Rezension

Wem kann man noch vertrauen?

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte -

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 4.5 Sternen

Unbedingt Band 2 bereit halten

Das Cover ist ja richtig toll. Der Bildausschnitt und die Frau mit dem Hammerkleid sind auf jeden Fall Eyecatcher. Aber auch die leicht erhobene Schrift des Titels finde ich schön. Ich mag es sehr, wie die beiden Bänder zusammen immer eine Feder ergeben. Es ist wirklich ein sehr gelungenes Cover, dass sofort alle Blicke auf sich zieht und auch jemanden verweilen lässt.

Der Klappentext lässt auf eine sehr spannende und interessante Geschichte hoffen. Wer wohl für die Enthüllungen verantwortlich ist? Doch warum nur? Welche Geheimnisse verbirgt Riley?
Ich mache mich jetzt auf den Weg nach Masters‘ Castle.

Die verschiedenen Charaktere aus Master Class sind sehr unterschiedlich. Bereits zu Beginn erfährt man etwas über sie, doch erst auf Masters‘ Castle lernt man sie richtig kennen. Alle Charaktere wurden ausführlich und authentisch beschrieben.

Meine Meinung
Auch wenn ich schon einige Bücher der Autorin auf meinem SuB liegen habe, ist „Master Class - Blut ist dicker als Tinte (Master Class 1)“ von Stefanie Hasse aus dem Ravensburger Verlag, das erste Buch, welches ich gelesen habe und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildlich, angenehm leicht und flüssig zu lesen. Ich hatte mich sehr unterhalten gefühlt und hatte meinen Spaß bei der Suche nach dem Täter.

Riley hat schwer mit der Erziehung ihrer Mutter zu kämpfen. Man könnte auch sagen, dass extra für sie der Begriff „Helikoptereltern“ erfunden wurde. Riley ist in einigen Punkten sehr unsicher und ihre Angst macht ihr öfter als einmal einen Strich durch die Rechnung.

Killian ist sehr undurchschaubar. Er ist mysteriös, mal höflich und nett, mal ein A….loch und arrogant. Was möchte er verbergen?

Mein Fazit
Der erste Band von „Master Class“ erhält von mir eine Leseempfehlung, auch wenn mir zu Beginn der Geschichte etwas Spannung gefehlt hat. Doch je weiter ich in der Geschichte eingetaucht bin, umso spannender wurde sie. Ich habe mitgerätselt und überlegt, wer die Berichte über Riley geschrieben hat und hätte schwören können, dass ich das Rätsel um den Täter schon recht früh gelöst habe. Doch etwas habe ich übersehen? Es fuchst mich so, dass der Cliffhanger mich eines Besseren belehrt.

Ich konnte mich sehr gut in Riley hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Mich hätten die Texte über meine Person auch verrückt gemacht und ich hätte teilweise ebenso wie sie gehandelt. Womöglich jedoch schon etwas früher den Kontakt zu Prof. Seymour gesucht. Besonders toll fand ich Bree. Ihren Humor und der Umgang mit ihrer Mutter war absolut unterhaltsam. Ich hätte mir für Riley auch etwas mehr von Bree gewünscht.

Die Schreibgruppe fand ich sehr gelungen. Auch, dass Riley sich in vielen Dingen total verschätzt hatte. Des Weiteren fand ich es auch sehr gelungen, dass nicht immer alles rund lief und wie im richtigen Leben auch der Neid oder Klatsch und Tratsch oftmals die Oberhand hatte. Schließlich geht es um einen Wettbewerb.
Besonders schön fand ich das Setting. Einem Besuch auf Masters‘ Castle wäre ich nicht abgeneigt, denn nicht nur die Bibliothek und der Park haben es mir angetan.

Zum Glück konnte ich mir den zweiten Teil sofort besorgen, denn ich bin schon sehr darauf gespannt, wie es bei dem Schreibwettbewerb weiter geht und wer es auf Riley abgesehen hat.

„Master Class - Blut ist dicker als Tinte“ erhält von mir 4,5 Sterne.