Rezension

Teilweise zu langatmig

Der Ruf des Kuckucks
von Robert Galbraith

Bewertet mit 3 Sternen

Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel – ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen.

Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr…

Quelle Text: Blanvalet Verlag

 

Dieses Buch musste ich unbedingt lesen, nachdem ich erfahren habe wer hinter dem Pseudonym steckt. Und ich bin mit hohen Erwartungen an das Lesen rangegangen. Und ich muss sagen, so besonders toll fand ich das Buch gar nicht. Der Schreibstil war auch jeden Fall gut, sehr gut sogar, ich konnte auch fließend lesen, wenn ich denn mal angefangen habe. Allerdings finde ich es ziemlich langatmig. Ich finde es dauert unwahrscheinlich lang, bis endlich mal was passiert. Okay, ein Detektiv braucht seine Zeit um was herauszufinden, aber irgendwie hat mir das zu lang gedauert. Und über 600 Seiten sind ja doch irgendwie schon viel. Der Schluss war dann aber wieder gut. Der Leser wird über alles aufgeklärt und es ist irgendwie auch alles ganz plausibel. Cormoran Strike und seine “Assistentin” tasten sich gemeinsam Schritt für Schritt näher an die Auflösung heran.

Die Charakter sind alle sehr toll ausgearbeitet, vor allem Strike ist finde ich richtig gut gelungen. Aber auch alle anderen, aus jeder Gesellschaftsschicht war jemand dabei, so das eigentlich nichts auf der Strecke geblieben ist.

Zu erwähnen wären auch noch all die lateinischen Zitate, an jedem Anfang eines neuen Teils. Das fand ich sogar sehr gut. Da konnte ich meine wenigen Latein Kenntnisse mal wieder testen. :D Warum das Buch allerdings in Teile gegliedert war, wurde mir leider nicht so klar.

Trotzdem fand ich es am Anfang oft zu lange zu langweilig, weshalb mich das Buch auch nicht wirklich überzeugen konnte. Dazu muss ich auch sagen, dass ich nicht so gerne Krimis lesen, wenn dann lieber Thriller. Aber wie gesagt, ich wollte einfach mal schauen, wie J.K. Rowling an ein anderes Genre ran geht und wie die Umsetzung so ist.  Mich konnte es leider nicht überzeugen.

Fazit: Toller Schreibstil, aber am Anfang leider zu langatmig. Der Schluss ist aber wieder sehr gelungen.