Guter Abschluss einer schönen Trilogie
Bewertet mit 4.5 Sternen
Nun habe ich sie alle gelesen. Der stärkste Eindruck der bei mir geblieben ist, ist folgender: Wäre es ein Buch für Erwachsene gewesen, wäre es bestimmt keine Trilogie geworden, sondern ein einzelnes Buch. Die Bücher lassen sich wirklich schön hintereinander weglesen ohne das viel wiederholt werden muss und die Zeit die in allen drei Bänden zuammen vergeht ist wirklich minimal. Ich habe nicht mitgezählt, doch viel mehr als eine Woche kann die Handlung eigentlich nicht gedauert haben. Kerstin Gier setzt in den Folgebänden, das fort, was sie in Rubinrot begann: Eine schnelle, schnörkellose Ich-Erzählung, ausreichend detailreich, um sich in die Hauptfigur hineinversetzen zu können und mit ihr mitzufiebern. Gegen Ende der Trilogie wird immer mehr geweint, die Kleidung wird pompöser und die Handlung etwas kitschiger, doch dies ist hier passend und ergänzt die Handlung wirklich gut.
Lose Handlungsfäden und Rätsel werden hier aufgenommen und endlich aufgelöst. Doch so manche Lösung erscheint etwas zu banal und wird einfach als gegeben akzeptiert, dabei ist eine plötzlich erkannte Unsterblichkeit schon etwas besonderes. Dies ist sehr schade.
Auch die kleinen Logikfehler des zweiten Bandes werden angesprochen und sind somit keine Fehler mehr, sondern gewollt.
Fazit: Eine wirklich gelungene Geschichte findet hier einen schönen Abschluss, wenn auch manche Rätselauflösungen etwas banal daher kommen. Doch die Handlung wird romantischer und macht diesen Punkt beinahe wieder wett.