Rezension

Perfect Day für Walter Lesniak

Perfect Day -

Perfect Day
von Romy Hausmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Inhalt:
Seit vierzehn Jahren werden Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren entführt und dann tot aufgefunden. Rote Schleifen weisen den Weg zu den Leichen, weshalb der Täter den Namen Schleifchenmörder erhält.
Eines Tages dringt die Polizei bei dem renommierten Professor Walter Lesniak ein und nimmt ihn im Beisein seiner Tochter Ann fest. Diese versteht die Welt nicht mehr, zwar gibt es ein paar Zufälle die ihren Vater mit den Morden in Verbindung bringen könnten, doch sind es eben nur Zufälle und keine Beweise. Lesniak selbst schweigt, doch Ann kann das nicht hinnehmen und versucht selbst den wahren Täter zu finden.

Meine Meinung:
Das Cover passt hervorragend zu den Thrillern von Romy Hausmann.
Der Schreibstil ist flüssig, manchmal, aufgrund der Erzählstränge, etwas verwirrend aber dennoch spannend. Erzählt wird abwechselnd in 3 Erzählebenen die erst zum Ende hin einen Sinn ergeben. Der Leser begleitet Ann, ab 2017, bei der Suche nach der Wahrheit, zwischendrin wird in kursiv mit den passenden Schreibfehlern die Beschreibung von Gefühlen, erstellt von Ann als 7jährige, eingefügt. Bei den Titeln „WIR“ erhält der Leser Einblick in die Gedanken einer Person und bei den Abschnitten mit dem Titel „AUFNAHME“, die in 2021 stattfinden, interviewt jemand den Täter.
Mit den Charakteren konnte ich nicht warm werden. Zu sehr hat sich Ann darin verbissen die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und schoss sich auf eine bestimmte Person ein. Sie handelte oft unüberlegt und kopflos, dies war für mich nicht immer nachvollziehbar. Dazu musste der Leser noch Differenzieren was bei Ann Fiktion und was Realität ist. Insgesamt betrachtet wurde, um für ein gelungenes Verwirrspiel zu sorgen, das Geschehen etwas zu sehr konstruiert und es gab einfach zu viele Zufälle um in der Geschichte weiter zu kommen. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und eine gewisse Spannung war vorhanden, jedoch hat das Buch meine Erwartungen aufgrund der Vorgänger nicht erfüllt.

Fazit:
Durchaus spannend geschrieben, aber die Handlung war zu sehr konstruiert und auf Verwirrung ausgelegt.