Rezension

tollpatschige und naive Gaunerkomödie

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2) -

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
von Volker Klüpfel

Bewertet mit 4 Sternen

Das einst so beschauliche Hafenstädtchen Port Grimaud an der französischen Mittelmeerküste erlebt unruhige Tage. Seitdem die Familie Vicomte die dokumentierte Herrschaft über den Ort innehaben möchte sie eine mondäne und exklusive Stadt daraus machen. So erhält der Wassertaxifahrer Karim Petitbon keine Arbeitserlaubnis mehr und Delphine hat ihren Handyladen zu räumen. Guillaume Lipaire ist in Geldnöten und musste sich schweren Herzen von seinem Oldtimer trennen. Aus der Gruppe der Unverbesserlichen scheint es nur Paul gut getroffen zu haben, der in eine Gärtnerei investiert. Als die Schikanen und Schwierigkeiten für die einfache Bevölkerung überhand nehmen muss etwas geschehen. Sogar die in New York Schauspiel studierende Tochter des Bürgermeisters, Jacky, fliegt wieder zurück. Gemeinsam werden nun Pläne geschmiedet und sehr dilettantisch ausgeführt, was beim Lesen immer wieder für Heiterkeit sorgt. Der plötzliche Tod des alten Pudels von Lizzy Schindler und das Einfärben eines ähnlich aussehenden Hundes sorgen für betriebsame Hektik in der Gruppe. Ein Phantom, das sehr genau über die Pläne der Unverbesserlichen Bescheid weiß und per Handy Tipps und Informationen weitergibt, bringt die Gruppe immer wieder auf neue Ideen. Schließlich müssen sie die Herrschaft der Vicomtes, welche durch ihr gefundenes Dokument erst ermöglicht wurde, verhindern.
Sehr humorvoll und kurzweilig werden die Lebensumstände der Hafenstadtbewohner und deren tollpatschigen, naiven Gaunereien beschrieben. Es ist nicht zwingend nötig, den ersten Teil der Serie gelesen zu haben. Ich gehe von einer Serie aus, denn am Ende gibt es einen Cliffhanger, der auf eine Fortsetzung deuten.