Rezension

spannend jedoch mit Längen

Hexenjäger -

Hexenjäger
von Max Seeck

Bewertet mit 4 Sternen

In einem Haus wird eine Frau tot aufgefunden. Das perfide ist, dass sie zurechtgemacht mit einem schwarzen Kleid an einem Tisch sitzt und das Gesicht zu einem Grinsen verzogen hat. Die Ermittlerin Jessica Niemi übernimmt den Fall. Es folgen noch mehr Opfer und Jessica fällt auf, dass die Frauen ihr sehr ähnlich sehen. Es dauert nicht lange, da erfährt sie, dass die Morde eine Trillogie zum Vorbild haben. Fiktion wurde zur Wirklichkeit.

Das Cover spricht mich sehr an. Es ist auf der einen Seite sehr düster, was super zu einem Thriller passt und auf der anderen Seite zieht es mit dem roten Kreuz die Aufmerksamkeit auf sich. Es ist also durch und durch gelungen. Den Klappentext finde ich spannend gestaltet und die Geschichte an sich konnte diese Versprechung auf jeden Fall halten. Mit dem Schreibstil kam ich super klar. Das Buch lies sich somit schnell lesen, was wohl auch ein bisschen an den kurzen Kapiteln lag.

In der Story an sich hat man zwei Erzählstränge. Einmal die Gegenwart mit den Morden und zum anderen die Vergangenheit, in der Jessica Urlaub in Venedig macht. Zuerst konnte ich mit dem zweiten Strang so gar nichts anfangen und fragte mich immer, warum der Autor das gemacht hat. Aber zum Schluss hat man dann die Auflösung bekommen, bei der es klick gemacht hat. 
Das Buch hatte leider zwischendrin so seine Längen aber zum Schluss ging es noch mal richtig her und ich konnte es da gar nicht mehr aus der Hand legen. Als Leser tappt man recht lange im Dunkeln. Ich selbst konnte mir keinen Reim daraus machen, wer der Täter ist und genau das hat den Thrill dieses Buches ausgemacht.
Alles in allem ist es ein solider Thriller, bei dem bis zum Ende alles offen ist.