Rezension

spannend, gefühlvoll, aber Klischees

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity -

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
von Greta Milán

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Nayla darf niemanden daten. Trotzdem schleicht sie sich raus, um einen Jungen zu treffen. Doch der Abend endet nicht wie erwartet: Auf dem Heimweg hat sie einen schlimmen Autounfall – den sie aber ohne einen Kratzer überlebt hat. Sie kann sich das überhaupt nicht erklären und rätselt, wie das sein kann. Ihre Eltern vertrösten sie mit unglaubwürdigen Antworten. An ihrem ersten Schultag nach dem Unfall tauchen dann zwei Austauschschüler, Philemon und Cyrian, an ihrer Seite auf. Zunächst hinterfragt sie das nicht, doch als die Angelegenheit immer merkwürdiger wird, stellt sie ihre Eltern zur Rede...

Meine Meinung
Vor allem das Cover hat meine Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen. Es ist ein absoluter Traum und ein richtiger Eyecatcher. Auch der Klappentext hat dann meine Neugier geweckt. Und was soll ich sagen? Trotz kleinerer Dinge, die mich gestört haben, war das Buch genauso gut, wie es den Anschein hatte.

Die Ausgangssituation war schon sehr spannend und hat viele Fragen aufgeworfen. Dadurch war ich direkt an das Buch gefesselt und wollte herausfinden, was dort vor sich geht. 
Wie sich die Handlung dann entwickelt hat, hat mir ebenso gut gefallen. Es war durchweg spannend, es gab aber auch ruhigere, gefühlvollere Momente, sodass hier eine gute Mischung zustande gekommen ist. 
Doch punkten konnte die Geschichte dann mit den überraschenden Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Dadurch nahm die Geschichte noch einmal Fahrt auf. 
Dennoch muss ich leider sagen, dass die Geschichte hier einige Klischees bedient hat, die mich so ein bisschen haben die Augen rollen lassen. Natürlich passte es zu der Geschichte und war in dem Sinne auch ein bisschen „logisch“, aber trotzdem waren es ein paar zu deutliche Klischees, die die Geschichte vermutlich gar nicht gebraucht hätte, um zu funktionieren. Zumal man gerade dadurch auch direkt vorausahnen konnte, in welche Richtung es bei manchen Dingen gehen wird. 

Nayla war eine tolle Protagonistin, die eigensinnig war und ein paar tolle Eigenschaften hatte, die mir ans Herz gegangen sind. Dennoch haben sie und auch die anderen Protagonisten viele Klischees erfüllt, was ich vor allem bei ihr ein bisschen schade fand, da sie ansonsten eben so tolle Charakterzüge hatte. Vor allem Cyrian war ein wandelndes Klischee, weshalb seine Art mir zwischendurch auch ein bisschen nervig vorkam.
Dennoch kamen die Protagonisten gut und authentisch rüber. 

Das Buch ließ sich flüssig lesen, sodass ich gut in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen konnte. Die Atmosphäre hatte einerseits etwas düsteres an sich, aber andererseits auch etwas magisches, was gut gepasst hat. Die Gefühle wurden greifbar gemacht, sodass ich mich auch gut in Nayla einfühlen konnte. 

Insgesamt ein überzeugender und toller Reihenauftakt, der meine Neugier auf Band 2 geweckt hat.