Rezension

Jeder Schuss ein Treffer – absoluter Lesegenuss!

Boston Belles - Hunter -

Boston Belles - Hunter
von L. J. Shen

L.J. Shen – Boston Belles. Hunter

 

 

Jeder Schuss ein Treffer – absoluter Lesegenuss!

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Das Buch fängt ziemlich derb an. Das finde ich gut. Denn so weiß man schon nach der Leseprobe was einen erwartet und ob man eine solch schmutzige Wortwahl lesen möchte oder nicht. Ich mag eine solche Sprache eigentlich nicht, aber sie gehört nun einmal zu L.J. Shen und macht ihren eigenen Stil aus – was mir wiederum gefällt.

Man kann das Buch lesen, ohne die Vorgänger (Sinners of Saint und All Saint High) gelesen zu haben. Hunter ist mit den Kindern der Charaktere aus Sinners of Saint auf die All Saint High gegangen, sodass ein paar Charaktere kleine Auftritte haben oder anderweitig Erwähnung finden.

Hunter ist dafür bekannt über die Strenge zu schlagen. Während seiner Schulzeit ließ ihm seit Vater dies noch durchgehen, doch jetzt, wo Studium und Berufseinstieg an der Tagesordnung sind, duldet er ein solches Verhalten nicht. Ob es ihm dabei um die Zukunft seines Sohnes oder seinen eigenen guten Ruf in der gehobenen Bostoner Gesellschaft geht, bleibt offen.

Sailors Ruf hingegen ist nicht zu beanstanden. Zwar ist ihr Vater für seine Machenschaften in der Bostoner Schattenwelt bekannt, doch in der Presse hat die ambitionierte Bogenschützin eine weiße Weste. Sie ist so sehr darauf konzentriert in den Kader für die olympische Mannschaft aufgenommen zu werden, dass sie ansonsten wenig anderes in ihrem Leben hat, womit sie sich beschäftigt.

Ob Hunter es schafft sie aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen, während sie zeitgleich versucht ihren neuen Mitbewohner im Zaum zu halten?

Man merkt relativ schnell, dass hinter dem Verhalten und der Persönlichkeit beider viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht. Bedingungslose Liebe und allgegenwärtige Kälte können einem jungen Menschen gleichermaßen schaden bzw. diesen einschränken.

Es war wunderbar zu lesen, wie Hunter wirklich ist. Er ist aufmerksam, charmant und amüsant. Natürlich ist er auch arrogant und selbstverliebt, aber all das macht ihn aus. Er war mein absoluter Liebling der Geschichte, wobei auch Sailor eine bemerkenswerte Entwicklung durchmacht und dabei herrlich stur sein kann.

Auch die Nebencharaktere, allen voran Sailors beide Freundinnen, denen wir wie (vermutlich) so manch anderem Charakter in den Folgebüchern begegnen werden, haben das Buch ausgemacht.

 

 

Mein Fazit:

Das Ende hatte ein paar merkwürdige Szenen, aber ich bin bereit darüber hinweg zu sehen, da mir der Rest, sprich der Großteil des Buches, super gut gefallen hat und mich voll und ganz überzeugen und in seinen Bann ziehen konnte.

 

 

Sterne: 5 von 5! 

 

 

Viel Spaß beim Lesen!