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Kohn steht vor dem Spiegel und befragt sein Spiegelbild: Was sieht er: »Goliath?« »David?« Nein: »Kohn«! (S. 37)
»Leichen im Keller« haben einige der Protagonisten in diesem neuen Krimi von Jo Nesboe: ob jemand nun darunter leidet, nicht töten zu können, es jemand nach einem Mord besser geht, ob ein schuldhaft herbeigeführter Verkehrsunfall mit Todesfolge verschleiert wird oder einem Verbrecher ein anderes Verbrechen in die Schuhe geschoben wird, das er nicht begangen hat.
Die "Frames", um die es in Elisabeth Wehlings Buch geht, sind gedankliche Deutungsrahmen, die, so die Autorin, unsere Sicht bestimmen; solche Frames aktivieren in unserem Gehirn weitere Vorstellungen, welche die Deutung von Phänomenen bestimmen.
Eigentlich mag ich ja, wenn die Hauptfiguren eines Krimis sympathisch sind. Hier sind sie das nicht. Insofern ist es für mich ein spannender Krimi mit »Widerhaken«.
Vor Generationen hat die Zauberin Ililiané den Erzdämon La-Esh-Amon-Ri in eine Schriftrolle gebannt und gemeinsam mit Damar die Dämonen vertrieben, die das Königreich und die Menschen bedrohten. Die Schriftrolle wurde seitdem von Steinernen Wächtern bewacht, Ililiané zog sich zu den Alfeyn zurück, der Kampf gegen den Erzdämon hatte zu viel Kraft gekostet.
Anthony Horowitz’ Roman ist so konstruiert, dass er zwei Geschichten und zwei Krimis erzählt, die aufeinander bezogen sind: Die Verlagslektorin Susan Ryeland liest das Manuskript von »Die Morde von Pye Hall«, dem achten Krimi des Autors Alan Conway mit Privatdetektiv Atticus Pünd.
»Happy Birthday, Türke«, Jakob Arjounis erster Roman mit Privatdetektiv Kemal Kayankaya, ist im ersten Teil vor allem unterhaltsam: Ahmed Hamul ist im Hinterhof eines Bordells in Bahnhofsnähe erstochen worden; Ilter Hamul, seine Frau, hat den Eindruck, die Polizei täte zu wenig, um den Täter zu finden, und sucht deshalb Kemal Kayankaya auf.
Der letzte Teil von Anthony Ryans dreibändiger Geschichte »Draconis Memoria«, »The Empire of Ashes«, ist sehr spannend geworden.
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»Das hier ist Wasser« – Untertitel: »Gedanken zu einer Lebensführung der Anteilnahme vorgebracht bei einem wichtigen Anlass« – ist der Text einer Rede, die David Foster Wallace vor dem Abschlussjahrgang des Kenyon College gehalten hat. Der Text ist sehr gut zu lesen und leicht verständlich – dabei nie platt.
»Sakari lernt, durch Wände zu gehen«, Jan Costin Wagners sechster Roman mit dem finnischen Kommissar Kimmo Joentaa, ist ein höchst ungewöhnlicher Krimi von großer atmosphärischer Dichte. Der Ausgangspunkt der Handlung (Klappentext):
Bei Schachtarbeiten werden in dem irischen Dorf Duneen die sterblichen Überreste eines Mannes gefunden, der offenbar vor Jahrzehnten erschlagen wurde. Sergeant PJ Collins ruft die Polizei in Cork zu Hilfe, und es kommt Detective Superintendent Linus Dunne, den PJ künftig bei den Ermittlungen unterstützen wird.
Wenn bei einem »Tatort« um 21:15 Uhr der Mörder festzustehen scheint, kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um den Mörder handelt. Dasselbe gilt, wenn sich 100 bis 150 Seiten vor dem Ende eines Buchs eine Person als Mörder herauskristallisiert – das ist einfach zu früh.
Bekanntlich können fellbesetzte Ohren, erwartungsvoll blickende Augen, kautschukbesohlte Pfoten und eine Nase aus naturbelassenem Hundenappa die Adoptivmutter oder den Adoptivvater eines solchen Tieres – so auch den Rezensenten – in verschieden intensive Zustände der Freude, bis zum Entzücken, versetzen.
Darwins »Der Ursprung der Arten« ist ein Klassiker. Man liest hier über die verschiedenen Variationen von Arten, über die Gründe, warum sich bestimmte Arten durchsetzen, andere nicht, über natürliche Selektion, die geographischen Verbreitungsmöglichkeiten von Arten etc. etc. – mit vielen Beispielen.
Das Buch beginnt mit der Geschichte Bianca Kugels und ihrer Familie. Ihre Eltern können das nationalsozialistische Deutschland nicht verlassen, wollen aber ihre beiden Töchter in Sicherheit wissen.
»Das Heer des weißen Drachen« ist die Fortsetzung von »Das Erwachen des Feuers« und knüpft direkt daran an.
»Von dieser Welt« (»Go tell it on the mountain«), 1953 in den USA erschienen (erste dt. Ausgabe 1966 unter dem Titel »Gehe hin und verkünde es vom Berge«), ist ein »reiches, beklemmendes, sprachlich ebenso präzises wie gewaltiges Porträt des Lebens in Harlem in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts« (Verena Lueken im Vorwort, S. 12).
Dieses Buch ist die authentische Geschichte eines jungen Drachen – von ihm selbst erzählt. Gork der Schreckliche, so der Name des Drachen, räumt auch mit einigen völlig falschen Aussagen zu Drachen auf, etwa bei Tolkien – alles erstunken und erlogen!
Das Thema von Weidermanns Buch sind die Revolution in München, in der Kurt Eisner – der ermordet wurde, unmittelbar bevor er seinen Rücktritt erklären wollte – Regierungschef war, sowie die beiden folgenden Räterepubliken zunächst ohne Beteiligung der Kommunisten mit dem Schriftstellers Ernst Toller als Regierungschef, dann unter kommunistischer Führung.
Krimis u. a. von Rex Stout habe ich, meiner Erinnerung nach, in den 80er Jahren in den roten, dünn kartonierten Taschenbuchausgaben des Goldmann-Verlags gelesen; 2017/18 hat der Verlag Klett-Cotta drei Stout-Krimis in schönen, neu übersetzten und in bedrucktes Leinen gebundenen Bänden herausgebracht, jeweils mit einem Nachwort versehen.