Rezension

Magische Welt der 20er Jahre

The Diviners - Aller Anfang ist böse - Libba Bray

The Diviners - Aller Anfang ist böse
von Libba Bray

Ein Buch das mich total überzeugen konnte, trotz der Seitenzahl und der vielen Protagonisten die man kennen lernen muss. Zum Schluss gibt es zwar eine kleine Auflösung aber auch so viele unbeantwortete Fragen, dass ich nun gespannt auf die Fortsetzung warte.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich zu allererst durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin, irgendwie hat es eine bestimmte Wirkung auf mich, die mich an das Cover von "Der große Gatsby" erinnert. Als ich dann den Klappentext gelesen habe und die Idee in meinen Kopf gesetzt hatte war klar, dass ich dieses Buch haben muss.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich klasse und konnte mich von Anfang an überzeugen. Trotz der hohen Seitenzahl und der Menge an Informationen die weitergegeben werden, kam bei mir nie Langeweile auf. Stets gab es einen neuen Schauplatz zu entdecken oder ein neues Geheimnis bahnte sich seinen Weg in die Geschichte.
Während der Handlung wechselte die Sicht immer zwischen den jeweiligen Figuren, wobei hier wirklich viele Figuren eine Rolle spielen. Evie stellt jedoch die Hauptprotagonistin dar und irgendwie enden auch alle Fäden bei ihr, was ich wirklich gut gemacht finde. Evie ist wirklich eine wahre Göttin, sie hasst ihr kleines ödes Leben und versucht immer etwas Spannung in die Sache zu bringen, als dann ihre Eltern genug haben und sie nach Manhatten zu ihrem Onkel Will schicken gibt es für Evie keine bessere Bestrafung, denn sie ist wie gemacht für die Metropole New York. Ihr Wagemut und Leichtsinn bringt sie zwar oft in brenzlige Situationen aber dennoch muss man sie einfach mögen.
Ihr Onkel Will, der Professor William Fitzgerald, leitet ein Museum, welches liebevoll "Das Gruselkabinett" genannt wird, da es vor allem sehr seltsame Objekte beinhaltet. Will ist ein Junggeselle der vermutlich irgendwann wusste was Liebe ist es aber scheinbar verlernt hat. An seiner Seite arbeitet Jericho, sein Assistent, und die wohl ruhigste Person die Evie jemals kennengelernt hat, es scheint fast als könnte nichts ihn aus der Ruhe bringen.
In Manhatten ist Evie zum Glück nicht alleine, denn sie hat immer noch Kontakt zu ihrer Freundin Mabel, welche sie aus Kindertagen kennt. Mabel ist das komplette Gegenteil von Evie, sie ist ruhig und in sich gekehrt und scheint neben Evie eher wie ein Mauerblümchen.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen "The Diviners", von denen wir einige im Buch kennen lernen und ihre jeweiligen Gaben zu verstehen versuchen. Genau das zeichnet "The Diviners" nämlich aus, dass sie Gaben haben, die Andere nicht haben. Welche das sind, und zu was sie fähig sind, dass müsst ihr dann schon selbst lesen.
Im Laufe des Buches tritt dann "die Bestie" ein, sie tötet Menschen auf grausame Art und Weise. Die Polizei ist ratlos und versucht verzweifelt den Mörder zu schnappen. Doch am Tatort wird etwas gefunden was seltsam wirkt, fast schon mystisch. Und dann verknüpfen sich die Fäden und eine spannende Geschichte entsteht, in deren Finale ich es fast nicht ausgehalten habe endlich zu wissen wie es weiter geht.

Fazit: 
Ein Buch das mich total überzeugen konnte, trotz der Seitenzahl und der vielen Protagonisten die man kennen lernen muss. Zum Schluss gibt es zwar eine kleine Auflösung aber auch so viele unbeantwortete Fragen, dass ich nun gespannt auf die Fortsetzung warte.