Nüchtern, langweilig
Bewertet mit 1.5 Sternen
Es hört sich spannend an! Ich höre mir tatsächlich selbst gerne True Crime Podcasts an. Und ich lese gerne Bücher - natürlich auch Thriller und Krimis! Mit diesem Buch sollte beides vereint werden.
Was mir sehr gut gefallen hat, warenn die Podcasts, die man sich richtig anhören konnte. Dabei war nicht nur die Idee dazu an sich klasse, sondern auch die Umsetzung. Ich habe den Folgen sehr gerne zugehört und mochte die Sprecher*innen. Vielleicht war ich blind ... aber dazu hätte ich mir mehr Werbung gewünscht. Dass man einige Folgen hören kann und deutlich, welche. Schade fand ich nämlich, dass man nicht alle hören konnte. Kann es aber nachvollziehen.
Leider war es das auch bei der Frage, was mir gut gefallen hat.
Generell wurde sehr viel erzählt. Und wenn Dialoge stattfinden, empfinde ich sie zum größten Teil als Nichts-Sagend. Zudem hat es für mich mit der Hauptprotagonistin nicht gezündet. Sie jammerte mir zu viel, war sehr egoistisch, obwohl sie als "die nette Frau von nebenan" beschrieben und von allen behandelt wurde - mit einem Schuss Naivität. Ihr Mann hat alles nur befeuert. Immer liebevoll an ihrer Seite. Keine Reibung. Reibung gab es bei der Zusammenarbeit mit den Polizisten und ihrer besten Freundin. Aber auch die ist schnell verflogen.
Die Handlung nimmt für mich keine Fahrt auf. Das letzte Viertel war insgesamt am spannensten - aber dann war die Luft bei mir persönlich schon raus.
Die Idee an sich finde ich gut. Aber die Umsetzung hat mir so gar nicht gefallen. Ich wurde in keine Story hineingezogen, es war kein Pageturner. Eher wie ein langatmiger Podcast, bei dem man sich denkt: "Da hätten es 30min auch getan."