Rezension

Eher langatmig als spannend

Perfect Day -

Perfect Day
von Romy Hausmann

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht’s?

Seit vierzehn Jahren wird verzweifelt nach dem Schleifenmörder gefahndet – bis ausgerechnet Anns Vater als Hauptverdächtiger festgenommen wird. Die Beweise scheinen eindeutig gegen den Philosophieprofessor zu sprechen, doch Ann ist fest davon überzeugt, seine Unschuld beweisen zu können. Voller Tatendrang setzt sie alles daran, den wahren Täter zu finden – und taucht dabei in Abgründe ein, deren Tiefe sie nicht für möglich gehalten hätte.

 

Meine Meinung

So gerne wie ich mich von dem Hype um die Bücher von Romy Hausmann auch hätte anstecken lassen, mein erstes Buch von ihr hat mich da leider noch nicht so hundertprozentig überzeugen können.

Der Schreibstil war eigentlich ganz angenehm zu lesen, was mich dann allerdings von Beginn an ein wenig beim Vorankommen behindert hat, war ein Gefühl von Orientierungslosigkeit, das ich beim Lesen hatte. Irgendwie wirkte die Handlung ein wenig kopflos auf mich, und insbesondere die Protagonistin hat wenig dazu beigetragen, der Geschichte Struktur zu verleihen. So unübersichtlich wie ich den ersten Teil des Buches fand, am Ende der zweiten Hälfte war mir die Handlung dann schon wieder ein wenig zu konstruiert. Ich hätte mir beim Lesen auf jeden Fall ein wenig Balance zwischen diesen beiden Extremen gewünscht, insbesondere da der Aufbau der Handlung so eigentlich kaum fortlaufende Spannung hat aufkommen lassen.

Natürlich wollte ich gerne wissen, wer denn nun schlussendlich eigentlich der Mörder ist, der Weg dahin war für meinen Geschmack aber ehrlich gesagt mitunter ein wenig zu mühsam. Grundsätzlich fand ich es zwar interessant, die einzelnen Informationsbröckchen zusammenzusetzen, die wechselnden Perspektiven und die Einschübe haben mich jedoch hin und wieder etwas zu sehr aus dem Lesefluss gerissen.

Auch die Protagonistin hat es mir beim Lesen nicht ganz einfach gemacht. Ich konnte über das gesamte Buch hinweg einfach keine Beziehung zu ihr aufbauen und fand sie leider nicht wirklich sympathisch, was es mir schwer gemacht hat, die Geschichte von einem emotionalen Standpunkt aus wirklich zu mögen.

 

Fazit

Der Klappentext verspricht definitiv eine hochspannende Geschichte, deren Umsetzung mich allerdings leider nicht so ganz überzeugen konnte. Ob ich trotzdem noch Fan der Autorin werde, muss ich dann vermutlich mit einem anderen Buch von ihr herausfinden, denn so ganz mein Fall war dieses hier ehrlich gesagt nicht.

Von mir gibt es dafür knappe drei Bücherstapel.