Rezension

Klassische Jugendfantasystory

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity -

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
von Greta Milán

Bewertet mit 3.5 Sternen

Handlung:

Bisher haben die römische Mythologie und deren Gottheiten in Naylas Leben überhaupt keine Rolle gespielt und sie auch nicht wirklich interessiert. Bis zu dem Tag, wo sie einen schlimmen Autounfall hat und seltsamerweise im Krankenhaus ohne jegliche Verletzungen wieder zu sich kommt. Kurz darauf tauchen zwei attraktive junge Männer an ihrer Schule auf und Nayla merkt sofort, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Was sie nicht weiß, ist, dass auch in ihr ein Geheimnis erwacht. Die seltsame Verbindung zu Cyrian, einem der Typen, wirft Nayla neben der Frage, warum sie wirklich überlebt hat, ziemlich aus der Bahn. Doch ihre Gefühle für Cyrian werden sie noch das Leben kosten …

 

Meinung:

Das Cover ist wirklich Geschmackssache, mich hätte es eher nicht so angesprochen aufgrund der Frau, die durch die langen weißen ,,Haare“ etwas gruselig wirkt. Aber andererseits passt es auch gut zum Inhalt und mir gefallen die Farben, mit denen das Cover gestaltet wurde. Ich finde es sogar noch schöner als den zweiten Band, aber ein Coverkauf wäre es wohl eher nicht gewesen. Vielmehr hat mich der interessante Klappentext gereizt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir jedenfalls leicht und ich konnte sofort in den Geschehnissen versinken und mitfiebern und miträtseln. Warum hat Nayla überlebt und welches Geheimnis erwacht in ihr? Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, die Autorin schreibt flüssig und mitreißend, sodass mein Lesefluss nie gestört wurde und ich förmlich durch die Seiten fliegen konnte.

Ich lese total gerne Bücher, die sich mit dem Thema „Mythologie“ beschäftigen, und fand es cool, dass sich dieses speziell den römischen Gottheiten widmet. Jedoch muss ich sagen, dass ich gerne mehr davon gehabt hätte. Tatsächlich dreht sich der größte Teil des Buches darum, Naylas Geheimnis zu erkunden und ich mit richtigen Göttern gar nicht so sehr in Kontakt komme, abgesehen von Prolog, Epilog und einer Stelle gegen Ende. Ich hoffe, dass die Götter an sich in Band Zwei eine noch größere Rolle spielen.

Was ich ebenfalls erwähnen muss, ist, dass sich die Autorin einiger Klischees bedient, was an sich ja gar nicht schlimm ist, diese Dilogie kann man eben unter klassische Jugend-Fantasy-Büchern einreihen und konnte mich gut unterhalten. Die Idee an sich mochte ich auch sehr und fand es sehr spannend, mit Nayla mitzurätseln und zu erfahren, was so besonders an ihr ist. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Nayla und Cyrian entwickelt, hat mir eigentlich ganz gut gefallen, da ich besonders für Cyrian eine Schwäche habe.

Doch mit Nayla war das leider anders. Zwar fand ich ihre Tierliebe und wie sie sich um diese kümmert, richtig toll von ihr, dafür war sie mir an vielen Stellen viel zu naiv. Sie hinterfragt nur wenige Dinge und dass, obwohl eine Sache für mich dermaßen vorhersehbar war – Stichwort ,,Bodyguards“ -, weshalb ich mich wirklich gefragt habe, weshalb Nayla da nicht selbst draufgekommen ist, es war schon sehr offensichtlich. Phil und Cyrian haben mir hingegen viel besser gefallen: Phil ist ein fröhlicher Kerl, bei dem ich aber schon gemerkt habe, dass ihn viel mehr ausmacht. Und Cyrian ist zwar der klassische Bad Boy, trotzdem mochte ich ihn irgendwie und habe an ihn wie Nayla ein bisschen mein Herz verloren.

 

Fazit:

„Beyond Eternity“ ist für mich das Abbild eines klassischen Jugendfantasybuches und konnte mich trotz Schwächen gut unterhalten und mich an einigen Stellen ziemlich mitreißen konnte. Ich werde die Reihe auf jeden Fall fortsetzen und vergebe 3,5 Sterne. Auf Plattformen, wo diese Vergabe nicht möglich ist, runde ich auf.