Rezension

toll geschrieben

Die letzte Lügnerin -

Die letzte Lügnerin
von Florian Schwiecker

Bewertet mit 5 Sternen

Der dritte Fall für Jarmer und Eberhardt

Und Eberhardts persönlichster. Steht doch die Frage im Raum, inwieweit Roccos Vater in den Politskandal um Bausenator Dieter Möller verwickelt ist. Als dann auch noch ein Mord geschieht und Rocco die Verteidigung des vermeintlichen Täters übernehmen soll, überschlagen sich die Ereignisse.

Das Buch beginnt eigentlich relativ „harmlos“, wenngleich doch relativ grausam. Rechtsmediziner Jarmer hat einen menschlichen Kopf auf dem Obduktionstisch. Der Rest der Leiche fehlt. Die Obduktion verweist auf Selbstmord. Allerdings will die Tochter des Toten nicht daran glauben.

Gleichzeitig muss Rocco Eberhard all seine Kunst aufbringen, um Bausenator Möller zu verteidigen, der einen Totschlag begangen haben soll. Rocco glaubt, dass Möller unschuldig ist. Gleichzeitig versucht dies aber jemand ganz energisch zu verhindern.

Die Art und Weise, wie Eberhard im Gerichtssaal auftritt, hat mich wieder begeistert. So einen Rechtsanwalt wünscht man sich, wenn man einen braucht. Hier merkt man deutlich die Kunst von Ex-Strafverteidiger Flroian Schwiecker. Auch die des Rechtsmediziners Michael Tsokos fließt in das Buch mit ein und macht es im Duett wieder zu einem überaus lesenswerten Justiz-Krimi, der erst nach und nach seine ganzen Zusammenhänge aufdeckt.

Fazit: bitte unbedingt auf die Daten in den Überschriften achten, sonst könnte man ein wenig aus dem Takt geraten. Liest man das Buch aber aufmerksam, kann man es kaum aus der Hand legen. Kurze Kapitel sorgen zusätzlich für Spannung.