Rezension

Rubinrot

Liebe geht durch alle Zeiten. Edelsteintrilogie 01. Rubinrot - Kerstin Gier

Liebe geht durch alle Zeiten. Edelsteintrilogie 01. Rubinrot
von Kerstin Gier

Ich habe das Buch innerhalb von 3 Tagen verschlungen. Es war sehr spannend zu lesen und auch sehr erfrischend vom Schreibstil.
Die Handlung spielt im heutigen London, wo Gwendolyn ein ganz normales Leben als Teenager führt. Ihre beste Freundin heißt Leslie.
Ihre Cousine Charlotte dagegen wuchs in dem Glauben auf, ein Zeitreise-Gen-Träger zu sein und wurde von Klein auf auf die Zeitsprünge, Epochen und vieles mehr vorbereitet. Charlotte wird auch wie ein kleiner Star behandelt. Als Gwendolyn als kleines Kind sagte, sie könnte mit Geistern reden und sie auch sehen, wurde es sofort herunter gespielt. Man sagte ihr, dass sie Charlotte nur die Show stehlen wolle.
Alle sind der festen Überzeugung Charlotte würde durch die Zeit springen können, selbst Isaac Newton hat den Geburtstermin ausgerechnet, wann die Person geboren werden würde, die den Rubin im Kreis der Zwölf symbolisiert.
Doch anstatt Charlotte, reist Gwendolyn durch die Zeit. Anfangs hat sie Angst, doch sie erzählt es ihrer Mutter und es kommt wie es kommen muss: Niemand glaubt ihr. Ihre Tante glaubt, sie lügt und will Charlotte nieder machen. Die Geheimloge der Zeitreisenden schickt Gwendloyn in einen Raum, wo sie auch vor den Augen eines Mitgliedes durch die Zeit springt und zurück kommt.
Der Beweis ist damit geliefert, dass sie der Rubin ist und nicht ihre Cousine.

Alle Charaktere scheinen ein Geheimnis zu haben und niemand möchte und will Gwendolyn darin einweihen. Sie muss allen blind vertrauen, weil sie selbst nicht weiß, was sie tun soll oder wie sie damit umgehen soll.
Gideon steht ihr während den Zeitreisen zur Seite. Er ist ein Zeitreisender einer anderen Blutlinie und ist genauso undurchschaubar wie die Anderen.
Auch wenn es im Buch nicht so deutlich rüber kommt, weiß man, dass beide sich zueinander hingezogen fühlen, auch wenn sie sich mehrfach zanken und Gwendolyn Gideon für einen Angeber hält.
Es wird auch ein großes Geheimnis um Lucy und Paul gemacht, die sich in der Vergangenheit verstecken. Die Geheimloge ist der festen Überzeugung, dass die beiden die Mission sabotieren wollen, die das Geheimnis der Zwölf Edelsteine und dem Chronografen umgibt.
Der Roman bleibt bis zur letzten Seite spannend und ich konnte mich nur schwer davon lösen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann teilweise nur mit dem Kopf schütteln, weil man selbst einen Menschen kennt, der wie Charlotte ist oder wie die Tante.
Im ersten Buch bleiben aber viele Fragen offen, die eine spannende Handlung verspricht in den Folgebänden und hoffentlich geklärt wird.
Der Roman ist aus der Sicht von Gwendolyn geschrieben, weshalb man nur ihre Sicht der Dinge erfährt und alle anderen Handlungen und Gedanken der Personen offen bleibt. Man weiß nicht, wer gut und wer böse ist.
Die Umgebung ist gut beschrieben. Es ist nicht zu viel und nicht zu wenig, so dass man seiner eigenen Fantasie noch freien Lauf lassen kann.

London wird auch gut zu den verschiedenen Zeiten dargestellt, in die Gwendolyn springt. Die Eindrücke werden gut übermittelt.

Obwohl der Roman für junge Jugendliche und junge Erwachsene ist, finde ich, dass man ihn auch sehr gut als Erwachsener lesen kann. Er ist wie Harry Potter für alle Altersgruppen gut geeignet.
Die Thematik hat mich ein bisschen an „Zurück in die Zukunft“ erinnert und ich finde es toll, dass dieses Thema gut ausgearbeitet wurde und kein Unsinn geschrieben worden ist, wie zum Beispiel, dass jede Handlung oder Gegenstand aus der Zukunft Auswirkung auf die Gegenwart hat.

Also ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann.