Rezension

Trilogiestart

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft -

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
von Kira Licht

Bewertet mit 3 Sternen

Vielleicht ist es, weil ich ein High-Fantasy-Anhänger bin und es sich hier um  Urban-Fantasy handelt. Ich hatte mich diesmal vorher nicht genauer damit beschäftigt, worum es in Kaldeira geht. Mich hatte einfach die Inhaltsangabe angesporchen und das wunderschöne Cover. Außerdem hatte ich vorher noch nichts von Kira Licht gelesen und dachte, es wäre dringd Zeit, dies mal zu ändern. Aber am Ende war ich etwas enttäuscht.

Das Setting Rom ist unterhaltsam, aber mir war es einfach nicht phantastisch genug. Die chemische Magie ist sehr ungewöhnlich und bedarf langer Erklärungen und HIntergrundfakten über die chemischen Reaktionen und Verbindungen. Das erinnerte fast etwas an meinen ungeliebten Chemieunterricht. Die Heldin Emilia ist sympathisch weil mutig und rebellisch und eine starke junge Frau. Ihr gegenüber ist der Love-interest Ben für mich eher schablonenhaft, überheblich und zu sehr von sich eingenommen gewesen. Außerdem sind sie in einem ständigen Clinch - erst als Kontrahenten, später mit steigender Anziehungskraft - und das hat mich gerade in dramatischen Szenen genervt. 

Außerdem wird viel erklärt, viel beschrieben, lange von vergangenem berichtet. Für mich war es zu wenig Spannung und zu langatmig an zu vielen Stellen. Ein besonders großes Manko finde ich, dass die Nebendarsteller alle blass und gleichförmig erscheinen, die Bedrohungen nicht bedrohlich genug und das Finale zu kurz und mit zu vielen Cliffhangern versetzt ist.

In einer Leserunde gelesen habe ich schnell gemerkt, dass ich mit meiner Meinung etwas gegen den Strom schwimme, weswegen ich denke, es war einfach nicht mein Genre, denn andere waren schwer begeistert.