Rezension

Inhalt weicht zu sehr vom Klappentext ab

Blind Walk - Patricia Schröder

Blind Walk
von Patricia Schröder

Bewertet mit 3 Sternen

„Blind Walk“ ist ein Buch, welches versucht viele verschiedene Ansätze in einem zu verbinden und dabei das Ziel aus dem Auge verloren hat.

Bei diesem Spiel wird eine Gruppe mit verbundenen Augen in der Wildnis ausgesetzt und nur mit den nötigsten Materialien und Hilfsmitteln müssen diese wieder Heim finden. Hin gekommen sind sie mit einem Busfahrer.

Die Gruppe aus jungen Leuten könnte nicht unterschiedlicher sein und somit wird recht schnell für den nötigen Streit gesorgt, um dem ganzen Pfeffer zu geben. Recht bald findet die Gruppe dann noch die Leiche des Busfahrers, welcher wohl ermordet wurde. Die Szenen spitzen sich zu und der Weg nach Hause ist fremd und gefährlich. Denn es scheint noch jemand Interesse daran zu haben das es weitere Tote gibt.

Die Geschichte im Wald wird aus der Sicht von Lida erzählt. Von ihr erfahren wir daher wie die Charaktere Jesper (Lida's Freund), Thore, Natascha, Joy, Birk und Isabel als Menschen einzuschätzen sind. Jeder hat dabei seine Stärke, z.B. der schlaue Naturbursche/Naturnerd, und soll mit diesen bei der schwierigen Situation helfen. Zudem die Gruppe schnell merkt, dass niemand so wirklich weiß wer der Organisator des Spiels ist.

Im Wechsel lesen wir von einem Komapatienten, welcher die Geschichte aus seiner Sicht der Dinge erzähl. Wir wissen nur das er männlich ist, aber erstmal nicht mehr.

Die wilde Katz-und-Mausjagd durch den Wald hat mich leider nicht so wirklich überzeugen können. Das Cover und der Klappentext haben es mir damals angetan, war dann aber am Ende doch sehr enttäuscht. Zu viel Klitsche bei den Kids, zu viel Liebesgeschichte, wo es nicht passt und dann Szenen, die zu sehr von der Realität weggegangen sind und Richtung Mystik.

Alles in allem ist es mehr für Leser, die keine allzu hohen und realistischen Erwartungen haben und sich auf „Alternativen“ in der Geschichte einlassen können.