Rezension

Zerrspiegel

Zerrspiegel
von Katja Montejano

Bewertet mit 5 Sternen

Jazz ist 19 Jahre alt und erlebt den Albtraum ihres Lebens. Sie wird brutal überfallen und gleichzeitig verschwinden ihre Mutter und ihre Schwester spurlos. Die Polizei kommt bei ihren Ermittlungen nicht von der Stelle. So muss Jazz selbst klären, was geschehen ist und warum.

Das Buch ist in einem flüssigen und angenehm zu lesenden Stil geschrieben. Von Anfang an ist man mitten im Geschehen und wird auch gleich vom Grauen erfasst. Kurze Kapitel mit Perspektivwechseln halten einen in der Geschichte gefangen, man möchte das Buch nicht aus der Hand legen. Aber die Handlung ist nichts für schwache Nerven, es geht hart und gnadenlos zur Sache.

Jazz leidet unter einer Form des Asperger Syndroms, daher ist sie eigentlich das Gegenteil ihrer Zwillingsschwester. Jazz benötigt Strukturen und Ruhe, Danika lebt das wilde Leben. Jazz Krankheit hindert sie aber nicht daran, unbedingt heraus finden zu wollen, was geschehen ist. Diese Reaktion ist überraschend für ihren Gegner, der seine Rache ohne Gegenwehr genießen wollte. Er wird immer wütender.

Der Täter bleibt lange im Verborgenen, durch geschickte Wendungen kann man sich bis zum Schluss nicht sicher sein, ob man auf der richtigen Fährte ist. Immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht. Erst zum Schluss fügt sich alles logisch zusammen.

Ein superspannender und schonungsloser Thriller!