Leserunde

Leserunde zu "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep" (H. G. Parry)

Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep - H. G. Parry

Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep
von H. G. Parry

Bewerbungsphase: 09.04. - 23.04.

Beginn der Leserunde: 30.04. (Ende: 21.05.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep" (H. G. Parry) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Schon sein ganzes Leben lang hat der ebenso liebenswerte wie chaotische Literaturdozent Charley Sutherland versucht, seine einzigartige Begabung vor der Welt zu verbergen: Er kann Figuren aus Büchern zum Leben erwecken! Das ist toll, wenn es sich dabei um Pu den Bären handelt, und kompliziert, wenn plötzlich der Hund der Baskervilles in deinem Vorgarten sitzt. Nur Charleys Bruder Rob weiß von seiner Gabe. Deshalb läuten bei dem etwas biederen Anwalt auch sämtliche Alarmglocken, als er eines Nachts einen Anruf von Charley erhält und dieser ihm gesteht, er habe Uriah Heep, den Schurken aus Charles Dickens’ Meisterwerk »David Copperfield«, freigelassen. Und der hat nichts Geringeres im Sinn als das Ende der Welt. Gemeinsam versuchen Charley und Rob, Uriah zurück in den Roman zu verbannen, bevor er größeres Unheil anrichten kann. Doch dabei stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis ...

ÜBER DIE AUTORIN:

H. G. Parry studierte Englische Literatur an der Victoria University in Wellington und unterrichtet heute Englisch sowie Film- und Medienwissenschaften. Ihre Kurzgeschichten erschienen unter anderem in der »Intergalactic Medicine Show« und in der »Daily Science Fiction«. »Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep« ist ihr Debütroman. H. G. Parry lebt gemeinsam mit ihrer Schwester in Wellington, und natürlich ist ihre Wohnung vollgestopft mit Büchern.

 

23.05.2020

Thema: Lektüre, Teil IV: Seite 459 bis Ende

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siko71 kommentierte am 06. Mai 2020 um 19:58

Na das ist ja alles nchmal gut ausgegangen. Ich habe schon gedacht das Beth das Zepter übernimmt. Wie Rob Charles aus der Wolke gerettet hat.. Naja, obwoh nicht leiblich - ist Blut trotzdem dicker als Wasser. Mit Lydia ist nun auch alles wieder im Reinen und sie darf nun auch die übrig gebliebenen Figuren kennen lernen. Und Susan hatte auch nochmal ihren großen Auftritt. Was man einmal beherrscht verlernt man eben nicht mehr.

Rezi folgt.

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Martina Suhr kommentierte am 22. Mai 2020 um 09:52

Das Ende finde ich auch sehr ungewöhnlich, aber auch mal anders. Ob sie tatsächlich in Frieden leben können oder die Natur des Menschen irgendwann, irgendwie durchschlägt, wird nicht gelöst. Generell, auch wenn mich das Buch extrem gut unterhalten hat, stellt sich mir die Frage, ob das Ende nicht ein wenig überstürzt ist, einfach nur, um ein Ende zu haben. Da laufen Polizei und Militär auf, eine unbekannte Bedrohung schwebt über der Stadt, von der noch niemad etwas gehört hat, dann erklären sie, dass sie aus Büchern kommen und alles ist okay. Ja, ich weiß, sie mussten zu Anhörungen usw. ... trotzdem, irgendwie geht das alles zu einfach. Bestimmt hätte jemand persönliche Interessen an diesen Figuren. Das Ausmaß dessen, was diese Fähigkeit von Charles für die Welt bedeuten könnte, ist immens. Aber jetzt will ich mal nicht motzen, mit einem anderen Ende wäre ich wahrscheinlich auch nicht zufriedener gewesen :-)

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maraAngel2107 kommentierte am 22. Mai 2020 um 20:23

Na das wäre ja sehr schade gewesen, wenn Beth hier tatsächlich "gewonnen" hätte und ich finde hätte auch nicht gepasst! Hat mir gut gefallen, das Rob hier das "Zepter" übernommen hat und nun am Ende ist "alles gut"?! Wohl nicht, aber Familie ist Familie, ob herbei gelesen oder nicht, zumindest hier:-) Perfektes Ende!!!

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Frank1 kommentierte am 14. Mai 2020 um 20:03

Mich hat es fast gewundert, dass es am Ende keinen großen Reset-Button gab. Jetzt ist die Existenz der Herausgelesenen also öffentlich bekannt. Das finde ich ungewöhnlich in der Urban Fantasy.

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E-möbe kommentierte am 16. Mai 2020 um 11:04

Geht mir auch so. Und ich glaube, niemals würden Menschen gestatten, dass Buchfiguren, egal wie real sie wirken, Seite an Seite mit ihnen leben dürften. 

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lesebrille kommentierte am 17. Mai 2020 um 07:22

Das denke ich auch. Sie würden wohl zu wissenschaftlichen Zwecken benutzt.

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maraAngel2107 kommentierte am 22. Mai 2020 um 20:24

Das glaube ich auch. Aber wir sind hier halt im Roman und dieser endet eben einmal anders, mir gefällt´s 

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Galladan kommentierte am 27. Mai 2020 um 14:51

Menschen würden diese Wesen verslaven und sie würden versuchen raus zu bekommen wie sie entstehen und ihren militärischen Nutzen ausloten. 

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buechermarki kommentierte am 01. Juni 2020 um 16:13

Das wirkte auf mich auch alles etwas unrealistisch und es ging alle zu schnell. Über die Begegnung der Buchfiguren und Menschen hätte man einen eigenen Roman machen können, aber nicht alles auf die paar Seiten runterbrechen müssen.

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marsupij kommentierte am 20. Mai 2020 um 15:56

Oder eben das die Figuren in der Straße weiter unentdeckt leben, aber Lydia ist eingeweiht.

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maraAngel2107 kommentierte am 22. Mai 2020 um 20:24

Ungewöhnlich ... vielleicht ... kommt aber gut beim Leser an:-) zumindest bei mir:-)

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Ascora kommentierte am 15. Mai 2020 um 09:25

Also der letzte Abschnitt, ich weiß nicht irgendwie bin ich entäuscht. Gibt es denn keinen anderen Bösewicht des 19. Jahrhunderts den man für Beth hätte verwenden können? Den fand ich etwas "abgedroschen".

Ok gibt jetzt in Wellington eine zweite Ebene mit Herausgelesenen, alle Welt weiß es, es wird verhandelt und dann. Streiten sich die Geheimdienste dieser Welt um den Unsichtbaren? Und das Militär um den Drachen? Und da sie nicht autark leben können, zahlt Australien, oder sie suchen sich doch Jobs? Da hätte ich ja den Reset-Button noch besser gefunden.

Bis auf den letzten Teil fand ich die Story wirklich gut, war mal was neues (ja ich kenne die Tintenherz-Reihe) und einige Wendungen waren wirklich interessant, aber am Schluss war mir dann doch einiges zu konstruiert. Ich muss das Buch jetzt erstmal etwas sacken lassen und dann folgt die Rezi.

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Frank1 kommentierte am 15. Mai 2020 um 10:56

Wellington liegt in New Zealand, nicht Australien.

Was das Einkommen angeht, könnte ich mir denken, dass ein paar gut ausgehandelte Exklusiv-Interviews fürs erste einiges Geld einbringen könnten. Oder Touristenführungen durch die Straße ...

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Ascora kommentierte am 15. Mai 2020 um 13:22

Ups, da habe ich nicht aufgepasst.

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lesebrille kommentierte am 17. Mai 2020 um 07:24

Sie könnten ja auch in Schulen über ihre Bücher und Autoren berichten. Wäre für den Sprachunterricht sehr interessant. :)

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marsupij kommentierte am 20. Mai 2020 um 15:57

Da gibt es ganz sicher viele Möglichkeiten, aber ich wünsche den meisten Figuren eher die Ruhe der Straße.

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E-möbe kommentierte am 16. Mai 2020 um 11:06

Ich fand Moriarty gerade genial. Du kannst in der Weltliteratur oder sonstwo den Büchern des 19. Jahrhunderts suchen und wirst keinen besseren und geeigneteren Gegenspieler finden. Du kennst die Sherlock-Holmes-Bücher, oder? 

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Ascora kommentierte am 16. Mai 2020 um 13:19

Klar! Und gerade weil Moriarty der Bösewicht schlechthin ist, fand ich es irgendwie "entäuschend" dass es auf ihn hinausläuft, so aller war ja klar, wer soll es sonst sein?

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E-möbe kommentierte am 17. Mai 2020 um 09:22

Mir war das bis dahin nicht klar. Beth hätte doch für sich alleinstehend eine coole Gangsterin sein können. 

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Ascora kommentierte am 19. Mai 2020 um 11:07

Als herausgelesene Figur brauchte sie ja ein literarisches Vorbild, aber war Moriarty an der Erschaffung einer neuen Welt interessiert? Er hatte seine Organisation, ok, aber ich fand ihn einfach als Vorbild für Beth nicht so passen. Aber an einer eigenen oder neuen Welt fällt mir spontan nur Kapitän Nemo ein und der war ja nicht unbedingt ein Bösewicht. 

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Galladan kommentierte am 27. Mai 2020 um 14:56

Moriarty läuft einem leider viel zu oft über die Füsse. Ich hatte es befürchtet da Doyle offensichtlich ein Lieblingsschriftsteller der Autorin ist. Da war Moriarty eigentlich die logische Schlussfolgerung. Gerade weil die Geschichte viel zu durchschaubar gewesen ist.

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Martina Suhr kommentierte am 22. Mai 2020 um 09:58

Ja, das mit dem konstruiert ist so eine Sache. Da hast du vollkommen recht. Ich stimme euch mit dem Reset-Butzon zu. Eine Parallelwelt wäre schöner gewesen und Charly und Rob und ihre Familie als Bindeglied zwischen den Welten.

Ich denke nicht, dass die Menschheit dafür bereit wäre. Alles fremdartige macht uns Angst und egal, wie tolerant wir sein wollen, letztlich stoßen wir das von uns oder sperren es ein oder oder oder :-)

Wie ihr schon sagt, Arbeitserlaubnis hin oder her, die meisten werden im "normalen" Arbeitsleben keinen Fuß fassen können. Auch wenn Dorian Grey und auch Millie bewiesen haben, dass sie sich entwickeln können, finde ich, dass viele Figuren, die in der Straße Asyl gefunden hatten, keine Chance auf Eingliederung haben. Sie sind zu sehr in ihrer Buchwelt und Zeit verhaftet.

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Martina Suhr kommentierte am 22. Mai 2020 um 10:03

Moriarty als Bösewicht zu nehmen, fand ich nicht schlecht, denn welcher andere hätte das Potenzial gehabt und in die Zeit von Dickens gepasst? Das hat mich nicht gestört, zumal Sherlock ja auch gefühlt allgegenwärtig war :-)

Ich glaube, keine Romanfigur des 19. Jahrhunderts hätte besser zum Superschurken gepasst. Es war ja die Sprache von der Nemesis und da brauchte es schon einen wahrlich starken Gegner, um das alles plausibel zu erklären. Mir gefiel auch die wirklich kreative Ausführung, wie aus Beth dann letztlich Moriarty wurde, oder Beth-Moriarty :-)

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maraAngel2107 kommentierte am 22. Mai 2020 um 20:26

Ich fand das auch passend! 

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Frank1 kommentierte am 15. Mai 2020 um 11:02

Da alle anderen literarischen Figurn ja tatsächlich existierenden Büchern entstammen, dachte ich, die Buchreihe um die Kinderdetektivin Millie Redcliff-Dix gäbe es auch wirklich. Da allerdings nicht mal Tante Google etwas findet (außer in Bezug zu "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep"), scheint diese Figur eine Erfindung der Autorin zu sein.

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Ascora kommentierte am 15. Mai 2020 um 13:29

Schade, deswegen wurde Millie als einzige Figur kurz eingeführt. Aber ich hätte schon erwartet, dass alle Figuren "echt" sind. 

Als Kinderdetektive aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts würden mir spontan Kalle Blomquist und Emil und die Detektive einfallen und als englische Kinderabenteurer die 5 Freunde, wobei Mathilda auch erst aus den 80er Jahren stammt.

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E-möbe kommentierte am 16. Mai 2020 um 11:08

Sie ist eine geniale Mischung aus vielen verschiedenen bekannten Kinderprotagonisten und vielleicht deshalb eine meiner Lieblingsfiguren. 

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lesebrille kommentierte am 17. Mai 2020 um 07:26

Ich finde Millie auch klasse, bin aber auch enttäuscht,das es keine literarische Vorlage für sie gibt.Ich finde auch,es passt nicht zum Rest des Buches.

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Ascora kommentierte am 19. Mai 2020 um 11:02

Millie fand ich auch absolut klasse, eine super Figur - aber ich fand es eben schade dass es für sie keine Vorlage gab, da hätte es doch wirklich Möglichkeiten gegeben.

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marsupij kommentierte am 20. Mai 2020 um 15:59

Ach, ich fand Millie klasse und eben weil sie keine Vorlage hat, war sie für mich etwas Besonderes. Also in dem Buch hat sie ja schon eine, aber für uns eben nicht.

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maraAngel2107 kommentierte am 22. Mai 2020 um 20:27

Doch ich finde sie schon irgendwie passend, hier wirkt sie ja auch erwachsener als sie wohl sein sollte:-) Mir gefiel ihre Rolle hier besonders gut!!!

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Martina Suhr kommentierte am 22. Mai 2020 um 10:08

Ich glaube, sie brauchte eine Figur, die sie komplett frei interpretieren kann, Deren Wesen sie komplett neu erschafft, damit sie von keinem "Literaturkritiker" angegriffen werden kann, dass die Figur im Kontext komplett entrückt ist. 

Ich hatte auch angenommen, es gibt sie, aber ich mag sie trotzdem. Sie ist moppelig, selbstbewusst  und durchsetzungsstark. Sie fällt in der "Realität" nicht auf, hat sich perfekt angepasst und schon früh einen eigenen Willen gehabt.

Vielleicht ist es auch, weil sie nicht aus Versehen herbeigelesen wurde. Ich glaube wirklich, dass die Figuren, je nach Können des Beschwörers, aktiver sind. Klingt vielleicht doof, aber alle Figuren, bis auf Dorian Grey, die von Charly oder Beth herbeigelesen wurden, hatten mehr Charakter als die anderen, zufällig entschlüpften.

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buechermarki kommentierte am 01. Juni 2020 um 16:20

Meiner Meinung nach hätte sie sie ja frei interpretieren können und vor Literaturkritikern sollte man keine Angst haben ;-) Charles hat sich auch frei interpretiert und dies hätte sie bei Millie auch machen können, denn auch Millie hat sich entwickelt sie lebt unter den Menschen und konnte sich gut anpassen.

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buechermarki kommentierte am 01. Juni 2020 um 16:17

Das überrascht mich auch, ich wäre jede Wette eingegangen, dass sie auch echt ist. Da verstehe ich die Autorin nicht, da hätte sie locker auch ein literarisches Vorbild nehmen können. Finde ich schade.

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lesebrille kommentierte am 16. Mai 2020 um 07:32

Ich habe das Ende gestern leider noch nicht geschafft, aber der Kampf ist richtig spannend.Es erinnert mich entfernt an Harry Potter gegen Voldemort.  Das der Drache aus dem Kinderbuch von Rob und Charlie durch die Mutter erschien, gefällt mir sehr.

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E-möbe kommentierte am 16. Mai 2020 um 11:03

Ein Finale, das dem Rest des Buches in nichts nachsteht! 

Rob hat also zum Schluss "seinen kleinen Bruder" doch nicht im Stich gelassen, selbst wenn der das so wollte. Es passte zu ihm, irgendwie war das ein guter Abschluss. 

Der Kampf der Figuren gegeneinander war sehr cool, auch dass die Mutter plötzlich wieder mit dem Drachen ankommt, der sich natürlich nicht beherrschen ließ. :D 

Richtig überrascht hat mich, dass zum Schluss noch mal auf die Wandlerfähigkeit von Uriah zurückgegriffen wurde. Eigentlich hatte ich da nämlich viel mehr erwartet und dachte die ganze Zeit, wenn er das schon kann, warum nutzt er es nicht öfter? Aber dass er sich ausgerechnet gegen seinen Schöpfer wendet, obwohl er trotzdem nicht auf Charleys Seite steht, hat mich völlig überrascht. 

Ach so. Die Sache mit dem 12jährigen Charley fand ich herzzerreißend, furchtbar traurig und auch grausam. Aber gut erklärt, woher der Hass kam - es war eine Momentaufnahme. Trotzdem sehr erschütternd, auch wie Rob erklärt, dass er ihn nicht anfassen kann und man ihn die ganze Zeit in Gedanken anschreit: Tu's doch bitte, tu es! Aber er tut es nicht, was die Sache noch tragischer und auch menschlicher macht. Rob ist wahrhaftig der menschlichste Mensch in dem gesamten Buch, viel mehr noch als Lydia, die ihm meiner Meinung nach viel zu viele Geheimnisse durchgehen lässt. 

Das Ende war auch überraschend und ein bisschen offen. Ob die Buchfiguren wirklich einfach so Seite an Seite mit realen Menschen leben dürften? Ich glaube es ja nicht, dass so was in Wirklichkeit (haha, jetzt verkurbelt es mir glatt das Gehirn) gestattet werden würde. Man würde sie in KZs einsperren, in Figurenzoos, wo sie nicht rauskönnten, wo man sie gegen Eintritt anstarren dürfte und wo sie wieder und wieder untersucht werden würden. 

Eine einzige Frage blieb allerdings für mich offen, ich konnte die Antwort auch nirgends finden (vielleicht lese ich mir heute noch Holmes und Watson aus einem Buch und frage die): Warum haben die selbst herausgelesenen Figuren von Beth-Moriarty (übrigens geniale Idee, den zu verwenden) niemals Beth in ihrer Gestalt gesehen und warum konnten sie nicht richtig beschreiben, WEN sie tatsächlich gesehen haben? 

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marsupij kommentierte am 20. Mai 2020 um 16:03

Ich habe das so verstanden, dass Beth mit der Zeit zu Moriarty wurde bzw. seine Eigenschaften übernommen hat, aber sie sich doch nicht ganz von ihrer ursprünglichen Gestalt, der Beschwörerin Beth, lösen konnte. Also Äußeres wurde beibehalten, während Moriarty mehr und mehr von ihr übernommen hat und sich unter ihrer ursprünglichen Gestalt wie ein Deckmantel versteckt hat. Oder wie auch immer. Keine Ahnung.

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E-möbe kommentierte am 21. Mai 2020 um 09:30

Das würde trotzdem nicht erklären, warum sie nicht den distinguierten Professor Moriarty beschreiben konnten, oder? Das fand ich am Ende ein bisschen schwach, dass das nicht wirklich gut erklärt wurde, aber allüberall war das trotzdem ein geniales Buch. 

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marsupij kommentierte am 22. Mai 2020 um 07:46

Dann habe ich dich wohl missverstanden. Hm, vielleicht weil er/sie sich so gut tarnen konnte, das im Laufe der Zeit perfektioniert hat? Keine Ahnung. Aber endlich mal wieder ein Buch, das anders ist.

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lesebrille kommentierte am 17. Mai 2020 um 07:38

Das Ende finde ich auch sehr versöhnlich und gut. Ich wäre doch wirklich  enttäuscht,wenn Charlie in den Büchern verschwunden wäre. 

Rob und Charlie gemeinsam im Kampf gegen Beth Moriarty und Charlies Rettung war sehr spannend.

Witzig finde ich das sich die Literarischen Figuren sich um eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung kümmern müssen. Da haben sie in Rob als Anwalt ja die richtige Unterstützung. 

Das wäre glatt ein zweites Buch wert,das Leben der Literaturfiguren in der realen Welt . 

Die Idee  und die Umsetzung des Buches haben mir sehr gut gefallen.

Nur im Anhang hätte ich gerne noch mehr erfahren über die im Buch vorkommenden Personen,bzw. warum Millie ohne literarische Vorgeschichte dabei ist.

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Martina Suhr kommentierte am 22. Mai 2020 um 10:18

Ich muss gestehen, ich habe das Buch nun ein paar Tage sacken lassen, bevor ich mich jetzt mit dem letzten Abschnitt melde.

Mir gefiel das Buch sehr gut. Tolle Idee, gut umgesetzt und auch recht anspruchsvoll. Das Ende war okay, wirft aber bei genauerer Betrachtung einige Fragen auf. Wie wir ja nun schon in mehreren Beiträgen gelesen haben, ist das Finale nicht ganz stimmig.

Auch wenn ich anfangs zufrieden war, da die Story zu einem doch für alle recht angenehmen Ende geführt wurde, wirft es jetzt dann aber doch etliche Fragen auf. 

Ich weiß, ein Reset-Button hätten viele als unbefriedigend empfunden, aber ich denke, das wäre die einizg sinnige Variante gewesen. 

Es ist zwar schön, dass sie die Buchfiguren endlich nach so vielen Jahren im Schatten, in unsere Welt integriert, aber ich bin mir nicht sicher, ob das so gelungen ist. Sie hat zwar angedeutet, dass es Probleme gibt und viele Gespräche, Anhörungen usw. notwendig sind, aber ich denke, das klappt alles nicht ganz so reibungslos und ich denke auch, dass den Romanfiguren 8zumindest einigen von ihnen) kein Gefallen getan wurde.

Über die Rezi muss ich noch ein bisschen Nachdenken, weil ich noch nicht ganz genau weiß, wie ich das alles in Worte fassen werde. Der letzte Abschnitt hat meine Entscheidung doch noch einmal herumgerissen und leider ein wenig nach unten korrigiert.

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maraAngel2107 kommentierte am 22. Mai 2020 um 20:31

Das Ende ist richtig gut mit der gesamten Geschichte in Einklang gebracht! Wäre doch schade gewesen wenn Charley mit der neuen Welt im "Nichts" verschwunden wäre, da wäre ich doch ein wenig enttäuscht gewesen! Susan hat mit ihrem Drachen irgendwie etwas überdreht gehandelt, aber gut, sie hat es wie immer gut gemeint und es hat nicht so funktioniert wie sie es sich gewünscht hätte:-) Das ist eben manchmal so. Das Rob & Charley´s Vater so mit in diese Welt gegangen ist, hätte ich eher nicht gedacht, aber gut die Überraschung ist gelungen:-) Wie schön, das nun am Ende soweit alles gut ist, jedoch wer weiß, was so in der Straße noch alles geschehen mag:-) das bleibt hier offen und trotzdem ist es ein wunderbares Ende, das ich mir, als Leserin, zumindest so gewünscht habe! Es hat sich richtig gelohnt dieses spannende und fesselnde Buch zu lesen und meine Rezi wird zeitnah erfolgen! 

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marsupij kommentierte am 25. Mai 2020 um 14:22

Das wäre wirklich schade gewesen.

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Sola kommentierte am 25. Mai 2020 um 18:45

Ich muss ja sagen, im allerersten Moment hat mir das Ende nicht gefallen. Vielleicht, weil auch bei uns im echten Leben gerade alles sehr von Politik und lautem Diskutieren und Protesten und auch Angst geprägt ist. Aber nach einer Weile finde ich das Ende des Buches gut. Es ist ja nicht das Ende der Geschichte, mehr ein Cliffhanger. Man weiß nicht, ob das Schicksal der Romanfuguren gut enden wird. Aber Charlie und Millie, auch Rob und seine Eltern und Lydia, sie bemühen sich und kämpfen darum. Und haben einträchtige, friedliche, "normale" Momente mit einem Buch auf der Couch. Das Leben geht weiter.

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Galladan kommentierte am 27. Mai 2020 um 15:09

Das Ende klingt für mich nicht abgeschlossen. So als würde das zu einer Reihe werden. Immerhin sind nicht alle Beschwörer gefunden und auch zufällige Gestalten sind sicher nicht auf Klassiker beschränkt. 

Mir ging das Ende jetzt zu hauruck was den Kampf angeht. Ausserdem mochte ich es nicht wie sich Rob streckenweise überhaupt nicht seiner Freundin gewidmet hat. Mir kommt es etwas so vor als wäre das Konzept Liebe bei der Autorin noch nicht angekommen. 

So richtig warm bin ich mit dem Buch und den Protagonisten nicht geworden.

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yourheartbooks kommentierte am 31. Mai 2020 um 22:05

Der letzte Abschnitt hat mich nochmal sehr überraschen können. Vor allem das Finale hatte es richtig in sich. Wobei ich sagen muss, dass es zwar spannend erzählt wurde, aber mir teilweise in den Kapiteln die Action fehlte und Gespräche sich sehr über mehrere Seiten zogen. Was ich total schön fand, waren die Szenen als Rob erkennt, dass ihm Charley unglaublich viel bedeutet. Insgesamt eine wirklich schöne Geschichte, die ich jedem Fanatasy-Fan weiterempfehlen werde. Meine Rezi habe ich schon hochgeladen. (:

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buechermarki kommentierte am 01. Juni 2020 um 16:11

So, es hat jetzt doch etwas länger gedauert den Rest zu lesen. Das lag aber auch ein wenig daran, dass es sich gezogen hat. Während ich am Anfang noch restlos begeistert war von der Idee und der Umsetzung, hat sich die Autorin meiner Meinung am Ende etwas verrannt. Die Bücherhelden gingen immer mehr in den Hintergrund und es wurde schließlich eine Geschichte um zwei Brüder, die sich endlich verziehen haben. Die Wiederholung der Geschichte auf dem Schulhof nahm dabei soviel Raum ein, das alles andere scheinbar vergessen wurde, schade. Sogar Beths Ende wurde dabei schnell abgehandelt, obwohl sie doch ein so interessanter und zwiespältiger Charakter war.