Rezension

Göttliche Jugend-Fantasy

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity -

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
von Greta Milán

Bewertet mit 4 Sternen

"Vielleicht ist es an der Zeit nach vorne zu schauen, anstatt uns in den Wenns der Vergangenheit zu verlieren."

Nayla hat ja bis jetzt ein halbwegs normales Leben geführt. Strenge Eltern, heimliche Dates und eine beste Freundin, die für einen bürgt, wer kennt es nicht? Nach einem Autounfall, den sie wie durch ein Wunder unverletzte übersteht, ändert sich jedoch einiges. Nicht nur das plötzlich zwei Austauschüler an der Schule auftauchen, und sich Naylas Freundeskreis anschließen, auch ihre Eltern stehen unter Druck. 

Nayla ist zwar die typische Jugendbuchprotagonistin, allerdings hat sie mal etwas andere Vorlieben. Sie rettet Tiere aus dem Wald und pflegt sie gesund, und versucht nebenbei sogar Wildererfallen zu entschärfen. Sie ist unglaublich gutherzig und ihre beiden besten Freunde Dee und Matt sind ein eingespieltes Dreiergespann. Die beiden neuen Austauschschüler könnten dagegen nicht gegensätzlicher sein.
Cy ist geheimnisvoll, zurückhaltend und bleibt bis zum Schluss für mich dennoch ein etwas zu oberflächlicher Charakter. Phil hingegen ist ganz der Sonnenschein selbst, und geht immer mit einem Lächeln und einem frechen Spruch auf den Lippen durchs Leben. 

"Vielleicht ist es an der Zeit nach vorne zu schauen, anstatt uns in den Wenns der Vergangenheit zu verlieren."

Der Schreibstil konnte mich voll und ganz überzeugen, denn obwohl in der ersten Hälfte des Buches keine unglaubliche Spannung entsteht, hat mich das Buch doch nicht losgelassen. Die Story baut sich langsam auf und endet, wie soll man es auch anders erwarten, in einem Cliffhanger. Die Mystik und die Götter in diesem Buch haben mir wirklich gut gefallen, aber das Thema kam tatsächlich in diesem Band etwas zu kurz, aber das wird sich vermutlich in Band zwei ändern. Die Charaktere bleiben dann doch teils oberflächlich und ab und an haben sie für mich auch unverständlich gehandelt. Dennoch macht der Schreibstil und die Handlung diesen Punkt wieder wett. 

Alles in allem eine göttliche Geschichte die sich langsam entfaltet und mit einem spannungsgeladenen Knall zu Ende geht.