundin, die stets mit ihrer Freundin respektvoll umgeht. Umso mehr schmerzt es sie, als ihre Freundin ihr in den Rücken fällt. Adam ist ein verschlossener Typ, der eher auf Distanz bleiben möchte. Er lässt niemanden an sich ran und möchte auch von niemandem angefasst werden. Er ist eher in sich gekehrt und wirkt verschlossen.

 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte Rosie und Adam sehr gerne. Die beiden sind wie Yin und Yang. Sie ergänzen sich hervorragend. Rosie ist eher quirlig und lebendig, wohingegen Adam eher ruhig und zurückgezogen ist. Vor allem mochte ich die Dialoge der beiden. Rosie geht sehr einfühlsam mit Adam um, was ich sehr schön fand. Die beiden öffnen sich einander Stück für Stück, sodass die Mauer um Adam einbricht. Vor allem aber hilft Rosie ihm bei seiner Sucht. Und das ist nicht unbedingt selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass die beiden im Grunde Fremde sind.

 

Auch wenn ich die beiden sehr mochte, ist mir nicht so ganz klar, wie die beiden sich in einander verlieben konnten. Schlussendlich haben sie keinerlei direkten persönlichen Kontakt. Ich finde es schwierig, wenn sich Paare in einander verlieben, obwohl eine gewisse Distanz zwischen ihnen ist. Die Liebe für einander konnte ich teilweise nicht spüren, was ich sehr schade finde. Denn die beiden passen aus meiner Sicht hervorragend zusammen. Ich hätte mir viel mehr Szenen gewünscht, in denen die beiden direkt zusammen sind und gemeinsam etwas erleben oder etwas unternehmen.

 

Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen. Ich mochte die Stimmung und das Thema mit der Musik sehr gerne. Ich finde, dass Musik verbindet - egal auf welcher Ebene.

 

Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird. Denn das Potenzial für weitere Bände ist auf jeden Fall gegeben.