Rezension

Wundervolle Slow-Burn-Rockstar-Romance

Lonely Heart -

Lonely Heart
von Mona Kasten

Bewertet mit 5 Sternen

Worum geht’s?

Mit ihrer eigenen Musikshow lebt Rosie ihren großen Traum, auch wenn das bedeutet, dass die Beziehung zu ihrem Vater ein wenig bröckelt. Als ihre absolute Lieblingsband dann endlich zusagt, zu ihr in die Show zu kommen, scheinen sich all ihre Mühen endlich auszuzahlen, doch dann führt ein dummes Missgeschick zu einem regelrechten Shitstorm auf sie und ihre Sendung. Völlig verzweifelt glaubt Rosie, vor den Trümmern ihres Lebens zu stehen – bis ausgerechnet Beast, Schlagzeuger von Scarlet Luck, ihr seine Hilfe anbietet und die beiden dabei auf mehr Gemeinsamkeiten stoßen, als ihnen lieb gewesen wäre.

 

Meine Meinung

Rockstar-Romance ist durchaus ein Genre, bei dem ich mittlerweile aufgrund vieler Klischees und mich eher wenig begeisternder Wendungen ein kleines bisschen vorsichtig geworden bin. Nichtsdestotrotz klang dieses Geschichte wirklich interessant – und meine Neugierde hat sich definitiv gelohnt. Dieses Buch hat mich wirklich in vielerlei Hinsicht überrascht, weshalb mir durchaus bewusst ist, dass Thematik und persönliche Stimmung beim Lesen insbesondere hier einfach zusammenpassen müssen – sonst wird man vermutlich nicht ganz so viel von der Geschichte halten.

Was mir am Spannungsbogen wirklich gut gefallen hat, war dabei insbesondere das Erzähltempo. Die Handlung an sich hätte zu Anfang gerne ein paar Seiten früher an Fahrt aufnehmen dürfen, aber sobald es um die Protagonisten und ihre gemeinsame Entwicklung ging, hat mir der Slow-Burn absolut gut gefallen. Bei diesem Genre hätte ich diese Herangehensweise tatsächlich nicht erwartet, aber das Gesamtbild der Geschichte wäre anders einfach nicht authentisch gewesen, weshalb ich wirklich froh über diese Entscheidung war.

Die Protagonisten sind dabei beide nicht ohne Leid und Verletzungen unterwegs, was mir beim Lesen wirklich leid getan hat. Nach einiger Zeit fand ich beide dann auch wirklich sympathisch, da die kleinen gemeinsamen Episoden mitunter auch zum Schmunzeln eingeladen haben und es mir persönlich dabei immer leichter fiel, mir ein Happy End für die beiden vorzustellen. Was für mich dann aber leider überhaupt nicht zu dieser Art von Beziehung gepasst hat, war eine dem Slow-Burn überhaupt nicht entsprechende Szene. In meinen Augen hätte das in Band eins einfach noch nicht sein müssen, und so gut wie ich die sonstige Umsetzung auch fand, kam mir das dann irgendwie zu plötzlich und außerdem auch deplatziert vor.

 

Fazit

Grundsätzlich hat mir dieses Buch fast schon überraschend gut gefallen. Die Herangehensweise war mit einer kleinen Ausnahme wirklich authentisch gestaltet und hat mich beim Lesen emotional abgeholt, weshalb ich jetzt schon unglaublich gespannt auf weitere Bände der Reihe bin.

Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel.