Rezension

Spannender Auftakt zu einer Reihe mit außergewöhnlichen Protagonisten

The Diviners - Aller Anfang ist böse - Libba Bray

The Diviners - Aller Anfang ist böse
von Libba Bray

"The Diviners" machte mir den Einstieg nicht ganz leicht, es dauerte einige Zeit, bis ich wirklich im Lesefluss drin war, da ich den Stil auf Dauer doch erst einmal etwas zu distanziert, etwas zu eigenwillig fand. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dieses Buch dann schon mehrfach in der Hand und fragte mich, wie um alles in der Welt ich diese 700 Seiten schaffen sollte und wie meine Tochter das so schnell geschafft hatte, da diese das Buch direkt vor mir binnen weniger Tage verschlungen hatte. Nun, irgendwann wusste ich, wie sie es geschafft hatte, das war auf einmal ganz einfach. Schwups, waren schon wieder hundert Seiten herum und ich fieberte mit den Protagonisten mit und versuchte, dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Nachdem mich das Buch einmal gepackt hatte, fiel es mir schwer, es wieder aus der Hand zu legen und ich genoß jede einzelne Seite.

Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, man sollte auch nicht unbedingt zu den Leuten gehören, die nachts lieber zweimal unters Bett gucken, bevor sie schlafen gehen und man sollte es vielleicht lieber nicht nachts lesen, alleine, im Dunklen....

Wie auch immer, ich fand die Stimmung, die in dem Buch geschaffen wurde, ausgesprochen fesselnd und genial, ebenso wuchsen mir die verschiedenen Charaktere mit ihren mehr oder weniger außergewöhnlichen Eigenschaften immer mehr ans Herz, so dass ich ihren Weg unbedingt weiter verfolgen musste.
Eingebunden in eine mystische Atmosphäre, spielt sich in "The Diviners" eine spannende Geschichte ab, die nicht nur durch ihren tollen Erzählstil sondern auch durch eine faszinierende Story besticht und den Leser in ihren Bann zieht.
Gleichzeitig zeichnet das Buch auch ein eindrucksvolles Bild der Gesellschaft der 20er Jahre in den USA, das zwar nur hintergründig, aber dennoch präsent ist, insbesondere wenn es um die gesellschaftlichen Schichten geht oder darum, welche Hautfarbe ein Mensch hat.

Insgesamt hat das Buch eine ganz besondere Atmsphäre, die mich rundum überzeugt hat, so dass ich dem Folgeband mit Spannung entgegen sehe. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen!