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Leserunde zu "Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht" (Julia Jost)

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht -

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht
von Julia Jost

Bewerbungsphase: Bis zum 01.02.

Beginn der Leserunde: 08.02. (Ende: 29.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Suhrkamp Verlags – 20 Freiexemplare von "Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht" (Julia Jost) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Es ist das Jahr 1994. In einem Kärntner Dorf am Fuß der Karawanken sitzt die Erzählerin unter einem Lkw und beobachtet die Welt und die Menschen knieabwärts. Sie ist elf Jahre alt und spielt Verstecken mit ihrer Freundin Luca aus Bosnien. Zum letzten Mal, denn die Familie zieht um. Der Hof ist zu klein geworden für den Ehrgeiz der Mutter, die ausschließlich eines im Kopf hat – bürgerlich werden! Nach und nach treffen immer mehr Nachbarsleute ein, um beim Umzug zu helfen, und das Kind in seinem Versteck beginnt zu erzählen: von seiner Angst, im Katzlteich ertränkt zu werden, weil es kurze Haare hat. Weil es Bubenjeans trägt. Weil es heimlich in Luca verliebt ist. Dabei ist sie nicht die Einzige, die etwas verbergen muss. Sie kennt Geschichten über die Ankommenden, die in tiefe Abgründe blicken lassen und doch auch Mitgefühl wecken.

Julia Jost schildert in ihrem Debütroman das Aufwachsen in einer archaischen Bergwelt zwischen Stammtisch und Beichtstuhl – und wie man hier als querstehendes Kind überlebt und sich der vorgegebenen Ordnung widersetzt: dank einer zärtlichen Freundschaft und durch ein wildes, überbordendes Erzählen, das die Wirklichkeit besser macht, als sie ist.

»Wenn Sie einen Kübel Eiswasser über den Kopf kriegen und waschlnaß nach Hause gehen wollen, dann sind Sie hier richtig. Diese heitere Bösartigkeit führt vielleicht zur Verbesserung der Welt, vielleicht aber auch nur ins nächste Wirtshaus. Sie können ja beides ausprobieren.« Elfriede Jelinek

ÜBER DIE AUTORIN:

Julia Jost, geboren 1982 in Kärnten, Österreich, studierte Philosophie, Bildhauerei und Theaterregie. Sie arbeitete als Regisseurin und Dramaturgin in der freien Szene sowie u. a. am Thalia Theater Hamburg. 2019 wurde sie für einen Auszug aus Wo der spitzeste Zahn der Karawanken … mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet. Ihr Theaterstück ROM feiert im April 2024 am Volkstheater Wien Premiere. Julia Jost lebt in Wien und Berlin.

29.02.2024

Thema: Alle

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Musiklexikon kommentierte am 22. Januar 2024 um 13:52

Die Inhaltsangabe finde ich sehr interessant. Die Österreicher haben auch eine andere Art von Humor. Aber genau das gefällt mir richtig gut. Wenn ich die Inhaltsangabe so lese, denke ich an den Liedermacher Georg Danzer, der leider schon lange nicht mehr lebt. Aber dem wäre zur Geschichte, ein passender Liedtext eingefallen, denn der hat immer sehr ehrliche und kritische Texte geschrieben, wie es ihm gerade in den Kopf gekommen ist. Deshalb möchte ich hier gerne in den Lostopf hüpfen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Sommerkindt kommentierte am 22. Januar 2024 um 14:01

Der Klappentext hat sich schon mal richtig gut angehört. Mal sehen wie bitterböse der Humor ist. Ich versuche auf jedenfall mein Glück mit dem Lostopf.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Hornita kommentierte am 22. Januar 2024 um 14:41

Mir gefällt es überhaupt nicht. Ich hätte nur mit dem Text leben können, wenn man ihn gut lesen könnte, aber die Kontraste sind so schlecht, dass nicht mal das geht. Ein Foto der Karwawanken drängt sich doch bei dem (unglücklichen) Titel auf...

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. Februar 2024 um 11:35

Stimme hier sowas von zu!! Einfach nur grässlich dieses Cover. Unlesbar. schreckliche Farben. Kein Bild.

Und ein Foto der Karawanken wäre tausendmal schöner fürs Auge gewesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. Februar 2024 um 11:35

Stimme hier sowas von zu!! Einfach nur grässlich dieses Cover. Unlesbar. schreckliche Farben. Kein Bild.

Und ein Foto der Karawanken wäre tausendmal schöner fürs Auge gewesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
GAIA kommentierte am 22. Januar 2024 um 15:14

Hier springe ich mit in den Lostopf, da mir der Ton des Textes (Leseprobe) gefällt, in dem dieses Stückchen Land so besonders beschrieben wird, aber doch gar nicht so besonders ist. Und dieses Mädchen sich selbst beschreibt und doch so besonders ist. Ich bin gespannt.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Mel0501 kommentierte am 22. Januar 2024 um 16:11

klingt mal nach etwas anderem. Die Farbgebung des Covers und der Titel machen neugierig, da es sich schon sehr ungewöhnlich anhört. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Xana kommentierte am 22. Januar 2024 um 20:14

Heitere Bösartigkeit spricht mich meistens an, daher wäre ich hier gerne dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
LeserinLu kommentierte am 22. Januar 2024 um 20:38

Ich hätte Lust auf den Roman, weil er mich einerseits an Nincshof, andererseits an Krummes Holz erinnert - Familie, damit verbundene Bitterkeit, Ländlichkeit, Humor. Beide Romane habe ich sehr gerne gelesen, von daher bin ich auch neugierig auf diesen!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
florinda kommentierte am 22. Januar 2024 um 21:19

Volle Zustimmung!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
hobble kommentierte am 23. Januar 2024 um 07:20

das buch würde ich gern rezensieren

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Naibenak kommentierte am 23. Januar 2024 um 07:21

Oh wunderbar!!! Wie toll, dass dieser Titel dabei ist - ich liebe ja Skurrilitäten und liebenswerte Sprache. Es scheint, dass dieser Roman beides bedient - ich hüpfe ganz unbedingt in den Lostopf!!! ;-)))

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
westeraccum kommentierte am 23. Januar 2024 um 09:29

Das ist eine echte Zeitreise und klingt sehr spannend. Ich lese gern solche Bücher, die mich in die Vergangenheit katapultieren.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
19Siggi58 kommentierte am 23. Januar 2024 um 10:12

Das Cover gefällt mir nicht. Viel zu viel Schrift, kein Motiv ( langweilig ).und die Farbe gefällt mir auch nicht. Das Cover ist viel zu unübersichtlich

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Lektorat kommentierte am 23. Januar 2024 um 11:20

Interessante Inhaltsangabe. Mal was anderes. Wäre gerne mit dabei.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Susi kommentierte am 23. Januar 2024 um 11:29

Das Cover mag ich nicht, obwohl ich pink mag. Aber es sticht aus der Masse raus. Allerdings nicht positiv.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
La Tina kommentierte am 23. Januar 2024 um 18:32

An dem Buch würd ich wegen Cover UND Titel desinteressiert vorbeigehen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
leseleucht kommentierte am 23. Januar 2024 um 19:38

Allein der Titel ist schon ein Hingucker. Spannende Perspektive auf eine weit entrückte Welt!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Birte kommentierte am 23. Januar 2024 um 20:44

Erst der Titel, dann der Klappentext, beides hat mich neugierig gemacht auf das Buch. Und ich vermute, dass die Geschichte Diskussionspunkte bietet - wäre gerne dabei.

Anmerkung: Das Absenden des Kommentars löste die Fehlermeldung "Email konnte nicht versendet werden." aus...?

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
nikolausi kommentierte am 24. Januar 2024 um 10:00

Außergewöhnlicher Buchtitel und interessante Inhaltsangabe machen mich neugierig auf das Buch.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
schaebelchen kommentierte am 24. Januar 2024 um 14:27

Also bei dieser Geschichte wäre ich gerne mit dabei. Wie man sich in der Bergwelt durchsetzt, wenn man anders ist, ist wohl sehr interessant. Die Menschen in diesen Gegenden, besonders die Alteingesessenen sind sicher sehr speziell.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
SunshineBaby5 kommentierte am 24. Januar 2024 um 23:01

Das hört sich sehr interessant an, vor allem die Perspektive.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Dajobama kommentierte am 25. Januar 2024 um 09:31

Diesen Titel hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm! Die Inhaltsangabe liest sich aber sehr vielversprechend, von daher hüpfe ich doch gleich mal in den Lostopf! Die Sache mit der archaischen Bergwelt reizt mich doch sehr. Und die Erzählperspektive aus der Sicht des 11-jährigen Mädchens klingt hervorragend.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Dajobama kommentierte am 25. Januar 2024 um 09:32

Naja, nicht sehr aussagekräftig, würde ich sagen. Auf mich wirkt es sehr plakativ, wütend. Also auf den ersten Blick wäre ich darauf eher nicht aufmerksam geworden.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
rike kommentierte am 25. Januar 2024 um 18:55

Klingt nach meinem Humor. Würde gern mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Mrs.Purple kommentierte am 25. Januar 2024 um 23:34

Der Titel und die "heitere Bösartigkeit" haben mein Interesse geweckt. Könnte unterhaltsam werden.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LeserinLu kommentierte am 26. Januar 2024 um 06:46

Ich muss sagen, dass mir das Cover sehr gut gefällt. Für mich deutet es auf anspruchsvolle Lektüre und besonderen Stil hin, was ich sehr mag,

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
buchreisender kommentierte am 26. Januar 2024 um 15:33

Die Inhaltsangabe ist interessant und klingt nach einem 'anderen' Buch. Ich mag Geschichten die in Österreich spielen sehr, weil sie so einen ganz anderen Blick auf das Geschehen bieten. 

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
isalo kommentierte am 26. Januar 2024 um 16:44

Das hört sich so erfrischend anders an als alles, was ich bisher gelesen habe; da muss ich mich direkt bewerben. Schon der Titel lässt mich schmunzeln, ich könnte sofort loslesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Mrs.Purple kommentierte am 26. Januar 2024 um 20:07

Ich mag den Kontrast zwischen dem grellen Pink und dem schwarzen Hintergrund. Das sticht schon ins Auge und wirkt ein bisschen provozierend. Der Titel klingt schräg und sagt einem erstmal nichts.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
kristall kommentierte am 27. Januar 2024 um 08:22

Auf das Buch bin ich gespannt und wäre gerne dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Else kommentierte am 27. Januar 2024 um 14:46

Interessante Geschichte, da versuche ich mal mein Glück 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Musiklexikon kommentierte am 27. Januar 2024 um 17:06

Ich lege immer keinen gesonderten Wert auf das Cover. Aber ich muss sagen, es gefällt mir ausgesprochen gut, weil der Titel schön ins Auge sticht und das Grün als Hintergrund gefällt mir auch.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kakadu kommentierte am 27. Januar 2024 um 19:30

Interessant!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
lorixx kommentierte am 28. Januar 2024 um 15:39

Der Buchtitel verrät noch nichts, aber macht auf jeden Fall neugierig!

Eine Feschichte mitten aus dem Leben!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm_01 kommentierte am 28. Januar 2024 um 21:28

Das Cover ist sehr ungewöhnlich und dadurch Aufsehen erregend. Nur Text und eine knallige Hintergrundfarbe, nicht so ganz meins.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
buecherwurm1310 kommentierte am 29. Januar 2024 um 10:23

Der Klappentext hört sich gut an. Schade, dass es keine Leseprobe gibt. Aber ich bin gespannt auf die Geschichte, daher wäre ich gerne dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
caro_phie kommentierte am 29. Januar 2024 um 23:23

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Daher habe ich mir soeben auf der Seite des Verlags die Leseprobe durchgelesen und bin bis jetzt hellauf begeistert.

Es ist ein Bild einer idyllischen Bergwelt, das auf den ersten zwanzig Seiten des Buches entsteht. Eine Welt, in der die nächsten Nachbarn mehrere Kilometer weit entfernt leben und, in der die ausgedehnten Wälder und Felder viel Raum für Märchenhaftes lassen, zumindest in der Fantasie der jungen Erzählerin.

Und doch dringen in ihrer humorvollen und kindlichen Erzählweise bereits die bitteren Realitäten der Bewohner dieser Idylle zutage: die Freundin, die physische Gewalt durch ihren Vater erfährt, der Klassenkamerad, der offensichtlich Opfer eines Missbrauchsfalls in der katholischen Kirche geworden ist, und letztendlich die Erzählerin selbst, deren Wunsch ein Junge zu sein, und dessen Konfliktpotential in einem Bergdorf Ende der 80er Jahre, sich schon auf diesen ersten Seiten erahnen lässt.

Mich hat die Geschichte und die humorvolle und feinsinnige Sprache bereits auf diesen ersten Seiten tief berührt und ich würde wahnsinnig gerne an der Leserunde teilnehmen!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Esther1507 kommentierte am 30. Januar 2024 um 09:10

Klingt super interessant, ich würde das Buch gerne lesen

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
isalo kommentierte am 30. Januar 2024 um 17:54

Meine Farben - gefällt mir sehr gut, wie auch der außergewöhnliche Titel. Das Cover zieht mich an.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
scorpio kommentierte am 30. Januar 2024 um 22:20

Klingt sehr interessant.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kleenkram kommentierte am 30. Januar 2024 um 22:23

Darauf bin ich sehr gespannt. Ab in den Lostopf!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
flowers.books kommentierte am 31. Januar 2024 um 06:31

Der Klappentext spricht mich sehr an und ich möchte gerne an der Leserunde teilnehmen.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
herrzett kommentierte am 31. Januar 2024 um 13:30

Hui... da musste ich mir grade mal die Leseprobe raussuchen und bin gerade von der Sprache sehr begeistert. Normalerweise habe ich mit 'Witz' bei Romanen immer so ein kleines Problem, aber wenn es so bleibt... toll. Wäre sehr gern dabei!

Thema: Hibbelrunde
Aline Kappich kommentierte am 31. Januar 2024 um 13:50

Hallo ihr Lieben,

schon einmal für euch zur Info: Die Gewinner*innen werden am Montag, den 5.2., bekanntgegeben. 

Liebe Grüße

Aline vom WLD-Team

Thema: Hibbelrunde
Musiklexikon kommentierte am 01. Februar 2024 um 07:34

Vielen Dank für die Info.

Thema: Hibbelrunde
isalo kommentierte am 01. Februar 2024 um 11:57

Vielen Dank für die Info liebe Aline. Ich hatte mir schon so etws gedacht.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Svanvithe kommentierte am 01. Februar 2024 um 11:39

Ich würde mir gern eine Vorstellung machen, was für "eine heitere Bösartigkeit" diese Geschichte in einer archaischen Bergwelt bereithält ...

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Svanvithe kommentierte am 01. Februar 2024 um 11:46

Das Cover lockt mich nicht, obwohl ich schlichte Cover mag. Erst der Titel und auch die Inhaltsbeschreibung haben mich neugierig gemacht ...

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Motte3.1 kommentierte am 01. Februar 2024 um 13:57

Klingt intressant und man möchte mehr erfahren!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
seitenmeer kommentierte am 01. Februar 2024 um 19:37

Klingt spannend, bitterböse und erfrischend anders, aber auch literarisch klug. Das könnte etwas für mich sein!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
seitenmeer kommentierte am 01. Februar 2024 um 19:39

.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
seitenmeer kommentierte am 01. Februar 2024 um 19:39

.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Kleine_Raupe kommentierte am 01. Februar 2024 um 21:42

Das klingt ungewöhnlich und interessant! Ich würde das Buch gerne lesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PeWie kommentierte am 02. Februar 2024 um 11:07

Gar nicht, die Farben und nur der Titel sagen wenig über das Buch aus.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm1310 kommentierte am 02. Februar 2024 um 15:41

Mir gefällt das Cover weder farblich noch gestalterisch.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Naibenak kommentierte am 02. Februar 2024 um 15:52

Zugegeben,es ist wenig los auf dem Cover ;-) dennoch...die Farben sprechen mich an,und allein der lange kuriose Titel in Pink ist ein Hingucker. Ich mag's:-)

Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 05. Februar 2024 um 19:01

Hallo ihr Lieben,

die Gewinner*innen dieser Leserunde stehen fest! Über ein Freiexemplar & die Teilnahme dürfen sich dieses Mal freuen:

Birte

buecherwurm1310

caro_phie

Dajobama

GAIA

herrzett

hobble

isalo

Kleenkram

leseleucht

LeserinL

Mel0501

Musiklexikon

Naibenak

nikolausi

rike

schaebelchen

Sommerkindt

SunshineBaby5

Xana

An alle neuen Mitglieder: Schaut gerne einmal nach, ob ihr eure Adresse und euren vollständigen Namen (oftmals fehlt zB. der Nachname) im Profil hinterlegt habt. Andernfalls könnt ihr bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden.

Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen & Diskutieren! 

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
LeserinLu kommentierte am 05. Februar 2024 um 19:17

Oh wie toll! Ich freue mich sehr auf meine erste Leserunde hier :)

Thema: Wer hat gewonnen?
Naibenak kommentierte am 05. Februar 2024 um 19:19

Oh yesss!!! Superschön, ich freu mich auf die Runde! Danke! Und Glückwunsch euch allen!

Thema: Wer hat gewonnen?
caro_phie kommentierte am 05. Februar 2024 um 19:41

Ooh ich freu mich! Vielen Dank, dass ich mitlesen darf!

Thema: Wer hat gewonnen?
Dajobama kommentierte am 05. Februar 2024 um 21:05

Vielen lieben Dank, ich freue mich sehr!

Thema: Wer hat gewonnen?
GAIA kommentierte am 06. Februar 2024 um 07:56

Ach wie schön, da freue ich mich! Herzlichen Glückwunsch an alle anderen Gewinner:innen!

Thema: Wer hat gewonnen?
Kleenkram kommentierte am 06. Februar 2024 um 13:23

Vielen Dank, dass ich dabei sein kann!

Thema: Wer hat gewonnen?
Sommerkindt kommentierte am 09. Februar 2024 um 12:42

Ich freue mich riesig dabei sein zu können und wurde heute schon mit dem Buch beglückt. Herzlichen Dank und allen Mitgewinnern herzlichen Glückwunsch.

Thema: Wer hat gewonnen?
LeserinLu kommentierte am 13. Februar 2024 um 06:49

Ich habe mit der Zustellung leider richtig Pech: Der Paketbote hat nicht geklingelt und das Paket dann direkt in eine Postfiliale gebracht, die 30 Min. mit dem Rad entfernt ist (wer Hamburg kennt: nach Schnelsen ins Industriegebiet???). Ich habe dann noch Freitagabend eine Zweitzustellung beantragt, seitdem tut sich nichts und ich sehe mich wohl oder übel diese Woche noch nach Schnelsen radeln, da ich kein Auto habe.

Thema: Wer hat gewonnen?
isalo kommentierte am 05. Februar 2024 um 20:06

Wie schön ich bin auch dabei,,,,, ich freue mich sehr auf das Buch und den Austausch in dieser Runde....

Thema: Wer hat gewonnen?
Musiklexikon kommentierte am 05. Februar 2024 um 20:09

Ich freue mich sehr, dass ich dabei sein darf. Vielen Dank
Ich gratuliere auch allen anderen, die gewonnen haben.

Thema: Wer hat gewonnen?
Else kommentierte am 05. Februar 2024 um 20:37

Schade, herzlichen Glückwunsch an die GEwinner 

Thema: Wer hat gewonnen?
PeWie kommentierte am 05. Februar 2024 um 20:40

Ich gratuliere Euch

Thema: Wer hat gewonnen?
herrzett kommentierte am 05. Februar 2024 um 22:04

Oh, wie toll! Ich freu mich auf diese Runde und das Buch natürlich. 
vielen, vielen Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
Birte kommentierte am 05. Februar 2024 um 23:08

Freu mich und bin schon sehr gespannt.

Thema: Wer hat gewonnen?
buecherwurm1310 kommentierte am 06. Februar 2024 um 08:26

Super, gewonnen! Ich freue mich und sage: Vielen Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. Februar 2024 um 10:38

Glückwunsch an alle Gewinner  und  Gewinnerinnen 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. Februar 2024 um 10:43

Dies Hässlichkeit tut mir in den Augen weh

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. Februar 2024 um 11:36

hahahaha

Thema: Wer hat gewonnen?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. Februar 2024 um 11:34

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner/innen!

Thema: Wer hat gewonnen?
Brocéliande kommentierte am 06. Februar 2024 um 13:49

Herzliche Glückwünsche allen GewinnerInnen und eine tolle Leserunde!

Thema: Wer hat gewonnen?
florinda kommentierte am 08. Februar 2024 um 12:13

Gratulation den Gewinnern!

Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 08. Februar 2024 um 19:38

Glückwunsch an die Gewinner!

Ich bin auch mit bei der Leserunde dabei, wie toll!

Thema: Wer hat gewonnen?
Dajobama kommentierte am 09. Februar 2024 um 11:35

Mein Exemplar ist gerade angekommen! Vielen Dank!

Thema: Wer hat gewonnen?
isalo kommentierte am 09. Februar 2024 um 12:39

Bei mir ist leider noch nichts angekommen. Jetzt hoffe ich auf morgen, sonst muss ich mich wohl bis Dienstag gedulden. Montags wird bei uns keine Post zugestellt.

Thema: Wer hat gewonnen?
LeserinLu kommentierte am 09. Februar 2024 um 13:27

Bei mir auch nicht, schade!

Thema: Wer hat gewonnen?
LeserinLu kommentierte am 09. Februar 2024 um 17:52

Ich wurde gerade benachrichtigt, dass es Montag kommt. Immerhin!

Thema: Wer hat gewonnen?
LeserinLu kommentierte am 09. Februar 2024 um 17:53

Ich wurde gerade benachrichtigt, dass es Montag kommt. Immerhin!

Thema: Wer hat gewonnen?
LeserinLu kommentierte am 09. Februar 2024 um 17:53

Ich wurde gerade benachrichtigt, dass es Montag kommt. Immerhin!

Thema: Wer hat gewonnen?
Musiklexikon kommentierte am 09. Februar 2024 um 15:15

Mein Exemplar ist gerade angekommen, vielen Dank dafür. Ich fange vielleicht auch noch heute mit dem Lesen an, weil ich schon so gespannt auf die Geschichte bin.

Thema: Wer hat gewonnen?
Musiklexikon kommentierte am 09. Februar 2024 um 15:15

Mein Exemplar ist gerade angekommen, vielen Dank dafür. Ich fange vielleicht auch noch heute mit dem Lesen an, weil ich schon so gespannt auf die Geschichte bin.

Thema: Wer hat gewonnen?
isalo kommentierte am 10. Februar 2024 um 12:26

Meins ist auch da, werde gleich mal reinlesen....

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
nikolausi kommentierte am 10. Februar 2024 um 14:06

Im Hinblick auf die Inhaltsangabe im Buchumschlag war ich gleich davon überzeugt, ein gutes Buch zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein wenig erinnert mich die Geschichte an die Romane von Monika Helfer über ihre Familie ("Die Bagage" und Folgebände), die ja genau wie Julia Jost Österreicherin ist. Die Familie der 11jährigen Erzählerin, deren Namen wir nicht kennenlernen, deren Vorname aber die Initiale "J." (wie der Name der Autorin) hat, besteht aus vielen skurrilen Personen und ihre Geschichte habe ich mit Interesse verfolgt, vor allem die der Großeltern Bressel und der Mutter Margarete, die anscheinend manisch und kaufsüchtig ist . Gut gefallen haben mir die eingestreuten wörtlichen Reden in Kärnter Mundart. Auf diese Weise wirken die Personen recht bildhaft.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
schaebelchen kommentierte am 10. Februar 2024 um 14:27

Ich kann mich leider nur anschließen. Ansprechend ist das Cover nun wirklich nicht. Wenn man nicht den Klappentext kennen würde, würde ich es auch nicht unbedingt in die Hand nehmen im Laden. Das hätte man wirklich schönes gestalten können.

Thema: Wer hat gewonnen?
Birte kommentierte am 10. Februar 2024 um 14:45

Mein Buch kam gestern an - danke :)

Thema: Wer hat gewonnen?
rike kommentierte am 10. Februar 2024 um 18:10

Hier ist das Buch leider n8ch nichtt angekomnen

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Musiklexikon kommentierte am 11. Februar 2024 um 11:09

Mir gefällt der bildhafte Schreibstil sehr gut. Ich bin schon Teil der Geschichte geworden und kann mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen. Die österreichischen Dialekte haben es mir sowieso angetan und ich beschäftige mich gerne mit Österreich und kenne mich mittlerweile auch ein wenig aus. Der Kärntner Dialekt hat die Geschichte für mich noch bildhafter gemacht, deshalb bin ich so begeistert von der Geschichte. Eine Playlist mit Austropop wäre noch schön gewesen, denn das ist mein hauptsächlicher Berührungspunkt mit unseren Nachbarn, weil ich sowieso Musik aller Art liebe. Aber die Musik von Wolfgang Ambros begleitet mich schon sehr lange und mittlerweile werden es mehr und mehr Interpreten, die mir gefallen.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
LeserinLu kommentierte am 18. Februar 2024 um 08:47

Hi, es gibt eine Playlist zum Roman auf der Seite von Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/hintergrund/julia-jost-und-der-spitzeste-zahn-de...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 14:49

Durch den Dialekt wird es zwar bildhaft und authentisch, aber für mich auch schwer zu lesen.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
nikolausi kommentierte am 11. Februar 2024 um 18:25

Über das Unglück bzgl den Tod vom Franz kommen nach und nach immer erschütterndere Einzelheiten zu Tage. Ich Frage mich, wie die elfjährige Erzählerin so nüchtern darüber erzählen kann. Immerhin hat sie doch letztlich die Ursache dafür gesetzt, dass das Messer in den Brunnen fiel und Franz hinunter gelassen wurde. Wahrscheinlich ist sie sich angesichts ihres Alters -sie war damals erst 6 - der Situation gar nicht bewusst. Strafrechtlich war sie ja noch nicht schuldfähig.
Ebenso interessant finde ich, wie nach und nach über all die "Leichen" erzählt wird, die ein jeder Dorfbewohner verbirgt, sei es eheliche Untreue, rechte Gesinnung o.a.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Dajobama kommentierte am 12. Februar 2024 um 21:26

Ja, nüchtern ist eine gute Beschreibung. Erstmal erzählt sie nüchtern von den Ereignissen, ja. Aber ich finde nach und nach wird schon deutlich, wie sehr das Geschehene sie immer noch belastet. Sie hat Alpträume und sie denkt viel darüber nach. Das Schlimme daran ist, dass von den Erwachsenen keinerlei Hilfe zu erwarten ist. Die sind alle mit sich selbst beschäftigt, bzw. damit weitere Einzelheiten zu vertuschen, wenn ich das richitg verstehe. Im Gegenteil nutzt der Vater von Andreas Details von der Leiche um seinem Sohn Angst zu machen. Fürchterlich.

Die Kinder sind doch alle traumatisiert. Vermutlich hat der Umzug ebenfalls zu einem großen Teil mit den damaligen Ereignissen zu tun.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
caro_phie kommentierte am 28. Februar 2024 um 14:54

Da würde ich dir zustimmen. Ich finde man merkt dadurch wie immer wieder Franzis Tod zur Sprache kommt, wie sehr er die Erzählerin beschäftigt. Und eigentlich nicht nur sie sondern gefühlt das ganze Dorf. Im Endeffekt finde ich spiegelt ihre Art darüber zu erzählen auch den Umgang der Erwachsenen damit um. Es wird scheinbar einfach abgehakt und danach darüber geschwiegen. Nur zwischendurch, in Momenten wenn die Erwachsenen getrunken haben, brechen die Worte aus ihnen heraus und man merkt wie der Todesfall sie innerlich die ganze Zeit beschäftigen muss.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Xana kommentierte am 16. Februar 2024 um 11:56

Der nüchterne Schreibstil hat mich irgendwie auch etwas erschreckt. Aber vermutlich ist das eine Art Schutzreaktion, weil das Geschehene zu schlimm zum Fühlen ist.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:07

Die Erzählerin muss aber auch mit 6 Jahren begriffen haben, dass es ein schlimmes Unglück war - auch wenn die Erwachsenen es irgendwie auch runterspielen. Auf jeden Fall ist das Mädchen unter dem LKW eine gute Beobachterin.

Thema: Wer hat gewonnen?
Naibenak kommentierte am 11. Februar 2024 um 19:17

Gestern ist mein Exemplar eingetrudelt :) Morgen werde ich mit Lesen starten. Bin sehr gespannt!

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
schaebelchen kommentierte am 11. Februar 2024 um 19:44

Für mich ist nicht so einfach, in dieses Buch reinzufinden. Inhaltlich finde ich es eigentlich gut, aber es schon schwer zu lesen. Das liegt für mich aber auch daran, dass es praktisch keine Absätze gibt und die Sätze teilweise endlos. Dadurch finde ich beim Lesen kaum Ruhepausen. Ansonsten ist die Geschichte schon sehr bildhaft beschrieben und amn kann sich die Familenmitglieder in ihren jeweiligen Zeiten sehr gut vorstellen.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Xana kommentierte am 13. Februar 2024 um 12:03

Mir geht es so wie dir. Zusätzlich fühle ich mich vom österreichischen Dialekt leider ziemlich überfordert und stolpere da immer wieder darüber. An sich kommen die Charaktere aber sehr gut rüber.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Dajobama kommentierte am 11. Februar 2024 um 20:10

Ein recht spezieller Roman wie ich finde. Extravaganter Schreibstil, generationenumfassend. Schon interessant, aber auch anstrengend zu lesen. MIttlerweile bin ich aber einigermaßen angekommen.

Ich mag die österreichischen Ausdrücke und Wendungen. Da komme ich als Bayerin ganz gut zurecht. Aber auch die Lebensweise ist sehr gut beschrieben finde ich. Auch wenn ich manches Mal schlucken musste. Beispielsweise als Franzis Tod so sachlich erzählt wurde. Uff. Gerade die kindliche Sichtweise finde ich da ganz erfrischend, wenn es um innerfamiliäre Differenzen mit der Großmutter oder zwischen den Eltern geht. Allerdings bin ich mir noch nicht so sicher, ob diese kindliche Erzählsicht mit der literarischen Sprache unbedingt zusammenpasst.

Es wird schon klar, dass das Mädchen seinen eigenen Kopf hat. Sie ist anders als andere Mädchen und lässt sich auch nicht unbedingt etwas sagen. Das wird sicher noch interessant.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
isalo kommentierte am 12. Februar 2024 um 12:37

"Auch wenn ich manches Mal schlucken musste. Beispielsweise als Franzis Tod so sachlich erzählt wurde. Uff."

Das fand ich auch heftig.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Dajobama kommentierte am 12. Februar 2024 um 17:36

Oder auch die Spekulationen darüber, wie der Großvater wohl ums Leben gekommen ist. Lauter gruselige Szenarien!

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
LeserinLu kommentierte am 17. Februar 2024 um 19:46

Das macht aber auch noch einmal bewusst, wie viel Kinder eigentlich mitbekommen können, auch wenn man denkt, das sei nicht so - im Gegenteil: Spricht man nicht offen, macht sich die Fantasie selbstständig. Ich fand das gut getroffen!

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Xana kommentierte am 13. Februar 2024 um 12:04

Ich fand manch eine Beschreibung auch erstaunlich nüchtern. Franzis Tod und auch den Missbrauch davor...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Naibenak kommentierte am 14. Februar 2024 um 12:42

Oh ja, die Szene mit dem Missbrauch war heftig... so nebenher erwähnt, als wäre das ganz was Normales auf dem Lande. War es wahrscheinlich auch. Waahhh... fürchterlich:(

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
GAIA kommentierte am 15. Februar 2024 um 12:30

Allerdings bin ich mir noch nicht so sicher, ob diese kindliche Erzählsicht mit der literarischen Sprache unbedingt zusammenpasst.

Das würde zu meinem Empfinden passen, dass auf Seite 44 erwähnt wird, sie habe erst im Alter von 21 Jahren ihre erste Cola getrunken. Das würde eben bedeuten, dass wir es gar nicht mit einer kindlichen Erzählerin zu tun haben, sondern mit einer Erwachsenen, die rückblickend erzählt. Und das passt wieder nicht zum Präsens, in dem die "Unter dem LKW"-Szenen geschrieben sind.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Dajobama kommentierte am 15. Februar 2024 um 13:10

Ah, das ist seltsam. Das ist mir gar nicht aufgefallen...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
LeserinLu kommentierte am 17. Februar 2024 um 19:50

Danke für die gute Beobachtung! Dann ist das wohl eher eine erwachsene Erzählerin, die Zurückliegendes im Präsens erzählt, um die Wirkung von Unmittelbarkeit zu erzielen. Mir gefällt diese interessante Erzählweise gut, außerdem war ich erleichtert, dass nicht das naive Erzählen eines 11-jährigen Kindes nachgemacht wird.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
herrzett kommentierte am 04. März 2024 um 23:06

Ach, toll. Danke für den Hinweis... das habe ich beim Lesen irgendwie ganz überlesen und löst gerade mein gedankliches Problem mit dem Text/Inhalt.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 14:51

Das mit Franzis Tod wird wirklich sehr emotionslos beschrieben, dabei ist es doch sehr tragisch und muss etwas mit den Kindern machen.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Sommerkindt kommentierte am 11. Februar 2024 um 20:51

Ich bin zwar mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, aber der Roman ließt sich wirklich sehr ransant.

Was mir allerdings aufgefallen ist, dass alle die Großmutter nicht mögen. Aber mal ganz ehrlich die Großmutter hat zeit ihres Lebens nur Ablehnung erfahren. Ihr Vater hat sie quasi verschachert, an einen Mann der sie nicht mal liebte. Und für den sie offensichtlich nicht wirklich Gefühle hegte. Als dieser dann unerwartet stirbt und ihr ein unbedachter Satz über die Lippen rutscht, ist sie schon wieder abgestempelt, als die Frau, die froh ist das ihr Mann tot ist. Das er sie nie gut behandelt hat, daran denken sie nicht mal. Wie schlimm muss es für die Frau sein, das selbst die engsten Familienangehörigen , sie nicht mal mögen.  Ist es da verwunderlich, dass sie sich so einigelt und wie ein verwundetes Tier um sich beißt?

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 14:54

Das er sie nie gut behandelt hat, daran denken sie nicht mal. Wie schlimm muss es für die Frau sein, das selbst die engsten Familienangehörigen , sie nicht mal mögen. 

Aber sie ist auch nun mal keine Frau, die man mag und scheint sich - meiner Meinung nach - auch in dieser Rolle zu gefallen. Zumindest versucht sie nicht, entsprechend auf andere zuzugehen.

 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
nikolausi kommentierte am 12. Februar 2024 um 13:49

Ich bin immer wieder erstaunt zu lesen, wie sachlich die 11jährige über einschneidende Ereignisse im Leben ihrer Familie und der Dorfbewohner erzählt, z.B. über das Verschwinden von Karlas Mutter in die DDR. Heftig ist es, wie verbreitet rechte Gesinnungen auf dem Dorf sind - bei der Landjugend, den Burschenschaften, dem Bürgermeister.

Das Buch hat insgesamt voll umfänglich gehalten, was ich erwartet habe. Etwas vage geblieben ist allerdings der Grund für den Umzug der Familie. Hierzu heißt es nur einige Male, die Mutter wolle "bürgerlich" werden. Aber sie führen doch bereits ein bürgerliches Leben (Mutter Hauswirtschaftslehrerin und Chefin des Gasthofes, Vater LKW-Händler).

 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Xana kommentierte am 16. Februar 2024 um 13:31

Diese merkwürdigen Gesinnungen machen mir auch das ganze Buch über schon zu schaffen.. Scheint auf dem Land leider gar nicht so selten zu sein.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:29

Hierzu heißt es nur einige Male, die Mutter wolle "bürgerlich" werden. Aber sie führen doch bereits ein bürgerliches Leben (Mutter Hauswirtschaftslehrerin und Chefin des Gasthofes, Vater LKW-Händler).

Ist halt die Frage, was sie unter "bürgerlich" versteht.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Birte kommentierte am 26. Februar 2024 um 18:50

Auslöser für den Umzug waren "Risse im Haus, durch die man durchsehen konnte" und "Befreiung von dem ganzen angehäuften Kram", Initiator ist laut Text der Vater. Weitere Beweggründe kann man sich dazu denken, werden aber meiner Meinung nach nicht explizit genannt.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Naibenak kommentierte am 26. März 2024 um 09:12

Den Umzugsgrund habe ich tatsächlich noch ein bisschen anders verstanden. Ja, es ging vom Vater aus. Und es fühlte sich so an, als ob der Vater mit seinen Kindern und der Erziehung durch die Mutter tierisch unzufrieden war. Die war nicht normgerecht. Die Jungs sehen aus wie Mädchen, das Mädchen wie ein Junge. Das hat ihn kirre gemacht und es kam mir vor, als würde er deshalb alles hinter sich lassen wollen, auch um den Kindern ihre Bezugspersonen/Freunde zu nehmen, die sie evt so rebellisch machen. Ist jetzt sehr frei interpretiert ;)

Thema: Deine Meinung zum Buch
nikolausi kommentierte am 12. Februar 2024 um 14:23

Ein wirklich lesenswertes Buch. Hier ist meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/lesenswerte-familien-und-dorfgeschichte

 

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Dajobama kommentierte am 12. Februar 2024 um 21:21

So, das war ein langer Abschnitt. 

Puh naja, diese Welt zwischen Beichtstuhl und Stammtisch hat es so richtig in sich. Wie soll ich das nennen: es ist so ungefähr das Gegenteil einer Romantisierung dieser abgelegenen Bergwelt. Teilweise ist es wirklich krass. Sowohl die detaillierte Beschreibung der Leiche Franzis als auch der generelle Umgang mit den Kindern. Das ist in der Häufung schon sehr (hoffe ich doch) überspitzt und grenzt an Kindeswohlgefährdung. Drohungen, Angst machen, Alkohol, Rauchen, Affären,  rechte Gruppierungen etc: alles wird vor den Augen der Kinder ausgetragen.

Den Erzählstil finde ich auch recht besonders. Einerseits passt der literarische Schreibstil meiner Meinung nach nicht zu der elfjährigen Erzählerin. Trotzdem ist da sowas Kindliches, lakonisches in der Erzählweise, das ich sehr interessant finde.

Insgesamt, sowohl inhaltlich, als auch sprachlich, weiß ich noch immer nicht so genau, was die Autorin damit beabsichtigt, bzw. worauf sie hinauswill. Bisher finde ich ist es ein sehr abschreckendes Bild, das sie da von der Abgeschiedenheit der Bergwelt zeichnet.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Dajobama kommentierte am 13. Februar 2024 um 12:27

Dazu hab ich mir nochmal Gedanken gemacht. Dieses Werk ist wohl als bitterböse Abrechnung zu verstehen, mit der Rückständigkeit und Engstirnigkeit der Bewohner dieses kleinen Bergdorfes.

Die nüchterne Erzählweise des Mädchens , mit der sie wie nebenbei entsetzliche Dinge berichtet, ruft umso stärker das Gewissen und das Unrechtsbewusstsein des Lesers hervor. Wie kann man KInder so aufwachsen lassen?

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:08

Sehe ich auch so ähnlich.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Naibenak kommentierte am 13. Februar 2024 um 09:04

Hallo zusammen :) Bin gestern gestartet, aber erst bis Seite 28 gekommen. Ich muss zugeben, dass es mir anfangs nicht ganz leicht gefallen ist, mich einzulesen. Der Schreibstil ist enorm bildhaft (was ich grundsätzlich liebe) und es sind teils echt lange Sätze (was mir das Lesen wohl erschwert^^). Ich muss schon sehr konzentriert sein, vorallem auch dann, wenn die österreichische Umgangssprache hinzukommt. Aber es geht schon besser jetzt als ganz am Anfang. Und ich mag es auch recht gern. Dass gleich zu Beginn ein so tragischer Unfall passiert, hab ich aber nicht erwartet. Irgendwie hab ich mit sowas gar nicht gerechnet im Buch. Naja... schauen wir mal, was noch so kommt ;)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
LeserinLu kommentierte am 17. Februar 2024 um 19:51

Das stimmt, ich musste auch erst einmal hineinkommen und konnte nicht von Anfang mein übliches, schnelles Lesetempo beibehalten.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
isalo kommentierte am 13. Februar 2024 um 13:30

Auch ich finde, dass das Buch schwer zu lesen ist, was nicht heißen soll, dass es mir nicht gefällt. Zum einen tu ich mich schwer mit dem Dialekt; wobei ich nicht die Kursivsätze meine, sondern die normalen. Da schleicht sich in den Satzbau auch so etwas wie Mundart ein. Zum anderen komm ich nicht so flott vorwärts, weil ich mir immer wieder die bildhaften Redewendungen noch einmal zu Gemüte führen muss.

Im ersten Abschnitt wird die Familie der unter dem Umzugswagen liegenden 11-jährigen bis ins kleinste Detail vorgestellt – mehrere Generationen zurück – angefangen als arme Dorfbauern – nunmehr emporgearbeitet. Bei der Vorstellung von Nachbarskindern und Schulkameraden läuft eine Mutprobe derart aus dem Ruder, dass ein Junge stirbt. Die Unaufgeregtheit mit der dieses Ereignis geschilderte wird, hat mich betroffen gemacht.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Naibenak kommentierte am 14. Februar 2024 um 08:29

Ja genau. Dieser gesamte österreichische Sprachsound, wenn ich es so nennen will, muss erstmal sacken. Also bei mir hat es ein wenig gebraucht. Inzwischen habe ich weitergelesen (bin aber noch nicht durch mit dem Abschnitt) und ich bin wohl sprachlich jetzt angekommen und genieße. Es ist mittlerweile wie eine Art Kopfkino, was sich entwickelt. Weil die Sprache und auch die Beschreibungen der Personen und Umgebung sehr toll ein Bild schaffen. Passt prima zusammen.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
GAIA kommentierte am 15. Februar 2024 um 12:37

Bezüglich der Familie, die über mehrere Generationen vorgestellt wird: Hier finde ich es auch recht kompliziert konzipiert, dass sich die Erzählerin an eine Sache erinnert und innerhalb der Schilderung an dieses Vorkommnis (oder eben eine Geschichte, die vor ihrer Geburt passierte, die sie scheinbar aus zweiter Hand weiß) dann wieder ein Punkt auftaucht, der an ein anderes Vorkommnis erinnert und der dann innerhalb der Erzählung immer weiter verschachtelt wird. Als Beispiel die Sache mit dem Hochzeitskleid, die fängt mit dem Eintüten ins Auto an, geht auf den Spielenachmittag mit Luca zurück, geht weiter zurück zur Mutter, geht zurück zum Kennenlernen der Eltern, geht zum Stoff des Kleides und was es damit aufsich hat, geht zum Einkaufswahn der Mutter, geht noch über zehn weitere Ecken und landet wieder bei dem Spielnachmittag und letztlich wieder beim Verpacken des Kleides zum Umzug. Das ist zwar eigentlich recht cool gemacht, mir aber häufig zu viel, vor allem, wenn man das Buch mal zwischendurch weglegt und dann gar nicht mehr weiß, was jetzt die "Rahmenszene" überhaupt war.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Dajobama kommentierte am 15. Februar 2024 um 13:14

Ja, damit hast du schon recht. Es ist manchmal etwas verworren. Vor allem, wenn man sich wie ich, nicht die Mühe macht, das alles so ganz genau aufzudröseln. 

Ich kann jetzt kein Beispiel nennen, weil ich es mir nicht rausgeschrieben habe, aber ich hatte ein paarmal den Gedanken: woher will/kann sie das jetzt wissen? 

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 14:56

Ich finde es manchmal auch ziemlich unübersichtlich und muss öfter mal zurückblättern und schauen.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 13. Februar 2024 um 14:35

 

Nach diesem Abschnitt kann ich nur sagen: Mir gefällt diese Art, wie die Erzählerin an ihren Beobachtungen teilhaben lässt. Die Beschreibungen sind bildhaft und durch den Dialekt auch sehr authentisch. Allerdings tue ich mich mit dem Dialekt auch etwas schwer, dann muss ich mehrmals lesen, um zu verstehen. Es ist kein Buch, das man einfach mal so herunterliest.

In ihrem Umfeld gibt es nur skurrile Personen. Ihre Mutter gleicht etwas aus, indem sie grenzenlos kaufsüchtig ist. Aber die Erzählerin selbst ist auch nicht das, was die anderen von ihr erwarten. Besonders liebevoll geht man in dieser Familie wohl nicht miteinander um. Besuche bei der Großmutter scheinen für alle eine Strafe zu sein.

Die Geschichte mit dem Franzi ist tragisch, wird aber ziemlich sachlich abgehandelt.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Naibenak kommentierte am 14. Februar 2024 um 08:31

Es ist kein Buch, das man einfach mal so herunterliest.

Definitiv. Ist bei mir genauso. Aber je mehr ich in diese "andere" Sprache eintauche, desto besser komme ich in den Lesefluss :-)

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Naibenak kommentierte am 14. Februar 2024 um 08:36

Die Großmutter Lone ist schon der Hammer. Wie sie ihre Tochter zusammenfaltet, als das Grundstück geräumt wird - holla die Waldfee! Schön, wie der Schwiegersohn dann reagiert und schlicht sagt: "Schleich di vom Grund" . Und weg ist sie mit ihrem neuen roten Fiat ;-)))

Spannend auch, dass die Großmutter dem mittleren Enkel 2x Süßes gibt: 1x für den großen Bruder und 1x für die kleine Schwester. Er selbst geht leer aus. Weil, das mittlere Kind ist ja sowas wie ein "Ersatzkind" (oder wie wurde es noch gleich bezeichnet?). Jedenfalls wird es komplett übergangen und nicht wahrgenommen.... boah, sowas ist schon heftig :(

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
isalo kommentierte am 14. Februar 2024 um 12:07

Da bin ganz bei dir - genau diese Schilderungen machen das Buch zu etwas besonderen, auch wenn man schlucken muss.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 14:59

Meine Großmutter war in solchen Sachen auch sehr eigenartig. Meine Cousins und Cousinen bekamen jedes Jahr ein Geburtstagsgeschenk, ich nur alle zwei Jahre im Wechsel mit meiner Schwester. Wäre das Geschenk kleiner ausgefallen und dafür jedes Jahr gekommen, wär's nicht aufgefallen.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Musiklexikon kommentierte am 14. Februar 2024 um 10:38

Dieser Abschnitt war ziemlich lang. Allerdings auch ziemlich heftig, aber unsere Nachbarn haben ja teilweise auch einen bitterbösen Humor. Mir gefällt die Geschichte aber dennoch sehr gut. Wie schon in einem anderen Kommentar erwähnt wurde, wie die Erzählerin das alles so nüchtern schildern kann, das kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Ich höre mir mittlerweile Austropop dazu an, die Geschichte spielt ja schließlich in Österreich, damit ich die Geschichte auf mich wirken lasen kann und die Dialoge im Dialekt veranschaulichen die Geschichte wirklich gut. Das kommt hier im zweiten Abschnitt noch mehr zur Geltung.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Xana kommentierte am 16. Februar 2024 um 11:59

Die Dialoge im Dialekt finde ich leider sehr zäh, da kann ich mich anscheinend nicht mit anfreunden. Immerhin auch eine Erkenntnis.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
GAIA kommentierte am 15. Februar 2024 um 12:16

Ich finde, dass das Cover zumindest heraussticht, wenn es im Buchladen liegt. Ob jetzt positiv oder negativ, sei erst einmal dahingestellt.

Ich kann bezüglich des Inhalts durchaus verstehen, dass hier eventuell der Kontrast zwischen "Dunkelgrün" (entspricht: eventuell Jagdenthusiasmus, den viele Dorfbewohner:innen haben, aber Julia als Mädchen nicht mitmachen darf) und "Pink" (entspricht: was wird von einem Mädchen erwartet, und was kann demnach Julia auch nicht "erfüllen"). Aber diese Interpretationsmöglichkeiten tun sich erst auf, wenn man den Roman auch liest. Ohne dieses Wissen, wirkt ds Cover noch merkwürdiger.

Die Kontraste sind verquer und hier auch vielleicht ein Verweise an die "querstehende" Erzählerin. Ich finde aber, es tut nicht ganz so sehr in den Augen weh, wie zum Beispiel das Cover zu Angela Lehners "Vater unser". ;) Immherhin ist dies ein sehr cooles Buch! Das vorliegende Buch ja vielleicht auch...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
GAIA kommentierte am 15. Februar 2024 um 12:27

Mir passiert mit diesem Roman etwas merkwürdiges: Ich komme nicht so richtig voran. Heute lese ich schon den dritten Tag am Roman und habe erst 75 Seite geschafft. Das ist untypisch für mich. Normalerweise ist dies die Mindestseitenmenge pro Tag, wenn nicht gar das Doppelt- bis Dreifache. Woran liegt es also? An die regionale Sprache und auch den Sprachrhythmus habe ich mich schon nach wenigen Seiten gewöhnt. Das ist es also nicht. Jetzt nach Abschluss des ersten Leseabschnitts vermute ich (neben einer ganz eigenen Konzentrationsproblematik, die gerade eben allein in meiner Person und nicht im Roman liegt!), dass es an den Zeitformen liegt.

Ich bin mir nicht sicher, ob dies so gewollt ist, aber mir erscheint die Erzählstimme in ihrer Position in der Zeit nicht konsistent. Soll heißen: Erst dachte ich, dass wir uns mit der 11jährigen Erzählerin in 1994 befinden. Diese Passagen, in denen sie unter dem LKW liegt, sind im Präsens verfasst, klingt also logisch. Dann dachte ich, dass somit alles Erzählte im Präteritum vor diesem bestimmten Zeitpunkt, nennen wir ihn "Unter dem LKW", in 1994 liegt. Bin aber immer wieder durcheinandergekommen und habe mich gefragt, ob alle Geschehnisse wirklich davor liegen. Die Familiengeschichten und -mythen sind ja schon sehr verstrickt und kompliziert. Und dann kommt die Stelle auf Seite 44, wo die Erzählerin meint: "...meine erste Cola habe ich mit einundzwanzig getrunken...". Also haben wir nun doch keine kindliche Erzählerin, sondern eine Erwachsene, die rückblickend erzählt. Dann passt für mich aber manchmal nicht die Sprache und die Glaubenssätze zu den Familienmythen, die ein Kind ja eher so widergeben würde. Ebenso die kuriosen Tode, die hier beschrieben werden (Franzi und der Opa). Diese Geschichten passen eher zu der Imagination bzw. den Erklärungsversuchen eines Kindes. Na mal sehen, ob sich das noch irgendwie erklären lässt.

Und noch eine Frage, falls ihr sie nicht schon beantwortet habt (ich lese mir gleich eure Kommentare durch): Wisst ihr, was es mit dem Ausspruch "Kritzi, kratzi." aufsich hat, der immer mal wieder (und vor allem so präsent am Ende des Leseabschnitts) auftaucht?

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
isalo kommentierte am 15. Februar 2024 um 13:26

"Wisst ihr, was es mit dem Ausspruch "Kritzi, kratzi." aufsich hat, der immer mal wieder (und vor allem so präsent am Ende des Leseabschnitts) auftaucht?"

Das habe ich mich auch schon gefragt.

Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, die Probleme mit dem Text und dem Inhalt hat und nur langsam voran kommt.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Birte kommentierte am 16. Februar 2024 um 09:53

Ich habe nochmal zurückgeblättert - auf S. 48 kommt "Kritzi, kratzi" mit vor, im Zusammenhang mit dem Umzugsstress. Und auf S. 75 ist sie wieder zurück bei den gebildeten Stapeln. Für mich ist es einerseits eine lautmalerische Anlehnung an ein Herumwühlen in den gesammelten Sachen, zum anderen vielleicht auch eine Klammer für die Szene vor dem LKW? Ich habe das Kritzi, kratzi auch nur an den zwei Stellen wiedergefunden, habt ihr mehr?

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Birte kommentierte am 15. Februar 2024 um 17:26

Jetzt habe auch ich den ersten Teil geschafft, und bin vor allem eins: verwirrt. Zwischendurch hätte ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht, habe aber im Buch keins gefunden.

Aktuell habe ich nur abends Zeit zum Lesen, vielleicht braucht das Buch auch einen frischeren Kopf? So richtig packen konnte mich die Geschichte noch nicht, vielleicht auch, weil erst wenige Fäden in die Vergangenheit abgewickelt wurden. Aber wenn die Mutter wirklich Vollzeit-Lehrerin ist und dann noch in der Küche und an der Theke des Gasthofs steht, ist es für mich kein Wunder, dass sie zusammenbricht - fast schon zynisch die Begründung, warum sie nicht befördert wird (aber wohl auch nicht ganz unrealistisch).

Lese mir jetzt mal eure Gedanken zum ersten Abschnitt durch und bin schon noch neugierig, was im zweiten Leseabschnitt folgt.

 

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:01

Aber wenn die Mutter wirklich Vollzeit-Lehrerin ist und dann noch in der Küche und an der Theke des Gasthofs steht, ist es für mich kein Wunder, dass sie zusammenbricht - fast schon zynisch die Begründung, warum sie nicht befördert wird (aber wohl auch nicht ganz unrealistisch).

Kein Wunder, dass sie kaufsüchtig ist. Das kann ja keiner auf Dauer leisten.

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Xana kommentierte am 16. Februar 2024 um 13:41

Leider ist das buch nichts für mich, auch wenn es seine Vorzüge hat:

https://wasliestdu.de/rezension/schwierig-48

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
isalo kommentierte am 16. Februar 2024 um 15:37

Im zweiten Abschnitt erfährt der Leser dann doch wie von dem verunglückten Jungen Abschied genommen wird – von der Totenwache über den Leichenschmaus ganz nach dörflicher Tradition. Und J. wird von Abträumen und Weinkrämpfen geplagt, so wie man sich eine trauernde 11- jährige vorstellt. Weiterhin unterm Umzugswagen liegend erzählt sie, wie Luca in ihr Leben tritt und sich zarte Bande zwischen den beiden entwickeln. Auch unterm Stammtisch sitzend lauscht sie den Erzählungen der Erwachsenen, sowie später von der Rotbuche.

Entsetzt war ich vom exzessiven Alkoholkonsum des Vaters und den Verbindungen der „neuen Freunde“ zu Burschenschaft und Waffen SS.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:11

Das Unglück passiert, als J. 6 Jahre war, wieso sie mit 11 Albträume hat und trauert, erscheint mir nicht logisch. Aber vielleicht fließen da die Zeiten auch wieder ineinander.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
SunshineBaby5 kommentierte am 16. Februar 2024 um 22:27

Das Cover ist eigentlich recht unauffällig. Das Pink ist natürlich gut aichtbar. Aber man erahnt nur wenig von der Geschichte.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
SunshineBaby5 kommentierte am 16. Februar 2024 um 22:30

Der Prolog hat mir gar nicht gefallen. Da dachte ich erstmal: so redet doch kein Kind. Zum Glück hat sich das dann geändert und der Sprachstil ist viel eindrücklicher. Die vielen unwichtigen Details die beschrieben werden gefallen mir sehr. Man erfährt so viel über die Personen die sich im Umfeld des Kindes befinden mit ihren lustigen Geschichten. Bisher gefällt es mir sehr.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
schaebelchen kommentierte am 17. Februar 2024 um 09:12

Ja, das war ein ziemlich langer Abschnitt. Und ich bin weiterhin auch sehr hin und her gerissen, was ich von dem Buch halten soll. Der Schreibstil ist für mich sehr schwierig, diese langen verschachtelten Sätze, keine Absätze, keine wirklichen Dialoge und keinen wirklichen Handungsstrang. So lange brauche ich sonst nicht für einzelne Kapitel.

Der rote Faden ist natürlich der Tod des Kindes, darum geht es auch letztendlich. Eine Verarbeitung des Dramas ist wahrscheinlich schwierig in dieser seltsamen Dorfwelt. Und ein Mädchen, dass eigentlich kein Mädchen sein will, verscht nur, irgendwie zurechtzukommen.

Die Autorin führt uns immer in neuen Episoden, die zwar irgendwie in die Geschicte gehören und ins Gesamtbild, aber, wohin es führen soll, ist völlig unklar. Ich bin sehr zwiegespalten mit diesem Buch.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
schaebelchen kommentierte am 17. Februar 2024 um 09:12

Ja, das war ein ziemlich langer Abschnitt. Und ich bin weiterhin auch sehr hin und her gerissen, was ich von dem Buch halten soll. Der Schreibstil ist für mich sehr schwierig, diese langen verschachtelten Sätze, keine Absätze, keine wirklichen Dialoge und keinen wirklichen Handungsstrang. So lange brauche ich sonst nicht für einzelne Kapitel.

Der rote Faden ist natürlich der Tod des Kindes, darum geht es auch letztendlich. Eine Verarbeitung des Dramas ist wahrscheinlich schwierig in dieser seltsamen Dorfwelt. Und ein Mädchen, dass eigentlich kein Mädchen sein will, verscht nur, irgendwie zurechtzukommen.

Die Autorin führt uns immer in neuen Episoden, die zwar irgendwie in die Geschicte gehören und ins Gesamtbild, aber, wohin es führen soll, ist völlig unklar. Ich bin sehr zwiegespalten mit diesem Buch.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
isalo kommentierte am 17. Februar 2024 um 13:30

So fühle ich mich auch - zwiegespalten -.Immer wenn ich denke angekommen zu sein, stolper ich wieder über Dialektsätze oder erschreckende Szenarien.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
schaebelchen kommentierte am 17. Februar 2024 um 09:19

Ja, das war ein ziemlich langer Abschnitt. Und ich bin weiterhin auch sehr hin und her gerissen, was ich von dem Buch halten soll. Der Schreibstil ist für mich sehr schwierig, diese langen verschachtelten Sätze, keine Absätze, keine wirklichen Dialoge und keinen wirklichen Handungsstrang. So lange brauche ich sonst nicht für einzelne Kapitel.

Der rote Faden ist natürlich der Tod des Kindes, darum geht es auch letztendlich. Eine Verarbeitung des Dramas ist wahrscheinlich schwierig in dieser seltsamen Dorfwelt. Und ein Mädchen, dass eigentlich kein Mädchen sein will, verscht nur, irgendwie zurechtzukommen.

Die Autorin führt uns immer in neuen Episoden, die zwar irgendwie in die Geschicte gehören und ins Gesamtbild, aber, wohin es führen soll, ist völlig unklar. Ich bin sehr zwiegespalten mit diesem Buch.

 

 

Ich weiß leider nicht, warum mein Beitrag mehrfach hochgeladen wurde, leider kann ich diese nicht löschen. Daher entschuldige ich mich an dieser Stelle dafür.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
GAIA kommentierte am 20. Februar 2024 um 09:54

Ich weiß leider nicht, warum mein Beitrag mehrfach hochgeladen wurde, leider kann ich diese nicht löschen. Daher entschuldige ich mich an dieser Stelle dafür.

Das ist nicht schlimm, kannst du ja nichts dafür. Übrigens habe ich erst gar nicht auf den Nickname geschaut und gedacht: Krass, hier sind sich ja alle echt einig. Aber naütlich merkte ich dann nach zwei Sätzen, dass es genau derselbe Text ist. :DD

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
schaebelchen kommentierte am 17. Februar 2024 um 09:12

Ja, das war ein ziemlich langer Abschnitt. Und ich bin weiterhin auch sehr hin und her gerissen, was ich von dem Buch halten soll. Der Schreibstil ist für mich sehr schwierig, diese langen verschachtelten Sätze, keine Absätze, keine wirklichen Dialoge und keinen wirklichen Handungsstrang. So lange brauche ich sonst nicht für einzelne Kapitel.

Der rote Faden ist natürlich der Tod des Kindes, darum geht es auch letztendlich. Eine Verarbeitung des Dramas ist wahrscheinlich schwierig in dieser seltsamen Dorfwelt. Und ein Mädchen, dass eigentlich kein Mädchen sein will, verscht nur, irgendwie zurechtzukommen.

Die Autorin führt uns immer in neuen Episoden, die zwar irgendwie in die Geschicte gehören und ins Gesamtbild, aber, wohin es führen soll, ist völlig unklar. Ich bin sehr zwiegespalten mit diesem Buch.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Naibenak kommentierte am 26. Februar 2024 um 09:50

"Der rote Faden ist natürlich der Tod des Kindes, darum geht es auch letztendlich"

Okay, stimmt. Das ist in der Tat ein roter Faden, der sich durch den Roman zieht und immer mal wieder an anderer Stelle thematisiert wird. Nicht zuletzt bei der Erzählerin selbst, die deutlich an diesem traumatischen Erlebnis zu knabbern hat.

Dennoch: nur dieser Faden reicht mir nicht. Es gibt keine Handlung, außer dass die Familie der Erzählerin gerade dabei ist umzuziehen. Die vielen Anekdoten über die Dorfbewohner/innen zeigen zwar ein gewisses Bild der Dorfgemeinschaft und schaffen eine wirklich unschöne Atmosphäre, jedoch über die Erzählerin selbst erfahre ich bisher viel zu wenig. Würde ich aber gern. Sie ist nahezu die einzige, die mich hier wirklich interessiert...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Naibenak kommentierte am 17. Februar 2024 um 15:54

Zum Ende dieses ersten LA muss ich sagen, dass ich völlig hin und her gerissen bin. Inhaltlich finde ich den Roman bisher klasse, die Personen werden außerdem toll gezeichnet. Besonders, wenn Ereignisse beschrieben werden, dann passiert dies sehr bildhaft und intensiv, so dass ich da super mitgenommen werde und in die österreichische Welt auf dem Land eintauche. Nun kommt das ABER ;) und das wurde hier auch schon erwähnt. Die vielen Zeitsprünge, das ständige Abschweifen und wieder zurückkehren, der häufige Wechsel der Zeitformen, lange verschachtelte Sätze... all das macht die Lektüre auch mühsam für mich. Komme nicht richtig zügig voran. Ich bin noch nicht sicher, wo die Reise hingeht und wie ich das Buch am Ende bewerte...

Thema: Wer hat gewonnen?
pemberley1 kommentierte am 17. Februar 2024 um 17:02

Noch einen nachträglichen und etwas verspäteten Glückwunsch an die GewinnerInnen der Leserunde :)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
pemberley1 kommentierte am 17. Februar 2024 um 17:08

Nein nein und nein. Ich mag doch so minimale Cover gar nicht :/. Und dann noch Rosa zu Grün. Seufz :/

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Dajobama kommentierte am 17. Februar 2024 um 18:42

Hmmm, so wirklich viel Neues war jetzt im letzten Leseabschnitt gar nicht dabei. Teilweise fand ich es sogar recht zäh. 

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
LeserinLu kommentierte am 17. Februar 2024 um 20:05

Mich hat der Roman, trotz seines, wie schon vielfach erwähnt, anspruchsvollen, dichten Erzählstils, von der ersten Seite an mit seiner ehrlichen und entlarvenden Erzählweise in den Bann gezogen. Erzählerin J. betrachtet mit scharfem Blick und entwaffnender Ehrlichkeit ihre Familie und deren Probleme. Da wir oft einem Gedankenstrom folgen, werden bereits viele Themen und Anekdoten angeschnitten und miteinander verwoben. Ein Tipp: Im ZDF Magazin Royale geht es diese Woche um Östereich, das passte gut zur Nazi-Vergangenheit des Großvaters hier im Roman.

Besonders interessant fand ich aber die Art und Weise, wie J. die Erwartungen ihrer Mutter an mädchenhaftes Verhalten reflektiert, ohne sie direkt anzusprechen. Die Diskrepanz zwischen den Vorstellungen der Mutter und J.'s eigenen Interessen und Verhaltensweisen wird subtil, aber wirkungsvoll dargestellt. Ebenso werden die individuellen Probleme der Eltern - die überforderte Mutter, die ihre Leere mit Kaufsucht zu füllen versucht, und der Vater, der scheinbar Affären hat - schonungslos beleuchtet. Diese Schonungslosigkeit führte bei mir auch oft dazu, dass ich schmunzeln musste, weil die Beschreibungen so böse sind. So fließen Ironie und Spott mit ein, ohne dabei die Ernsthaftigkeit der Situation zu verlieren. 

Insgesamt ist der erste Abschnitt von "Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht" ein vielversprechender Auftakt, der mir Lust auf mehr macht und unterschiedliche Einblicke in die Welt der Protagonistin und ihrer Familie bietet. Ich freue mich darauf, mehr von Julia Josts Roman zu entdecken.

PS: Wegen dieses Romans musste ich über eine halbe Stunde in ein Hamburger Industriegebiet fahren (und dann auch wieder zurück), weil DHL es weder geschafft hat, bei der Lieferung zu klingeln, noch, das Paket in einen nahegelegenen Postshop zu bringen, noch die beantragte Zweitzustellung des Pakets auch durchzuführen. Immerhin hat die Reise sich gelohnt!

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
caro_phie kommentierte am 28. Februar 2024 um 07:35

Du beschreibst genau meine Gefühle beim Lesen Anders als einige andere hier, habe ich super gut in die Sprache und die abschweifende Erzählweise des Buchs hineingefunden. Ich finde man kann sich total fallen lassen und sich auf die Gedankengänge der Erzählerin einlassen und wird so von ihr in eine mir wahnsinnig fremde dörfliche Welt entführt. Manchmal vergesse ich fast, dass das Buch trotzdem in den 80er/90er Jahren spielt, so altertümlich wirken viele der Beschreibungen. Und dann taucht doch die eine oder andere Referenz auf eine Jugend im späten 20. Jahrhundert auf, die mich plötzlich aufschrecken lässt und den Eindruck einer sehr archaischen Dorfgemeinschaft nur noch verstärkt. 

Mir haben auch die Szenen sehr gut gefallen, in denen es um den Wunsch der Erzählerin geht ein Junge zu sein und der Ablehnung durch die Mutter. Ich finde es wahnsinnig stark, dass dieses Thema nur auf sehr subtile Weise angedeutet ist und nicht zum allumfassenden Thema des Buchs aufgebläht wird und trotzdem so deutlich wird wie sehr die Erzählerin mit diesem Wunsch aneckt. Es suggeriert, dass der Wunsch ein anderes Geschlecht zu haben nichts außergewöhnliches sein sollte sondern nur ein Aspekt der Suche der Erzählerin nach ihrer eigenen Identität, die in der engstirnigen Dorfgemeinschaft keinen Platz zu haben scheint.
 

 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
schaebelchen kommentierte am 18. Februar 2024 um 09:25

Irgendwie kommen alle Leser mit diesem Buch nicht zügig voran. Ich fand den letzten Abschnitt auch zäh, aber eigentlich auch das gesamte Buch. Es ist war alles sehr bildhaft geschrieben aus Sicht des Kindes und das macht das Leben auf dem Kärnter Land gut vorstellbar. Allerdings hätte es auch in den 70er Jahren spielen können, wenn man so sieht, wie sich die Kinder selbst überlassen waren und welche Gesinnung dort hauptsächlich vorhanden ist. Je tiefer im Land, desto weniger Entwicklung für alle, so sehr ich das. Wenn man dem nicht entflieht, bleibt man stecken. Und das gilt wahrscheinlich für sehr viele Dörfer.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
caro_phie kommentierte am 28. Februar 2024 um 15:03

Ich schreibe zwar erst jetzt, aber ich habe das Buch bereits vor mehr als einer Woche beendet. Ich bin sehr gut in das Buch hineingekommen und die Erzählerin konnte mich absolut abholen ;). Ich stimme dir zu, dass der letzte Teil etwas "zäher" war weil vielleicht einige Dinge wiederholt wurden. Und doch habe ich darauf hingefiebert was wohl passieren wird, wenn Luca anfängt die Erzählerin zu suchen. Deshalb würde ich gerne deinen ersten Satz zumindest ein wenig relativieren ;).

Thema: Deine Meinung zum Buch
schaebelchen kommentierte am 18. Februar 2024 um 09:43

Für mich war das Buch leider auch überhaupt nichts. Interessante, lesenswerte Ansätze, aber sehr schwer zu lesen. Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/sehr-schweirig

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
schaebelchen kommentierte am 20. Februar 2024 um 10:36

https://wasliestdu.de/rezension/sehr-schwierig

hier nochmal der korrekte Link

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
LeserinLu kommentierte am 18. Februar 2024 um 10:54

Der zweite Teil wirft einen schonungslosen Blick auf die dunklen Seiten der Erwachsenenwelt, in der Affären, grausame Erziehungsmethoden und rechtes Gedankengut im Zentrum stehen. Durch den anekdotischen Erzählstil wurde ich tief in die Abgründe der menschlichen Natur gezogen, während gleichzeitig die Heuchelei hinter konservativen Werten entlarvt wurde. Das hat mich richtig gepackt (ich weiß nicht, ob man bei diesem Roman so gut von "gefallen" sprechen kann).

Besonders erschreckend ist die Darstellung der Affären innerhalb der Erwachsenengemeinschaft, die nicht nur die Beziehungen zerstören, sondern auch tiefe Wunden bei den betroffenen Kindern hinterlassen. Die Ich-Erzählerin beschönigt nichts und zeigt die emotionalen und psychologischen Auswirkungen dieser Untreue schonungslos auf. Einige hat der nüchterne Stil hier verwirrt, ich fand das jedoch gerade gut, um die Lieblosigkeit der beschriebenen Welt umso deutlicher hervorzuheben.

Ebenso brutal sind die Erziehungsmethoden, die in dieser Umgebung herrschen. Die Grausamkeit, mit der Kinder behandelt werden, wird ohne Beschönigung oder Zurückhaltung dargestellt. Die Autorin schreckt nicht davor zurück, die hässliche Realität hinter den vermeintlich konservativen Werten aufzudecken und zu zeigen, wie diese zu einem Zerrbild von Familie und Gemeinschaft führen können. Ich war letztes Jahr in Villach dank eines Zugausfalls unfreiwillig einen halben Tag in Villach (also Kärnten) und kann anekdotisch leider bestätigen: Burschenschaftler, die sich betrinken, um die Häuser ziehen und dabei Hitlerwitze machen, schienen dort niemanden groß zu verwundern oder zu stören. Womit ich nicht sagen will, dass ich solche Tendenzen für deutsche Dörfer in ländlichen Gegenden unwahrscheinlich halte.

Die schonungslose Darstellung von Gewalt und Heuchelei macht den zweiten Teil von "Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht" zu einer erschütternden Lektüre, die m.E. aber leider nicht weit von der Realität entfernt ist. Ein bisschen erinnert mich der Roman deshalb an "Krummes Holz", der ebenfalls gerade erschienen ist.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Birte kommentierte am 20. Februar 2024 um 23:51

Gewalt und Heuchelei finde ich zwei treffende Stichworte zum Buch

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:14

Der zweite Teil wirft einen schonungslosen Blick auf die dunklen Seiten der Erwachsenenwelt, in der Affären, grausame Erziehungsmethoden und rechtes Gedankengut im Zentrum stehen. Durch den anekdotischen Erzählstil wurde ich tief in die Abgründe der menschlichen Natur gezogen, während gleichzeitig die Heuchelei hinter konservativen Werten entlarvt wurde.

Und niemanden scheint das alles zu stören. Keiner der einen Einwand erhebt.

 

Thema: Lieblingsstellen
LeserinLu kommentierte am 18. Februar 2024 um 10:56

Ich finde, man kann Lieblingsstellen gar nicht so gut angeben, weil sich der beißende Humor oft nur aus dem Zusammenhang ergibt! Dafür müsste man dann die halbe Seite zitieren...

Thema: Lieblingsstellen
Dajobama kommentierte am 20. Februar 2024 um 07:39

Ich hab mir hier auch gar nichts rausgeschrieben. Wenn mir sprachlich was aufgefallen ist, dann eher im negativen Sinne (bemüht, drüber) oder unpassend (so denkt eine Elfjährige?).

Thema: Deine Meinung zum Buch
Dajobama kommentierte am 18. Februar 2024 um 10:58

Hier ist auch meine Rezi.

Die Begeisterung hat sich leider ein wenig in Grenzen gehalten.

https://wasliestdu.de/rezension/dorfgeschichten-0

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
buecherwurm1310 kommentierte am 18. Februar 2024 um 15:33

Ich finde das Buch immer noch schwierig zu lesen.

Nun erfahren wir mehr darüber, was damals beim Tod vom Franzi passiert ist. Die Kinder, die daran beteiligt waren, können das alles doch wohl nicht ohne Hilfe verarbeiten, aber die Erwachsenen gehen schnell zur Tagesordnung über und haben genug mit sich selbst zu tun. Die Erzählerin hat Albträume, aber sie berichtet so nüchtern über das Geschehene.

Die Freundschaft mit Luca wird ihr sicherlich guttun, doch mit dem Umzug hat das wohl auch ein Ende.

Es ist ein Umfeld, in dem wohl niemand groß werden möchte. Was da über alle herauskommt ist schon sehr drastisch. Die Erwachsenen ziehen ihr Ding durch ohne Rücksicht auf die Gefühle der Kinder. Ob die Eltern wirklich denken, dass ihre Kinder nicht merken, was abgeht?

 

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
GAIA kommentierte am 20. Februar 2024 um 10:00

Ich kenne das aus meiner Kindheit (ähnliche Generation wie Julia Jost und J.) auch so, dass die Elterngeneration wenig darauf geachtet hat, was die Kinder mitkriegen. Als Beispiel: Meine Eltern erzählten mir nie von sich aus, dass mein Bruder mein Halbbruder ist und aus einer früheren Beziehung meiner Mutter stammte. Da wurde dann bei Familiengeburtstagen, wenn die Eltern mich auf dem Sofa scheinbar schlafend liegen sahen, einfach über den Vater von R. (also meinem) Bruder gesprochen. Das habe ich alles mitbekommen und musste mir das als Kind alles zusammenreimen. Auch die Adoptionsurkunde (meine Vater adoptiierte offiziell meinen Bruder) wurde halt mal einfach auf dem Kühlschrank liegen gelassen, so nach dem Motto: Das interessiert das Kind doch sowieso nicht, was da liegt. Aber ich habe halt damals schon lesen können und war erschrocken. Ich hoffe doch, dass sich das in den letzten 30 Jahren verändert hat und möglichst viele Eltern nicht mehr die Befindlichkeiten ihrer Kinder ignorieren!

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:15

Krass!

Thema: Deine Meinung zum Buch
Musiklexikon kommentierte am 18. Februar 2024 um 16:48

Hier meine Rezension: https://wasliestdu.de/rezension/interessante-geschichte-aus-einem-kleine...

Ich bedanke mich nochmal sehr, dass ich dabei sein durfte. Mir fand die Geschichte lesenswert.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
LeserinLu kommentierte am 18. Februar 2024 um 20:12

Im dritten und letzten Teil von "Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht" werden die Beziehungen der Kinder untereinander intensiver beleuchtet, was aus meiner Sicht dem Roman einen hoffnungsvollen Aspekt verliehen hat. Auch wenn sich die Ich-Erzählerin von ihrer Freundin und Verbündeten Luca wegen des Umzugs verabschieden muss, zeigt die Möglichkeit, Freundschaft zu finden und sogar Verliebtheit zu empfinden, dass es Raum für persönliches Wachstum und Empfindungen jenseits der engen Normen der Erwachsenen gibt.

Besonders gefallen hat mir die Darstellung der beiden älteren Brüder der Ich-Erzählerin, die sich ebenfalls gegen die Erwachsenen aufzulehnen scheinen. Durch ihre Bereitschaft, sich gegen das festgefahrene System zu stellen, steht die Ich-Erzählerin, mit ihrem Wunsch, nicht typisch weiblich sozialisiert zu werden, nicht so alleine da.

Allerdings wird in der Welt der Erwachsenen auch deutlich, dass Rechtspopulismus und Nazitum dort normal sind. Reden wie die des Bürgermeisters sind leider für rechtspopulistische Parteien absolut Standard. Jost scheut nicht davor zurück, diese bedrückende Realität zu zeigen und die Leserinnen und Leser mit den beunruhigenden Auswirkungen zu konfrontieren (z.B. Gewalt gegen Kinder wie Franzi und Johann). Trotzdem bleibt ein Funke Hoffnung durch die kleinen Akte des Widerstands der Kinder und die Möglichkeit, sich trotz allem an Freundschaft und Liebe festzuhalten.

Kurz: Mir hat der Roman gut gefallen, er bietet interessante Einblicke in dörfliches Aufwachsen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
LeserinLu kommentierte am 18. Februar 2024 um 20:32

Vielen Dank für die Gelegenheit, den Roman zu lesen! 
Hier ist meine Rezension: 

https://wasliestdu.de/rezension/verlogene-erwachsenenwelt 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
leseleucht kommentierte am 19. Februar 2024 um 07:48

Den Titel werde ich mir wohl nie merken können, aber wenn man nach dem grünen Buch mit der pinkfarbenen Schrift fragt, wird man das Buch schnell finden.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
leseleucht kommentierte am 19. Februar 2024 um 07:48

Den Titel werde ich mir wohl nie merken können, aber wenn man nach dem grünen Buch mit der pinkfarbenen Schrift fragt, wird man das Buch schnell finden.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
leseleucht kommentierte am 19. Februar 2024 um 07:52

Ich hab mich mit dem Anfang etwas schwer getan. Das liegt nicht im Stil. Liest man einmal, liest es sich recht flüssig. Aber die Thematik und die Figuren sind doch recht sperrig. Das meiste bisher ist Beschreibung: von Orten, von Personen, von Vergangenheiten. Idyllisch ist es weder im Dorf noch in der Familie. Die Figuren sind recht exzentrisch in der Kompensation ihrer herkunfts- oder familiär bedingten Schwierigkeiten.

Der Tod des Mitschülers hat schon etwas Groteskes.

Die Erzählerin versteckt sich nicht nur unter dem Umzugswagen, sondern auch hinter den von ihr beschriebenen Figuren. Noch ist sie für mich nicht so recht greifbar. Und noch habe ich nicht so die rechte Ahnung, worauf hin das Ganze laufen soll.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:04

Idyllisch ist es weder im Dorf noch in der Familie. Die Figuren sind recht exzentrisch in der Kompensation ihrer herkunfts- oder familiär bedingten Schwierigkeiten.

Es ist wirklich keine Gegend, in der man sich wohlfühlen muss.

 

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
GAIA kommentierte am 20. Februar 2024 um 09:49

Puh, ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich zunehmend durch den Roman quäle. Ich hatte nach dem ersten Leseabschnitt extra eine Lesepause vom Roman gemacht, da ich schon merkte, dass ich um jede Zeile kämpfte und dachte nach ein paar Tagen wieder einen frischen Blick bekommen zu können. Aber leider ist es nach der Pause genauso bei mir weitergegangen.

Ich frage mich immer mehr, warum ich die ganzen Geschichten um diese vielen Leute wissen muss. Die Anekdoten springen ja auch sehr schnell von einem Thema zum nächsten. Hier kann ich eignetlich nur den Sinn dahinter sehen, dass die Autorin ein breites Bild dieser Dorfgemeinschaft geben wollte. Damit driftet sie aber auch von der Protagonist:in/Erzähler:in ab. Auch nehmen hier die Kärnterischen Dialoge zu, was es noch einmal anstrengender macht. Der Text wird irgendwie "geschwätzig", oder?

Ich hatte auch mit der Alterseinordnung so meine Probleme, als J. (unser:e Erzähler:in - ich wechsel gezielt mal in die non-binäre Richtung) immer mehr intime Kontakte zu Luca hat. Das ist doch alles ein ganzes Stück vor dem 11.Lj gewesen oder? Irgendwie kommt mir das so jung vor. Aber vielleicht ordne ich das falsch zu. Es fühlte sich beim Lesen auf jeden Fall immer etwas zu früh an.

Man merkt, wie die Protagonist:in vom Tod von Franzi nachhaltig betroffen ist und dass sie die direkte Verbindung zieht zwischen ihrem Verhalten und dem Unfall. Allerdings war der Part, in dem die Leiche des kleinen Jungen beschrieben wird von Andreas' Vater zu viel für mich. Diese Details und dann auch noch so trocken vorgetragen hätte ich nicht gebraucht.

Mittlerweile rechne ich schon die restlichen Seiten bis zum Ende, weil ich so wenig Kontakt zum Text finde. Ich werde, glaube ich, erleichtert sein, wenn ich das Buch geschafft haben werde...

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
schaebelchen kommentierte am 20. Februar 2024 um 10:31

Genauso ging es mir auch.....

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Naibenak kommentierte am 25. Februar 2024 um 19:48

"immer mehr intime Kontakte zu Luca hat. Das ist doch alles ein ganzes Stück vor dem 11.Lj gewesen oder? Irgendwie kommt mir das so jung vor. Aber vielleicht ordne ich das falsch zu. Es fühlte sich beim Lesen auf jeden Fall immer etwas zu früh an."

Ja, genau. Das hab ich bei den Szenen auch ständig gedacht. Dass sie doch noch mega jung gewesen sein müssen für solche Intimitäten. Es macht einiges nicht richtig Sinn für mich.

Und auch die vielen Personen und deren Verhältnisse zueinander konnte ich nicht gut greifen-da bin ich etwas durcheinander gekommen:/

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
isalo kommentierte am 20. Februar 2024 um 10:38

Wie schon von euch gesagt, zieht sich der letzte Teil zäh dahin. Irgendwie habe ich erwartet, dass noch eine Auflösung kommt, aber es spitzt sich alles auf den Moment des Abschieds zu mit beladenen LKWs, die in die Nacht hineinfahren.

Bezüglich des Messers in Franzis Bauch wird eine Vermutung, wie es passiert sein könnte geäußert, aber aufgeklärt wird es nicht, wie so vieles hier auf dem Lande unter den Tisch gekehrt wird. Ich mag den Bürgermeister überhaupt nicht. Einzig die drei Geschwister und die bosnische Familie sind mir sympathisch. Aber so muss es wohl sein, wenn man aufrütteln will.

Meine Rezi kommt in den nächsten Tagen. Ich muss noch mal in mich gehen.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Birte kommentierte am 21. Februar 2024 um 00:07

Real passiert wenig in diesem zweiten Teil, im Kopf der Erzählerin umso mehr. Franzis Tod (wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, direkt am ersten Schultag nach dem Umzug) hat auch im zweiten Teil einen großen Platz. Der Tod gehört aber auch irgendwie zum Leben dazu, wie das Ertränken der Katzenbabys oder auch die Episode mit der toten Schwalbe zeigt.

Ultra-konservatives / extrem rechtes Gedankengut oder eine Kindererziehung, die Angst und Gewaltandrohung als Mittel nutzt, gab es sicher nicht nur dort, ebenso das Fremdgehen oder Besaufen. Hier wird es wie in einem Zerrspiegel zusammengeführt (und die Erziehungsmethoden sind vermutlich auch in der Epoche noch weiter verbreitet gewesen). Die Hintergrundgeschichte zum Focknhocker  fand ich durchaus spannend. Unverständlich bleibt mir, warum die Mutter sich so aufreibt - das Geld scheint ja nicht das Problem zu sein (ich kann aber verstehen, dass sie als Lehrerin arbeitet, wenn der Mann ihr das Studium erst ermöglicht hat, was die Familie verweigerte). Ihren (nach Klappentext) Wunsch, bürgerlich zu werden, konnte ich bislang noch nicht herauslesen.

Die Erzählerin hat in dieser Episode zumindest den Ort gewechselt, von unter dem LKW ins Fahrerhaus. Und es ist klar geworden, warum sie sich versteckt - ein Spiel mit Luca.

Bleibt abzuwarten, ob Luca zum Ende des Buch bei 1 ankommt, ob die beiden eine Abschlussszene bekommen oder ob sogar der eigentliche Umzug durchgeführt wird.

An den Schreibstil habe ich mich mittlerweile gewöhnt, merke aber auch, dass die beschriebenen Abgründe mich durch die nüchterne Erzählweise nur wenig berühren, die verschiedenen Szenen plätschern dann doch mehr vor sich hin.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
leseleucht kommentierte am 21. Februar 2024 um 06:41

Ein ziemlich schräges Dorf voller gestörter Neurotiker. Auch die Ich-Erzäherin wirkt schon ziemlich schräg mit ihren skurilen Träumen.

De Geschichte mäandert so dahin. Zusammengehalten wird sie nur von dem Prinzip, dass zumeist zu Beginn des Kapitels irgendein Dorfbewohner zum ehemaligen Haus der Erzählerin kommt, um irgendetwas in Bezug auf den Umzug zu tun, und sei es auch nur, dumm herumzustehen. Davon ausgehend, entfaltet die Erzählerin ihre Gedanken zu der Person, bisweilen auch sich wiederholend.

Der Todesfall eines Klassenkameraden im Brunnen, der auch mehr als merkwürdig ist, ist ein weiteres verbindendes Element, das sich ab und an wiederholt.

Auch die Nazi-Vergangenheit und Gegenwart einer Dorfbewohner wird hervorgeholt und ins Bild gestellt. Zwar werden Figuren auch aus Sicht der Erzählerin bewertet, aber da kaum einer gut wegkommt und vieles ins Schräge abdriftet, kann man weder Fgur noch Wertung ernst nehmen. Einzig bleibt die Hoffnung, dass ein Dorf nie so in Gänze ein so komiscsher Haufen sein kann.

Wie schon im ersten Teil ist alles lediglich deskriptiv dargestellt, die eigentlich Handlung ist sehr reduziert. Mir fehlt in all den losen Betrachtungen ein Sinn und ZIel.

 

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
GAIA kommentierte am 21. Februar 2024 um 16:19

"Deskriptiv" passt sehr gut! Die Beschreibung merke ich mir. Danke!

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
GAIA kommentierte am 21. Februar 2024 um 09:18

Irgendwie hat sich für mich gerade dieser letzte Leseabschnitt etwas weniger zäh lesen lassen als die davor. Obwohl ich weiterhin nicht behaupten möchte, dass ich "flüssig" hätte lesen können. Mir hat, glaube ich, geholfen, dass es häufiger längere Verweildauern in den einzelnen Anekdoten gab. Es war alles nicht ganz so sprunghaft, wie zu Beginn. Außerdem kannte man jetzt wenigstens schon einige der genannten Personen. Es fiel mir zu Beginn und im Mittelteil noch recht schwer zu erinnern, wer jetzt eigentlich hier wer ist.

Einzelne Stellen bzw. Feststellungen gerade wenn es um die rechten Kreise ging, haben mir sehr gefallen, da mitunter pointiert in einem Satz. Immer wieder wird aufgezeigt, dass Bildung mit dem rechten oder zumindest konservativen Gedankengut vereinbar ist. Ganz toll gleich auf der ersten Seite 163, wenn sich die "gefährlichen" Bücher im abschließbaren Biedermeierschrank befinden, der Waffenschrank aber nie ein Schloss hatte. Auch die von Johann satirisch überhöht dargestellten Forderungen im Volksbegehren und dem gegenüber sieht man immer wieder, dass die Familie von Luca gut genug ist, um für J.s Familie zu arbeiten, sie aber ansonsten keinerlei Rolle für die Eltern spielen. Lucas Familie hat nach dem Auszug nur die Chance auf ein Haus, welches keine österreichische Familie haben will. Auch interessant ist, herauszufinden, wie J.s Vater an das Geld gekommen ist. Das war nicht nur ein einfacher, legaler Verkauf von LKWs nach Bosnien. Dort wurden die LKWs genutzt, um Leichen loszuwerden. Soll heißen: Rechte österreichische Unternehmer haben mit Verbrechern Geschäfte gemacht, die Verbrecher/Milizen haben das gelieferte Gerät für den Genozid genutzt und wenn dann Flüchtlinge aus den entsprechenden Ländern wieder nach Österreich wollen, weil sie vertrieben bzuw. verfolgt werden, wollen die Rechten sie nicht reinlassen oder, wenn schon drin, am besten persönlich wieder hinausbefördern. Geld machen ist okay, Konsequenzen tragen, nö.

Was mich tatsächlich weiterhin gestört hat, ist wie viel Wissen die erzählende Person hat. Gerade das Verstädnis von der DDR und SED-Mitglieder und und und. Im Alter von 11 Jahren und jünger (als die erzählten Sachen passiert sind) versteht man doch soetwas noch gar nicht. Ich empfinde, dass diesbezüglich die Erzählperspektive nicht so richtig eingehalten wurde.

Tja. und wie finde ich nun den Roman im Gesamten? Ich kann es noch nicht sagen. Er war unglaublich zäh zu lesen und im Mittelteil habe ich wirklich richtig gekämpft mit mir. Wäre es keine Leserunde gewesen, hätte ich spätestens da wahrscheinlich abgebrochen. Und trotzdem kann ich das Ansinnen hinter dem Buch verstehen. Mir haben einige Passagen gut gefallen.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
isalo kommentierte am 21. Februar 2024 um 10:44

Was mich tatsächlich weiterhin gestört hat, ist wie viel Wissen die erzählende Person hat. Gerade das Verstädnis von der DDR und SED-Mitglieder und und und. Im Alter von 11 Jahren und jünger (als die erzählten Sachen passiert sind) versteht man doch soetwas noch gar nicht. Ich empfinde, dass diesbezüglich die Erzählperspektive nicht so richtig eingehalten wurde.

Ich glaube man muss sich davon lösen, dass die Geschichte von einer 11-jährigen geschrieben wird. Der Umzug der Familie ist der Aufhänger, weil hier so viele relevante Personen auftauchen, von hier wird in die Vergangenheit berichtet. Aber aufgeschrieben wurde das alles später.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Dajobama kommentierte am 21. Februar 2024 um 18:02

Ja, ich denke damit hast du recht...

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:32

Ja, Bücher sind wirklich gefährlich. Was da alles passieren kann.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Naibenak kommentierte am 26. März 2024 um 09:22

"Er war unglaublich zäh zu lesen und im Mittelteil habe ich wirklich richtig gekämpft mit mir. Wäre es keine Leserunde gewesen, hätte ich spätestens da wahrscheinlich abgebrochen."

Oh ja, genau diesen Kampf habe ich auch mit mir ausgefochten ;) Und ich war da radikal. Hab das Buch einfach ganz frech erstmal beiseite gelegt. Es ging einfach nicht. Nun, nach einer Pause, flutschte der 3.LA nahezu. Ich mochte ihn tatsächlich ganz gern lesen, was mich verwundert hat. Aber manchmal sind die Leseumstände einfach nur "schuld" daran, wie schwer man sich tut. Bei mir war es wohl so :)

Ich glaube mittlerweile auch, dass die Geschichte erst viel später aufgeschrieben wurde und nicht von einer 11jährigen erzählt wird. Ansonsten würde vieles nicht zusammenpassen.

Thema: Lieblingsstellen
isalo kommentierte am 22. Februar 2024 um 17:48

Mir hat die Szene, wie Thomas mit seiner vor Trauer untröstlichen Schwester auf den Dobrac gefahren ist, sehr gut gefallen. Sie gipfelt für mich in dem Satz:

„Die Zukunft ist ein Berg, der durch jemandes Finger rieselt. Geschichtsträchtige Erde, mit der sich der ‚Katzlteich‘ zuschütten ließe und der Brunnen vor dem Waldhaus,“ Seite 124

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
rike kommentierte am 22. Februar 2024 um 21:18

​Ich finde Cover und Titel toll. Leider ist der Klappentext hinten, aber durch die Farbwahl kaum bzw. sehr schlecht lesbar.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
rike kommentierte am 22. Februar 2024 um 21:23

Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Aber ich komme manchmal mit den vielen Personen durcheinander. Erschwerend kommt hinzu, dass ich die Zeilen im Dialekt so gut wie gar nicht verstehe. Kritzi kratzi

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 15:28

J. muss sich von ihrer Freundin Luca verabschieden, mit der sie doch sehr viel Zeit verbracht und einiges erlebt hat. Von den vielen anderen Dorfbewohnern hat sie sich auf gewisse Weise durch ihre Betrachtungen und ihr nicht angepasstes Verhalten distanziert. Lucas Familie wurde als Arbeiter hingenommen, aber akzeptiert als Mitglied der Gemeinschaft wurde sie nicht.

Schlimm finde ich diese rechtspopulistischen Aussagen, die sich breit gemacht haben. Aber es gibt ja Orte, wo es nicht ungewöhnlich ist, dass die Rechten die Gemeinschaft dominieren und sich niemand traut, dagegen zu reden.

Bis zum Schluss habe ich mich recht schwer getan mit diesem Roman.

Thema: Deine Meinung zum Buch
buecherwurm1310 kommentierte am 23. Februar 2024 um 16:04

Ich fand es schwierig, aber nicht uninteressant.

https://wasliestdu.de/rezension/nicht-einfach-zu-lesen-5

Danke, dass ich bei dieser Runde dabei sein durfte.

Thema: Deine Meinung zum Buch
isalo kommentierte am 25. Februar 2024 um 12:14

Hier ist meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/schwierig-zu-lesen-7

Danke, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte. Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können.

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
Mel0501 kommentierte am 25. Februar 2024 um 14:45

Das Format des Buches, ohne Absätze war manchmal etwas schwierig zu Lesen, da mir etwas die Pausen fehlten, sodass mir die Kapitel manchmal etwas lang vor kamen. Alles sehr bildlich beschrieben was mir gut gefiel, dennoch war der Dialekt manchmal etwas holprig im lesen (wo ich auch nachgucken musste, was mit manchen Wörtern gemeint wird. 

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Mel0501 kommentierte am 25. Februar 2024 um 14:48

Irgendwie komme ich immer noch nicht so richtig ins Buch rein. Das Format ist immer noch etwas befremdlich und die Handlung dümpeln etwas vor sich hin. Der Schreibstil ist immer noch detailliert, jedoch wird alles sejr neutral rüber gebracht (der Tod von Franz).

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Mel0501 kommentierte am 25. Februar 2024 um 14:50

Das Ende hat meine Meinung zum Buch nicht geändert. Leider war es gar nicht mein Fall, obwohl sich die Inhaltsangabe interessant angehört hat. Der Schreibstil war dabei der größte Mankopunkt und das die Geschichte nicht so richtig ins Rollen kam.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
Naibenak kommentierte am 25. Februar 2024 um 19:40

Ihr Lieben, ich tu mich wahnsinnig schwer mit diesem Buch. Die Erzählform hemmt den Lesefluss ganz massiv. Die Handlung (gibt es eigentlich eine?) kommt nicht voran. Die Erzählerin erinnert sich während des Umzugs an vergangene Situationen, an Dorfbewohner und ihre Befindlichkeiten und Macken, und vorallem wird immer wieder deutlich, wie traumatisch das tragische Ereignis mit Franzi für sie war.

Diese Erinnerungen sind zuweilen sehr ausschweifend und ehrlich gesagt, interessiert mich vieles nur so am Rande. Die Autorin kann mich mit dieser Art des Erzählens nicht catchen. Es fehlt mir Substanz, ein roter Faden, eine Handlung als Rahmen - die ist mir viel zu dünn. Hinzu kommt, dass ich viele Gedankengänge einer Elfjährigen nicht so recht abnehmen kann. Und der Dialekt ist teilweise sehr schwer zu lesen und verstehen...Seufz... es ist nicht mein Buch.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
leseleucht kommentierte am 25. Februar 2024 um 21:02

Geschafft. Und ziemlich froh. Der letzte Abschnitt war für mich der abstruseste. Hab mich immer wieder gefragt, was das soll.

Ich glaub nicht, dass man dem Dorfleben gerecht wird, wenn man es als hinterwäldlerisch und rechtstadikal brandmarkt, mit Figuren, die alle Dreck am Stecken haben und eine bigotte Moral.

Merkwürdig fand ich auch die Bilder und die Träume der Erzählerin. Der Ton passt nicht so ganz zu einer elfjärigen.

Wenn man einmal liest, geht es einigermaßen. Legt man das Buch aus der Hand motiviert nicht viel, es weiterzulesen. Schade um die Zeit.

Thema: Deine Meinung zum Buch
leseleucht kommentierte am 25. Februar 2024 um 21:05

Mir ist nicht wirklich klar, worauf dieses mäandernde Erzählen hinaus will:

https://wasliestdu.de/rezension/merkwuerdig-5

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Birte kommentierte am 26. Februar 2024 um 19:04

Wie vermutet, endet der dritte Teil damit, dass Luca mit herunterzählen fertig ist, die Erzählerin sucht (und findet) und die beiden sich verabschieden.Auch verschwinden die LKW schließlich in der Nacht, so dass in diesem dritten Abschnitt noch etwas Bewegung in die Geschichte kam, vor allem im Vergleich zum fast-Stillstand im zweiten Abschnitt.

Bleibt für mich die Frage - satrische Überhöhung oder dokumentarischer Aufschrei / Abrechnung mit der eigenen Vergangenheit? Wie weit rechts die Dörfler orientiert sind, war ja schnell klar ("Führerdörfer"), wenig Fürsorge (oder: freies Aufwachsen der Kinder) auch.

Mir kam der Gedanke, dass die bosnische Familie in diesem Kontext die normalste / heilste zu sein scheint, sicher bewusst so gesetzt. Aber ich bleibe etwas ratlos zurück, denn laut Klappentext will die Mutter bürgerlich werden (weil der Hof zu klein wäre für ihren Ehrgeiz), ist es aber doch schon mit Job und Famiilie, nur dann entscheidet der Mann, das umgezogen wird (weil der Hof durch die Kaufsucht der Mutter aus allen Nähten platzt), der wiederum (wie die Essenszene zeigte) sich auf bürgerlichem Parkett nicht sicher bewegen kann.

Beim Umzug tauchen alle nochmal auf - also ein geschickt gewähltes Setting. Aber ich habe hier nicht das Gefühl, das mir der Roman eine neue Erkenntnis gebracht hat. Denn nur weil das Umfeld städtischer wird, heißt es ja nicht, dass die Kinder angepasster oder besser ankommen würden.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Birte kommentierte am 26. Februar 2024 um 23:17

Bei Suhrkamp gibt es übrigens den Link zu einem Video, in dem die Autorin selbst über das Buch erzählt:

https://www.suhrkamp.de/video/julia-jost-spricht-ueber-wo-der-spitzeste-...

"Die Ich-Erzählerin erfindet aus einer erwachsenen Perspektive ihr kindliches Ich."

Vielleicht doch eher ein "von der Seele schreiben und sortieren" ?

 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
isalo kommentierte am 27. Februar 2024 um 17:26

Sehr interessant, so hatte ich es mir auch gedacht.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Naibenak kommentierte am 26. März 2024 um 09:24

Ach guck, dann ist es wirklich so, wie wir (einige) es uns schon gedacht haben. Danke dir für die Info! :)

Thema: Deine Meinung zum Buch
GAIA kommentierte am 28. Februar 2024 um 12:08

Ich habe nun auch endlich meine Rezi geschrieben. Leider konnte mich der Roman nicht so richtig überzeugen. Viel zu zäh, musste ich mich über weite Strecken hindurchkämpfen. Schade, da die Geschichte viel Potential hat.

https://wasliestdu.de/rezension/daran-beisst-man-sich-die-zaehne-aus-zu-...

Vielen Dank aber trotzdem für das Rezensionsexemplar und die Leserunde, die mich etwas beruhigt hat, da ich gemerkt habe, dass es nicht nur mir so ergangen ist mit dem Roman.

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
rike kommentierte am 28. Februar 2024 um 21:12

Ich tue mich immer schwerer mit dem Lesen und kann gar nucht so genau sagen warum. Es gibt schon spannende Stellen, aber anderes wird in die Länge gezogen. Der Stil, der mir anfangs gefallen hat, hindert nun meinen Lesefluss

Thema: Deine Meinung zum Buch
Birte kommentierte am 01. März 2024 um 00:53

Ich habe versucht zu verstehen, was die Autorin als Botschaft hat, aber es ist mir nicht gelungen. Dennoch danke für die Leserunde - ein Buch wie dieses hätte sich wohl sonst kaum in die Hand genommen (und auch nicht zu Ende gelesen).

https://wasliestdu.de/rezension/das-ziel-des-textes-erschliesst-sich-mir...

Thema: Lektüre Teil I; Seite 1 bis 75
herrzett kommentierte am 04. März 2024 um 22:59

Uff... ich frage mich, wann ich zuletzt so lange an einem Buch gelesen habe. Den Erzählstil mag ich wahnsinnig gern und doch tue ich mich beim Lesen ungeheuer schwer damit die nötige Konzentration zu behalten. Die Sprache und das Beschriebene, sind für mich irgendwie so zwei ganz verschiedene Ebenen, die beide um Aufmerksamkeit rangeln. Die beiden Todesfälle auf den ersten Seiten fand ich so bedrückend und gewaltig, das hatte ich nicht kommen sehen und doch passt das genau in diese karge, harte Zeit, so wie auch die Bilder und Erinnerungen im weiteren Verlauf, diese Träume, die sich nie so wirklich erfüllen und die Kinder, die enttäuschen... mag ich sehr; zum Beispiel auch diese Stelle:

"Die Mutter ist deswegen unglücklich mit mir. Langsam versteht sie, dass ich niemals in ihre für mich geschneiderten Träume hineinpassen werde. Träume, materialisiert in diesem Kleid. Die Großmutter ist unglücklich, weil ihr materialisierter Traum für ihre Tochter, der Gratschbacher Hof, meiner Mutter nicht passt. Und die Mutter meiner Stubenhfoma Lone war unglücklich, weil die Oma das uneheliche Kind Emilia bekam..."

Dennoch... und das meinte ich vorhin schon mit den zwei Ebenen... bei gefühlt jedem (noch) anspruchsvolleren Satz frage ich mich, passt das Alter der Protagonistin zu der Wortwahl? Irgendwie nicht und das finde ich dann auch etwas schade, aber vielleicht muss ich mich auch erst noch dran gewöhnen. Ich lese dann mal fix weiter, hinke ja eh schon sehr hinterher :D
 

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
rike kommentierte am 05. März 2024 um 21:22

Die menschlicheb Abgründe im Alltag werden ganz gut beschrieben. Zum Teil sehr schockierend, wie der Bruder verprügelt wird oder die Herren im Ausland weiblcihe Gesellschaft suchen. Es ist so grausam, weil es so real ist. Dies fand ich spannend am letzten Teil, es wurde richtige Geschichten erzählt. dennoch fand ich aich diesen Abschnitt etwas zäh., wie das ganze Buch.

Thema: Lieblingsstellen
rike kommentierte am 05. März 2024 um 21:24

Lieblingsstellen habe ich nicht, aber am meisten im Kopf geblieben ist die Szene, wo der Bruder verprügelt wird und die Freundin wird festgehalten um zu zuschauen. das wirkte so real und abscheulich gleichzeitig und ist mir deshalb im Kopf geblieben.

Thema: Deine Meinung zum Buch
rike kommentierte am 05. März 2024 um 21:40

Ich bin zwiegespalten, am Schluss nahm es Fahrt auf und einige Stellen fand ich richtig gut, andererseits war es auch immernoch zäh zu lesen und hat nicht durchgehend Spaß beim Lesen gebracht.

https://wasliestdu.de/rezension/anekdoten-aus-oesterreich

Thema: Deine Meinung zum Buch
caro_phie kommentierte am 07. März 2024 um 19:35

Hier ist meine Rezension. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte :).

https://wasliestdu.de/rezension/verborgene-wunden

Thema: Lektüre Teil ll; Seite 76 bis 162
SunshineBaby5 kommentierte am 09. März 2024 um 03:04

Mir fällt es sehr schwer das Buch schnell weiterzulesen, weil es einfach nur zäh ist und ich dem Sinn der Handlung nicht mehr so ganz folgen kann. Am Anfang hat mir genau das noch so gut gefallen, aber langsam wirkt es nur noch gezwungen und aneinandergereiht.

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
SunshineBaby5 kommentierte am 09. März 2024 um 03:07

Die Themen die angesprochen werden sind für 11-jährige nicht unbedingt typisch. Aber das macht das Buch ja auch irgendwie interessant. Trotzdem ist es weiterhin zu zäh für meinen Geschmack. Irgendwie kann ich der Geschichte nicht mehr so richtig etwas abgewinnen, weshalb das Lesen lange gedauert hat.

Thema: Lieblingsstellen
SunshineBaby5 kommentierte am 09. März 2024 um 03:09

Da mir die Geschichte zunehmend schlechter gefallen hat, ist meine Lieblingsstelle zu Beginn die Beschreibung der Klasse, weil ich da die Art noch ganz unterhaltsam fand und lustig wie die Kinder vorgestellt wurden.

Thema: Deine Meinung zum Buch
SunshineBaby5 kommentierte am 09. März 2024 um 03:13

Ich fand es leider sehr zäh und hat meinen Geschmack nicht getroffen:

https://wasliestdu.de/rezension/guter-ansatz-zunehmend-schwaecher

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 163 bis Ende
Naibenak kommentierte am 26. März 2024 um 09:07

Ich musste das Buch leider beiseite legen vor einigen Wochen. Ich kam überhaupt nicht mehr vorwärts, kein Zugang. Hatte aber auch mit meinen äußeren Lebensumständen zu tun...

DENN: nun habe ich es mir noch einmal vorgeknöpft und siehe da! Ich habe den 3.LA am Stück weggelesen :D Und es hat mir sogar recht gut gefallen :D

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Birte kommentierte am 26. März 2024 um 14:51

Auf dem Titel finde ich die Farbwahl gar nicht mal schlecht, und wenn man grün für die Natur und Pink für das nach seiner Rolle suchende Mädchen nimmt, dazu das etwas unruhige Schriftbild, dann passt das gut zum Text. Was aber auch schon erwähnt wurde: der Kontrast zwischen pink und dunkelgrün auf Rücken und Rückseite erschwert die Lesbarket in der feinen Schrift.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Naibenak kommentierte am 27. März 2024 um 10:45

Ich habe nun auch die Rezi fertig. Das Buch hat mich insgesamt zu sehr angestrengt, obwohl ich ihm auch einiges Schönes abgewinnen konnte, insbesondere im letzten LA. Dennoch schafft es nur 2,5 Sterne. Schade eigentlich. Der Titel ist so hinreißend ;-)

Vielen Dank, dass ich den Roman mitlesen durfte (wenn es teils auch ein Kraftakt war^^)!!!

https://wasliestdu.de/rezension/durchaus-schoener-ansatz-leider-zum-teil...